Prison Architect - Spielspaß auf Bewährung

Elektrischer Stuhl, Todestrakt und Speiseplan - das Aufbauspiel Prison Architect stellt uns bereits in der über Steams Early-Access-Programm verfügbaren Alpha-Version vor die großen und kleinen Herausforderungen eines Gefängnisdirektors. Aber steckt hinter dem provokanten Setting auch echter Spielspaß?

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Unsere erste Aufgabe in Prison Architect ist reichlich makaber: Wir sollen den Todestrakt in dem von uns verwalteten Gefängnis aufbauen. Wir ziehen Wände hoch, legen die Zelle fest, sorgen für Strom- und Wasserversorgung und bestimmen wo der elektrische Stuhl steht. Und dann wird der Verurteilte hereingeführt. Über sein Schicksal haben an diesem Punkt bereits andere entschieden. Es wurde Recht gesprochen. Amerikanisches Recht wohlgemerkt. Und das sagt: Für seine Verbrechen verdient dieser Mörder den Tod.

Das Tutorial erklärt uns also nicht nur, wie das aktuelle Spiel des britischen Entwicklerteams Introversion funktioniert. Es etabliert auch knallhart das ungewöhnliche Setting, über das sich wunderbar streiten lässt. Dabei steckt im Kern von Prison Architect eine schon jetzt sehr gelungene Wirtschaftssimulation. Obwohl das Spiel der Macher von Titeln wie der Atomkriegssimulation Defcon oder dem Pixel-Strategiespiel Darwinia noch längst nicht fertig ist. Wir haben die Alpha-Version 16 von Prison Architect gespielt, die über Steams Early Access-Programm verfügbar ist.

Wie komme ich in die Alpha?
Prison Architect kann direkt über die Website von Entwickler Introversion und Steams Early Access Programm für etwa 21 Euro gekauft werden. Noch erhältliche Sammlerversionen kosten bis zu 183 Euro. Um bei der Alphaversion keine negativen Kritiken von uninformierten Käufern zu erhalten, die ein fertiges Spiel erwartet haben, verfolgen die Briten dieselbe Verkaufsstrategie wie bei Planetary Annihilation: Dabei werden die Beta und Finale Version schrittweise günstiger angeboten. Prison Architect soll dann noch zwischen 10 und 15 Euro kosten.

Willkommen im Comic-Knast

Beim ersten Spielstart präsentiert uns Prison Architect ein kurzes Einführungsvideo, das allerdings nicht mehr als eine kurze Kamerafahrt über das Tutorial-Gefängnis bietet. Die gezeigte Grafik ist dabei ein gezeichneter Comicstil, der sehr an South Park erinnert und etwas Abstand zu dem durchaus schwierigen Thema aufbaut. Das ist angenehm, wird aber nicht jedem Spieler gefallen.

Prison Architect - Screenshots ansehen

Ausgezeichnet ist hingegen der Sound. Schließende Stahltüren und lautstarke Diskussionen in der Kantine ziehen von der ersteren Sekunde an in die Gefängniswelt, auch und obwohl es noch keinen Soundtrack gibt.

Neuanfang

Mit dem bereits erwähnten Tutorial endet in der Alpha der Story-Modus von Prison Architect, denn bisher sind nur die Einleitung und das Endlosszenario spielbar.

Letzteres ist das Herzstück der Knastsimulation und bietet bereits in der jetzigen Version viele Stunden Unterhaltung. Unser Chef setzt uns als Gefängnisdirektor einer neuen Anlage ein, wir ziehen auf einem leeren Grundstück ohne Vorgaben unser erstes Zuchthaus. Dabei sind die einzigen Einschränkungen der Mangel an Platz und Geld. An unser Startgebiet grenzende Parzellen können wir für genügend Geld kaufen, den Schotter erhalten wir dagegen auf vier Arten:

Zum einen bezahlt uns der Staat für die Unterbringung der Gefangenen täglich eine gewisse Summe. Die zweite Möglichkeit ist Gefängnisarbeit, bei denen wir Bretter und Nummernschilder produzieren lassen können. Geldquelle Nummer Drei ist die Erfüllung von Aufträgen. So erhalten wir beispielsweise eine fünfstellige Summe für das Errichten eines Krankenflügels. Der Verkauf des gebauten Gefängnisses ist die vierte Variante an Geld zu kommen, den Schätzwert für unseren Bau erhalten wir auf unser Konto, sobald wir wieder eine neue Partie starten.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Häftlinge arbeiten in unserer Wäscherei, damit sie beschäftigt sind und wir Geld bei Arbeitskräften sparen. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Häftlinge arbeiten in unserer Wäscherei, damit sie beschäftigt sind und wir Geld bei Arbeitskräften sparen.

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