Wie wir unter anderem in unserem Info-Special zu Red Dead Redemption 2 geschrieben haben, soll die Spielwelt der Fortsetzung riesig werden - also zumindest »viel größer« als beim Vorgänger.
Eine solche Open World mit Aufgaben zu füllen, ist natürlich nicht einfach. Deshalb experimentiere Rockstar auch mit prozedural generierten Missionen. Aufgrund der eigenen Qualitätsstandards habe man sich aber dagegen entschieden.
Das erklärte Rob Nelson, der Studio-Chef von Rockstar North, gegenüber IGN im Interview:
"Wir haben mit der Idee von prozeduralen Begleiter-Missionen herumgespielt. Wir hatten das drin und waren der Meinung, dass wir so nicht das nötige Level an Verbundenheit und Raffinesse erreichen können, das wir uns für diese Art Erlebnis wünschen."
Man möchte dem Spieler zwar so viel Freiheit wie möglich lassen, um eine gewisse Qualität zu garantieren, muss Rockstar aber ein Stück weit die Kontrolle behalten.
Der Entwickler will die Missionen trotzdem so variabel wie möglich halten, sie werden sich nicht jedes Mal genau gleich spielen. Zudem verspricht er eine extrem weit entwickelte Kampf-KI, unsere Begleiter sollen sich so konsequent verhalten, als wären sie richtige Personen.
Report zu Red Dead Redemption: Wie Rockstar die Open World neu erfinden will
Zu früh für Freiheit
Die Welt nachhaltig verändern können Spieler aber nicht. Will man zum Beispiel ein Stück Wald niederbrennen, funktioniert das nicht, weil es das Aussehen und die Wirkung der Spielwelt verändern würde, die irgendwie darauf reagieren müsste. Das widerspricht aber der Art, wie Rockstar an seine Welten herangeht:
"Ich vermute, dass man es machen könnte. [...] Aber wir erschaffen diese Welten im Prinzip, indem wir sie per Hand bauen. In diesem Fall würde aber etwas Zufallsgeneriertes passieren und der Inhalt wäre nicht kompatibel. Es würde eine Auflösung fehlen, die danach kommen müsste - damit sich das, was wir mit der Welt erreichen wollen, nachvollziehbar anfühlt."
Man könne eine Welt nur mit diesen prozeduralen Systemen generieren, einen Spieler mit wem auch immer auf eine Mission schicken oder ihn alles niederbrennen lassen, aber das sei immer chaotisch oder inkonsistent.
Die Technologie ist einfach noch nicht weit genug und käme nicht an etwas Handgemachtes heran. Der Spieler solle zwar die Möglichkeit haben, die Welt frei zu erkunden und Entscheidungen zu treffen, aber es sei eine Welt, die im Hintergrund von Rockstar "orchestriert" werde.
Die ultimative Freiheit alles zu tun, was wir wollen, werden wir also auch in Red Dead Redemption 2 noch nicht bekommen. Das vollständige Interview könnt ihr bei den Kollegen von IGN nachlesen.
Red Dead Redemption 2 erscheint am 26. Oktober für PS4 und Xbox One, eine PC-Version wurde bislang nicht bestätigt.
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