Wunderschöne Welten
Während eure Maschinen im Hintergrund so vor sich hinrumpeln und die Fließbänder unter der Last der Rohstoffe ächzen, stromert ihr entweder zu Fuß oder später mit (allerdings sehr behäbigen) Fahrzeugen durch wirklich wunderhübsch texturierte Alienwälder mit toll animierten Tümpeln und Seen, Wiesen und Wüsten.
Die wurden tatsächlich allesamt von Hand zusammengeschraubt und beweisen ein enormes Auge für Details und ein Händchen für Atmosphäre seitens der Macher - dagegen stinken selbst die zauberhaften Alienwelten von No Man's Sky ab.
Auf eurer Reise begegnet ihr riesengroßen, friedlichen Alienechsen oder papageienartigen Vogelviechern, aber auch dem ein oder anderen bösartigen Biest, das sein Revier verteidigen will. Die Bewegungsabläufe und Animationen der Fauna lassen allerdings bislang noch etwas zu wünschen übrig, ebenso wie das sperrige Kampfsystem mit seinen kruden Hitboxen.
Immerhin hat die Pirsch einen Sinn: Sammelt ihr beispielsweise genug Alienpanzer von erlegten Tieren, könnt ihr den Bauplan für einen Gegenstand freischalten, der euch mehr Schaden aushalten lässt.
Theoretisch können euch sowohl bei der Erschaffung einer maximal optimierten Fabrikwelt als auch beim Kampf gegen widerborstige Alienviecher bis zu drei weitere Ingenieure unterstützen.
In der Praxis ist die Multiplayerfunktion bislang allerdings ziemlich unausgegoren und die Verbindungen sind oft nicht wirklich stabil. Auch Server oder eine Lobby fehlen, so dass ihr lediglich im Koop-Modus mit euren Freunden bauen könnt, die dann natürlich auch ein Exemplar des Spiels besitzen müssen.
Momentan wirkt die Welt von Satisfactory zwar schön, aber auch ein bisschen leer. Ob die Entwickler es noch schaffen, dem Spiel genug Leben einzuhauchen, bleibt abzuwarten. Denn das hübsche Äußere und der Humor des Spiels reichen aktuell noch nicht ganz dazu aus, um das digitale Fallbeispiel zum Thema Ressourcenausbeutung und Industrialisierung schon jetzt uneingeschränkt empfehlenswert zu machen.
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