Fazit: Nier: Automata im Test - Ein großartiges Spiel schießt sich selbst ins Bein

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Fazit der Redaktion

Maurice Weber
@Froody42

Es ist ein hartes Los, Platinum-Fan und eingefleischter PC-Spieler zu sein. Dieses Studio hat eine ganze Batterie großartiger Actionspiele abgeliefert, aber auf dem PC kriegen wir davon kaum etwas mit. Bayonetta und Vanquish haben es nie von den Konsolen runtergeschafft, Metal Gear Solid Rising: Revengeance nur mit einem vollen Jahr Verspätung! Nier: Automata hätte diesen Trend endlich brechen können - ich war begeistert, als ich hörte, dass Platinums jüngstes Werk diesmal nur wenige Wochen nach dem Konsolenrelease auf den PC kommen würde!

Davon ist nicht mehr viel übrig - obwohl es, und das muss man dazusagen, eigentlich ein erstklassiges Spiel geworden ist! Aber wenn ich's nicht einmal in meiner gewünschten Auflösung spielen kann, dann habe ich davon nicht viel. Die überempfindliche Maussteuerung, die ruckeligen Zwischensequenzen und die eingeschränkten Einstellungsmöglichkeiten tun ihr Übriges, um PClern den Spaß zu nehmen. Hier müssen dringend Patches her - dann könnte Nier: Automata sein volles Potenzial vielleicht doch noch entfalten!

Michael Cherdchupan
@the_whispering

Yoko Taro ist einer der interessantesten japanischen Spieleentwickler und ich habe bereits bei Drakengard und Nier die melancholische, teils sogar überraschend depressive Atmosphäre genossen. Seine Spiele sind künstlerisch oft ansprechend und regen zum Nachdenken an, krankten jedoch bisher an wenig durchdachtem Game Design oder schlechter technischer Umsetzung. Doch jetzt hat man Yoko Taro mit Platinum Games einen überaus kompetenten Partner zur Seite gestellt.

Nier: Automata spielt sich sagenhaft gut und behält trotzdem all die kuriosen Eigenheiten, die ein Taro-Spiel ausmachen. Connaisseure des Absurden werden das Spiel wie ich lieben, doch auch Freunde deftiger Brawler-Action sollten es nicht verpassen, zumal man keinen der Vorgänger gespielt haben muss, um die Handlung zu verstehen.

Markus Schwerdtel
@kargbier

Ganz ehrlich, ich kann mit den philosophischen Ergüssen der beiden Androiden nicht so viel anfangen, schließlich bin ich wegen der Action hier! Davon gibt es in Nier: Automata allerdings jede Menge, und zwar in alt-gewohnter Platinum-Qualität. Hier eine präzise aufgebaute Combo, da ein cooles Ausweichmanöver – so stelle ich mir moderne Action vor.

Dazu kommen die kurzen Ausflüge in andere Genres wie Bullet-Hell- und Twin-Stick-Shooter, so etwas traut sich in dieser Konsequenz einfach nur Platinum Games. Die etwas triste Landschafts-Optik kann ich verschmerzen, dafür sehen die eigentlichen Kämpfe umso besser aus. Und die Musik mag ich sowieso. Kurz: Nach den eher mäßigen Spielen Transformers: Devastation, Star Fox Zero und TMNT: Mutants in Manhattan ist Platinum jetzt in alter Form zurück – super!

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