Schwupp, schon ist das Steam Next Fest wieder vorbei und ich habe natürlich nicht einmal die Hälfte der Spiele ausprobiert, die auf meiner Wunschliste auf mich warten. Ich bin allerdings ungeheuer froh, dass ich es geschafft habe, Hail to the Rainbow zu spielen.
Hinter diesem Namen verbirgt sich eine düstere Geschichte, die im postapokalyptischen Russland spielt und mich mit ihrer grandiosen Atmosphäre mitten ins Geschehen zieht.
Was ist hier passiert?
Die etwa halbstündige Demo-Version von Hail to the Rainbow bleibt bis zum Schluss rätselhaft: Wer ist der Junge, den ich spiele? Wessen Stimme spricht da ständig zu mir? Und warum wurde die Welt von seltsamen roboterartigen Wesen überrannt?
Beim Erkunden eines verlassenen Gebäudes finde ich immerhin einige Hinweise: Es ist von geheimen Experimenten die Rede, Anomalien und anderen Realitäten. Auch unsere Spielfigur und ihr Vater scheinen Teil des Rätsels zu sein, ein klares Bild ergibt sich aber nicht.
Schon allein das Gefühl, einem großen und furchtbaren Geheimnis auf der Spur zu sein, macht mich richtig neugierig. Doch von Anfang an ist es auch die drückende, düstere Atmosphäre, die Hail to the Rainbow so faszinierend macht. Der Titel erinnert mich - auch wegen des russischen Settings - an die Welten von Stalker oder Metro.
Unter einem von schweren Wolken bedeckten Himmel laufe ich auf ein gigantisches Gebäude zu, das mitten in einem verschneiten Wald steht. Der Schnee knirscht unter meinen Füßen, als ich die Treppen zum Eingang hinaufgehe. Die Gänge der seltsamen Betonstruktur sind kalt und verlassen. Nackte Betonwände werden nur durch massive Stahltüren und herumliegenden Müll unterbrochen.
Doch mitten in der toten, lebensfeindlichen Umgebung finde ich Spuren von anderen Menschen: Ein behelfsmäßig eingerichtetes Zimmer, in dem nicht nur wichtige Vorräte, sondern auch rätselhafte Dokumente lagern, mit Andeutungen zur Hintergrundgeschichte.
So fremd und seltsam wie die Welt wirkt, so immersiv bleibt sie durch die Art, auf die ich mit ihr interagiere. Um durch eine verschlossene Tür zu gelangen, starte ich etwa eine Drohne, die ich dann über einen kleinen Bildschirm steuere, den meine Figur in der Hand hält. Mit dem elektronischen Helfer fliege ich dann gegen einen großen Schalter, der die Tür für mich öffnet.
Mein Auto steuert sich außerdem nicht einfach mit WASD. Stattdessen öffne und schließe ich die Tür, starte den Motor, indem ich einen Knopf im Innenraum des Wagens betätige und schalte zwischen den verschiedenen Gängen um. Dadurch, dass ich tatsächlich Knöpfe und Hebel betätige, fühlt sich die Welt deutlich echter
an.
Hail to the Rainbow bleibt aber kein reiner Walking- oder Erkundungssimulator. Ich sammle auch Nahrungsmittel und Ressourcen ein, etwas Survival steckt also wohl auch in dem Spiel. Und ich muss feindliche Roboter mit einem Schraubenschlüssel verkloppen - oder vor ihnen davonlaufen. Die Kämpfe fühlen sich bisher allerdings eher zweckmäßig an, der Fokus liegt klar auf der Geschichte.
Wie Screenshots auf Steam außerdem verraten, kann ich im fertigen Spiel auch ganz andere Orte wie die Ruinen einer großen Stadt erkunden. Sollte es Hail to the Rainbow gelingen, auch im weiteren Spielverlauf die dichte Atmosphäre aufrechtzuerhalten und die Geschichte spannend zu gestalten, wartet hier zum Release im Frühjahr 2025 ein großartiges Abenteuer auf uns.
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