Ringe der Macht: Das Finale von Folge 8 lässt Herr der Ringe wieder aufleben

Mit Folge 8 kommt die erste Staffel von Ringe der Macht an ein Ende. In unserer spoilerfreien Kritik erzählen wir euch, wie uns das große Finale gefallen hat.

Galadriel löst sich in Folge 8 ein wenig von ihrer Vergangenheit. (Quelle: Amazon Studios) Galadriel löst sich in Folge 8 ein wenig von ihrer Vergangenheit. (Quelle: Amazon Studios)

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Die Reise von Elben, Menschen, Zwerge und Haarfüßen geht (vorerst) zuende: Mit Folge 8 findet »Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht« zu einem recht befriedigenden Finale, das für viele allerdings keine allzu großen Überraschungen bereithalten wird. Wie uns die letzte Folge der ersten Staffel gefallen hat, wollen wir euch hier möglichst spoilerfrei zusammenfassen. Unsere Meinung zu den vorherigen Folgen könnt ihr euch hier ansehen:

Was ist zuletzt passiert?

  • Mordor: Die ehemaligen Südlande sind durch den Ausbruch des Vulkans eine von Asche bedeckte und vor der Sonne verborgene Einöde geworden, die nun als Heimat für Adars Orks dienen soll.
  • Lager der Numenorer: Die Numenorer machen sich mit der verletzten Königin und dem trauernden Elendil auf den Heimweg, während die Dorfbewohner nach Pelargir ziehen. Galadriel reitet mit dem geschwächten Halbrand Richtung Eregion.
  • Khazad-Dum: Nachdem Elrond und Durin versucht haben, heimlich nach Mithril zu schürfen, wird der Halbelb aus der Stadt geworfen. Der Zwergenkönig erweckt unabsichtlich den Balrog.
  • Rhovanion: Die Haarfüße trennen sich von dem geheimnisvollen Fremden. Nori und einige andere versuchen jedoch, ihren großen Freund wieder zu finden, um ihn vor einer Gefahr zu warnen.

Eine kleine Vorschau auf das, was euch in Folge 8 erwartet, liefert euch übrigens der Trailer zum Staffelfinale:

Herr der Ringe: Ringe der Macht stimmt im Trailer auf ein dramatisches Staffelfinale ein Video starten 2:34 Herr der Ringe: Ringe der Macht stimmt im Trailer auf ein dramatisches Staffelfinale ein

Ringe der Macht sucht nach Anschluss

In Folge 8 werden die meisten Erzählstränge zu einem zufriedenstellenden, vorübergehenden Ende gebracht. Wie es bei den Zwergen weitergeht, bleibt allerdings unangetastet. Erkennbar wird vor allem das Bemühen, die Serie an Bücher und Filme von »Der Herr der Ringe« anzuschließen.

Dabei setzt die Serie auch auf unsere nostalgischen Gefühle für die Film-Trilogie von Peter Jackson und baut gleich mehrere Zitate ein, die in leicht abgewandelter Form dort vorkommen. Außerdem wird auch das Abenteuer-Thema aus »Der Hobbit« genutzt. Beides gelingt zwar ohne unpassend zu erscheinen, wirkt aber ein wenig bemüht. Wohlige Erinnerungen an Mittelerde ruft es bei uns in jedem Fall wach.

Nori (rechts) erweist sich als richtiger Hobbit. (Quelle: Amazon Studios) Nori (rechts) erweist sich als richtiger Hobbit. (Quelle: Amazon Studios)

Warnung: der folgende Absatz enthält Spoiler

Gut gefiel uns dabei vor allem die schauspielerische Leistung von Daniel Weyman, der den geheimnisvollen Fremden verkörpert: Nachdem er in der finalen Folge als Istar identifiziert, können wir hier sofort den gutmütigen und weisen Zauberer Gandalf wiedererkennen.

Warum muss es Gandalf sein? Zwar wird auch in der finalen Folge der Fremde nur als Istar bezeichnet und gehört somit zu den fünf Zauberern von Mittelerde, doch hat man schon in mehreren Folgen Hinweise versteckt, dass es sich um Gandalf handelt. In Folge acht nutzt er aber ganz eindeutig Teilsätze und Redewendungen, die wir auch von Gandalf aus den Filmen kennen:

  • In den Schatten mögt ihr zurückkehren. (Ähnlich gegenüber dem Balrog in Moria)
  • Im Zweifelsfall folge immer deiner Nase. (Äußerung gegenüber einem der Hobbits)

Und dann wären da noch die Motten, die bei seinem Kampf gegen die Kultisten, und auch schon früher auftauchen. Schon in den Filmen nutzte Gandalf diese, um Nachrichten zu senden, etwa an die Adler.

Ein nettes kleines Easter-Egg und ein Anklang an die Filmtrilogie ist übrigens auch in der Schmiede-Szene zu erkennen. Als das Mithril mit den anderen Metallen eingeschmolzen wird, sieht die Mischung kurz aus wie das flammende Auge Saurons.

Kaum eine Überraschung

In Folge 8 erwartet uns nach langer Wartezeit Klarheit zu der Person des geheimnisvollen Fremden (siehe Spoiler-Kasten oben), dem Charakter Halbrands und der Identität Saurons. Wer die Serie aufmerksam verfolgt hat und sich mit den Büchern und Filmen gut auskennt, wird hier aber wohl nicht groß überrascht werden. Das gelang der Serie bisher nur mit der sechsten Folge:

Dagegen wurden zu den nun enthüllten Identitäten schon früh Fan-Theorien gestrickt, die sich nun zum Teil als wahr erweisen. Die Aufdeckung dieser Wahrheiten ist auch das größte Thema der achten Folge. Was uns nun daran gut gefiel, und was wir kritisieren möchten, fassen wir im Folgenden zusammen.

Was gefiel uns, was weniger?

Lob

  • Schauspielerische Leistung: In Folge 8 hoben sich vor allem Daniel Weyman als der Fremde und Charlie Vickers als Halbrand hervor. Für beide ergaben sich einschneidende Änderungen hinsichtlich ihres Charakter, die sie sehr überzeugend darstellten.
  • Zufriedenstellendes Ende: Die wichtigsten Fragen konnte Ringe der Macht in Folge 8 klären. So bleiben wir nicht mit einem Cliffhangar oder einem großen Rätsel zurück, die Serie lässt aber genug offen, um Neugier auf die nächste Staffel zu wecken.

Kritik

  • Auftritt der Kultisten: Die drei in Weiß gekleideten Figuren werden wohl ihren letzten Auftritt gehabt haben. Sie verschwinden damit so schnell, wie sie gekommen waren, und hinterlassen vor allem Fragen zu ihrem Zweck zurück. Obwohl sie für Mittelerde-Verhältnisse äußerst mächtig sind, werden sie nämlich nie benannt oder genauer eingeordnet, was ein wenig beliebig wirkt.

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