Die Shanghai Dragons haben die erste Phase der Overwatch League mit dem schlechtesten Ergebnis aller Teams abgeschlossen. Von 10 gespielten Spielen haben sie kein einziges gewonnen. Oder drücken wir es in der Kartenstatistik aus: 36 verlorene Maps, nur 6 gewonnene Maps und kein einziges Unentschieden.
Für die zweite Phase hat das Team deswegen vier neue Spieler eingekauft, sie sollen Lücken füllen und das Zusammenspiel runder machen. Die Neuzugänge müssen allerdings gerade alle erst ein Visum beantragen, was mehrere Wochen dauern kann, die die Dragons noch ohne sie auskommen müssen.
Können die Dragons so lange warten und ist eine spielerische Besserung auch ohne Neuzugänge in Sicht? Wir schauen uns die Probleme - und den Hoffnungsstreifen am Horizon - der Shanghai Dragons an.
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Die zweite Phase: Die Shanghai Dragons verlieren weiter
Der Beginn der zweiten Phase sieht auf dem Papier dementsprechend noch recht schlecht aus. Von den beiden Spielen, die sie gegen Dallas Fuel und Los Angeles Valiant gespielt haben, konnten sie keines gewinnen.
Es scheint weiter bergab zu gehen für die Chinesen, die noch immer Probleme damit haben, in der Liga wirklich Fuß zu fassen. Trotz der neuen Meta, die den Teams Mercy nicht mehr als mit Abstand stärkste Heilerin aufzwingt, können sie nicht siegen.
Allerdings sind die Dragons mit Dallas Fuel und Los Angeles Valiant auch zwei der stärksten Teams begegnet. Dallas hatte den Start der Phase 1 zwar verschlafen, in den letzten zwei Spielwochen dafür aber mit 4 Siegen zu einer Niederlage zurückgemeldet.
Und wirklich konnte man bei den Dragons Verbesserungen erkennen. Obwohl sie die Matches insgesamt verloren haben, konnten sie ein Unentschieden und einen Kartensieg verbuchen. Generell haben sie beiden Teams, insbesondere Valiant, deutlich stärkere Paroli geboten als vom "schwächsten Team" zu erwarten wäre.
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Der Aufstieg der Drachen
Die zweite Phase der Overwatch League könnte eine große Chance für die Shanghai Dragons werden. In den beiden Spielen, die sie in der vergangenen Woche bestritten haben, fallen besonders zwei Dinge auf, die ihnen mit etwas Verbesserung an den richtigen Stellen deutlich helfen könnten.
1. Weg von der Mercy-Meta - hin zu etwas neuem
Der Wegfall von Mercy als Pflichtheld bedeutet nicht nur, dass die Support-Spieler und das gesamte Team sich nicht mehr auf einen bestimmten Charakter einstellen müssen. Durch die Viabilität anderer Helden sind auch andere Kompositionen wieder stärker oder generell brauchbar.
Viele der Pro-Gamer und Analysten sind sich einig, dass die zweite Phase in einer Lúcio-Meta gespielt wird. Bereits die "alte Dive-Meta" war eine solche, nur hat sich seitdem der Heldenpool deutlich vergrößert.
Genau das kommt im Moment den Shanghai Dragons zugute. In der vorhergehenden Phase scheiterten viele Kämpfe daran, dass Koordination und Konsistenz beim Einsetzen ihrer Ultimate fehlten - insbesondere durch die extreme Wichtigkeit von Mercy. Aktuell gibt es aber mehr mögliche Kombinationen, die den Dragons besser liegen.
2. Das ewige Problem: Kommunikation
Der zweite Umstand, der sich positiv auf die Dragons auswirken wird, ist die Kommunikation. Das ist nichts, was sich pauschal ändert, sondern etwas, was die Spieler von sich aus offensichtlich verbessert haben.
Es ist den Kämpfen anzusehen, dass das Team sich deutlich besser abspricht und viel koordinierter agiert. Besonders auf gewissen Karten und in gewissen Kompositionen und Situationen wirken sie wie ein gefährliches Team, dem eigentlich nichts entgegenstehen könnte.
Das zeigen sie hervorragend in einer Quad-Tank-Komposition auf Hollywood gegen Dallas Fuel. Innerhalb weniger Sekunden überrennen sie das eigentlich stärkere Team. Arbeiten sie weiter an dieser Art der Kommunikation, dürften solche Szenen häufiger auftreten.
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