Dass Cheat-Programme wie Aimbots oder Wallhacks in Multiplayer-Shootern wie Overwatch nichts zu suchen haben, ist unumstritten. Blizzard hat nun aber auch Spieler abgemahnt, die lediglich hilfreiche Analysetools wie Visor und Pursuit genutzt haben. Wer die Hilfsprogramme weiter nutzt, muss mit einer Sperre seines Accounts rechnen.
Report: Cheater in Spielen -Armee der Betrüger
Bei Visor kann man Blizzards hartes Durchgreifen noch gut nachvollziehen. Das Programm analysiert in Echtzeit den Verlauf einer Overwatch-Partie und blendet dem Spieler hilfreiche Tipps und Hinweise ein. Etwa, dass er seinen Ultimate generell zu lange aufspart, aber auch, dass die Gegner gerade weit verstreut und damit verwundbar sind. Zwar greift Visor nicht aktiv ins Spiel ein, doch es verhilft zweifellos zu einem Informationsvorsprung gegenüber den anderen Spielern. Ein Trailer zeigt den Funktionsumfang des Tools:
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Pursuit dient dagegen in erster Linie der nachträglichen Analyse des eigenen Spielverhaltens. Anhand von umfangreichen Statistiken, die das Programm sammelt und sichtbar macht, lässt sich ermitteln wo und wie ein Spieler seinen Spielstil ändern oder sich verbessern sollte, um erfolgreicher zu spielen. Während einer Partie gibt es aber keine Hilfen.
Selbst in der Overwatch League verwendet
Dass solch umfangreiche Analysetools vor allem für einen kompetitiven Vorteil sorgen, müssen wir nicht erklären. Deswegen sollte es niemanden verwundern, dass einige Teams der Overwatch League die Tools nutzen und teils sogar offizielle Partnerschaften mit den Anbietern eingegangen sind. Die wird man nun wohl nochmal überdenken müssen.
Doch alle Diskussion ist eh müßig. Blizzards Community Manager hat in einem Foreneintrag noch einmal klar gestellt, dass »jedes Dritthersteller-Programm, das die Fairness der Wettkämpfe beeinträchtigt, verboten ist. Ein Programm, das dem Nutzer Informationen über Gegnerpositionen, Lebenspunkte, verbrauchte Skills oder Bereitschaft des Ultimate gibt, benachteiligt alle anderen Spieler einer Partie.«
Immerhin mahnt Blizzard betroffene Spieler derzeit noch vor, bevor man tatsächlich Konsequenzen zieht. Auf Reddit posteten einige User die Nachricht, die sie vom Support-Team bekommen hatten. Darin wird ausdrücklich vor den beiden Tools gewarnt.
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