Seite 2: Playerunknown's Battlegrounds im Test - Ein Phänomen verlässt Early Access

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Klettern in der Wüste

Der Battle-Royale-Shooter ist bereits seit März 2017 als Early-Access-Titel auf Steam verfügbar. Wer nur mal am Anfang reingeschaut hat, wird mittlerweile auf einige positive Entwicklungen stoßen. Neben der russisch angehauchten Map Erangel gibt es nun auch mit Miramar eine Wüstenkarte, die laut Greene in Zentralamerika oder Mexiko angesiedelt ist. Mit ihren zahlreichen Höhenunterschieden unterscheidet sie sich stark vom ersten Schauplatz und bietet neue taktische Möglichkeiten.

Beispielsweise gibt es Gebiete, wie etwa einen Krater, die trichterartig zulaufen, sodass etwa Scharfschützen am Rand dank eines Höhenvorteils eine große Fläche abdecken können. So müssen wir stets abwägen, ob wir uns in die Tiefe begeben, wo potenziell wertvoller Loot wartet, oder das Risiko zu groß ist.

Dieser Krater läuft trichterförmig zu. Hier am Rand können wir die Lage gut überblicken. Dieser Krater läuft trichterförmig zu. Hier am Rand können wir die Lage gut überblicken.

Man merkt außerdem, dass Miramar im Gegensatz zu Erangel schon im Hinblick auf das neue Vaulting-System entwickelt wurde. In Häusern treffen wir manchmal auf umgestürzte Schränke, über die wir nun einfach klettern können. Manche Items sind auf erhöhten Plattformen versteckt, auf die wir uns hochziehen müssen. Feuertreppen führen zu Fenstern, durch die wir hindurchschlüpfen können. Gerade beim letzten Punkt wird deutlich, wie sich das Vaulting-System auch taktisch auswirkt: Mussten wir bislang nur Türen abdecken, kommen nun auch Fenster als potenzielle Eingänge hinzu.

Neben all diesen großen Änderungen gibt es nun auch einen Replay-Modus, in dem wir gespielte Matches noch einmal Revue passieren lassen - auch aus der Sicht der Gegner. Eine Killcam verrät zudem direkt nach dem Match, wie wir das Zeitliche gesegnet haben. Damit gehören unnachvollziehbare Tode der Vergangenheit an.

Im neuen Replay-Modus können wir auch andere Spieler in unserer Nähe verfolgen. Im neuen Replay-Modus können wir auch andere Spieler in unserer Nähe verfolgen.

Reine Glückssache?

In Battlegrounds starten alle Spieler unter denselben Startbedingungen. Die mit Ingame-Währung kaufbaren Lootboxen werfen rein kosmetische Items ab, wirken sich also nicht auf die Balance aus. Grundsätzlich hat jeder Spieler also die gleiche Chance auf einen Sieg. Wer allerdings nur darum spielt, wird vor allem zu Beginn viele Frustmomente erleben.

PUBG Loot-Map:Sechs Orte für gute Ausrüstung

Während im Gegensatz zu anderen Shootern wie Counter-Strike: Global Offensive und Battlefield 1 jeweils die Hälfte der Spieler als ein großes Team als Sieger hervorgehen, gibt es in Battlegrounds nur einen Sieger aus 100 Spielern. So kann es unter Umständen dutzende Stunden dauern, bis man sein erstes (Winner Winner) Chicken Dinner serviert bekommt. Die frühen Erfolgserlebnisse resultieren darum eher aus einzelnen Abschüssen.

Nur einer dieser Spieler wird am Ende als Sieger hervorgehen. Nur einer dieser Spieler wird am Ende als Sieger hervorgehen.

Eine große Rolle spielt zudem der Glücksfaktor, der zu dem Genre dazugehört. Ähnlich wie bei einem Rogue-like wissen wir vor dem Betreten eines Hauses nie genau, welche Items uns darin erwarten. Gleichzeitig kann sich die Zone genau um uns herum bilden oder aber am anderen Ende der Karte erscheinen - auch hier entscheidet der Zufall. Dadurch rückt der Skill teilweise in den Hintergrund. Wenn wir Pech haben und kein Fahrzeug finden, rennen wir so schon mal ganze Partien allein durch die Landschaft, nur um innerhalb der Zone zu bleiben.

Ein noch größeres Problem ist das zu mächtige Einigeln, das nicht bestraft wird. Hat man Glück und steht schon früh im Zentrum der Zone, gibt es kaum einen Grund, sich hinauszubegeben. Zwar gibt es hin und wieder sogenannte Redzones, in denen tödliche Bomben in einem zufälligen Gebiet abgeworfen werden, jedoch ist man in jedem Gebäude davor geschützt. Die Umgebung ist nicht zerstörbar, ein Raum ohne Fenster damit wie ein Bunker. Das führt zu langweiligen Leerlaufphasen.

In der Redzone werden Bomben abgeworfen. Doch in Gebäuden sind wir sicher. In der Redzone werden Bomben abgeworfen. Doch in Gebäuden sind wir sicher.

Ich halte dir den Rücken frei

Generell gibt es nur den Battle-Royale-Spielmodus in Battlegrounds, jedoch einige Variationen, um ihn zu spielen. Eine Frage der Perspektive ist zunächst, ob wir im Third-Person- oder First-Person-Modus starten wollen. Während wir in ersterem auch noch im Match auf die Egoansicht wechseln können, beispielsweise um präziser zu schießen, sind wir in letzterem daran gebunden. Das steigert den Schwierigkeitsgrad, weil die Perspektive die Übersicht aufs Spielfeld einengt.

Fürs Gameplay wesentlich interessanter ist jedoch die Entscheidung, ob wir alleine, im Zweierteam oder im Squad mit bis zu drei Mitspielern starten wollen. Abgebrühte Spieler können auch alleine gegen Squads antreten.

Der VW-Bully ist erst mit Miramar ins Spiel gekommen. Er ist zwar nicht der schnellste, hält aber viele Schüsse aus. Der VW-Bully ist erst mit Miramar ins Spiel gekommen. Er ist zwar nicht der schnellste, hält aber viele Schüsse aus.

Wer sich für die Gruppe entschieden hat, erlebt ein wesentlich taktischeres Abenteuer. Auch wenn wir nur auf einen einzelnen Gegner treffen, ist plötzlich Vorsicht geboten. Ist er wirklich alleine? Oder verstecken sich seine Kollegen irgendwo in der Nähe? Sollen wir uns aufteilen, das Feuer eröffnen, oder warten wir ab?

Wer noch lebende Teamkollegen hat, stirbt nach einem Abschuss nicht direkt, sondern verfällt in einen Last-Stand-Modus. Wenn sich unsere Freunde dann neben uns stellen, können sie eine Wiederbelebung starten. Außerdem haben wir die Möglichkeit, unsere Items untereinander austauschen. Du hast kein Medipack? Kein Problem, ich leg dir eins hin.

Wer nicht alleine überleben will, kann auch zum Duo- und Squad-Modus greifen. Wer nicht alleine überleben will, kann auch zum Duo- und Squad-Modus greifen.

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