Die 7 Spiele mit der niedrigsten GameStar-Wertung 2019

Unsere Jahresbilanz: Nicht alle Spiele konnten die Erwartungen der Spielerschaft erfüllen. Wir listen die 7 Spiele mit den niedrigsten Wertungen des Jahres auf.

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Diese sieben Spiele schnitten bei uns nicht besonders gut ab. Obwohl sie keine Vollkatastrophe sind, haben vermutlich nur Genre-Fans Spaß mit ihnen. Diese sieben Spiele schnitten bei uns nicht besonders gut ab. Obwohl sie keine Vollkatastrophe sind, haben vermutlich nur Genre-Fans Spaß mit ihnen.

Wo es Licht gibt, da fällt auch Schatten. 2019 erlebten wir viele herausragend gute Spiele, beispielsweise das Open-World-Meisterwerk Red Dead Redemption 2, den RPG-Hit Disco Elysium oder das grandiose Remake von Resident Evil 2. Doch am anderen Ende des Wertungsspektrums blieben vermeintliche Blockbuster hinter den Erwartungen zurück. Anderen Spielen gelang es wiederum gar nicht, irgendwelche Hoffnungen zu wecken.

Um genau die soll es uns hier gehen: Die sieben Spiele, die 2019 von uns die niedrigsten Wertungen kassiert haben. Dabei muss ein niedriger Score nicht automatisch bedeuten, dass ein Kandidat absolut unerträglich ist. Gerade 2019 haben wir eigentlich fast keine richtig schlimme Gurke getestet. Aber alle »Gewinner« in diesem Artikel dürften trotzdem nur eingefleischten Genre-Fans Freude bereiten, die einem Spiel viel verzeihen können.

Weil sich einige Platzierungen dieselbe Wertungszahl teilen, dürft ihr diese Liste nicht als striktes Ranking sehen. Generation Zero und Fimbul auf den Plätzen 6 und 7 könnt ihr im Kopf auch tauschen beziehungsweise anders gewichten. Doch genug Vorgeplänkel - springen wir in medias res.

Generation Zero - Wertung: 61

Auf dem Papier hat Generation Zero einige Stärken: ein Open-World-Shooter mit wunderschönen Landschaften, Koop-Option, wuchtigem Waffengefühl, coolem Gegner-Design. Avalanches Projekt hätte eine tolle Survival-Erfahrung werden können, in der wir mit Freunden in der Haut unschuldiger 80er-Jahre-Teenager gegen eine Roboterinvasion in Schweden kämpfen. Doch die Rechnung ging nicht auf.

Abseits der vorhandenen Stärken ist Generation Zero vor allem eines: langweilig. In der riesigen Spielwelt erledigen wir viel zu oft die gleichen Dinge, untersuchen beispielsweise unzählige gleich aussehende Häuser, kämpfen gegen das immer gleiche Ensemble von Robo-Feinden, bei denen ausgerechnet die KI Probleme bereitet.

Die Geschichte präsentiert sich zudem trotz coolem 80er-Szenario völlig uninteressant. Kurzum: Selbst im Koop finden sich so viele andere Spiele, die 2019 mehr Spaß geboten haben.

Warum nur 61? Hier geht's zum GameStar-Test von Generation Zero

Fimbul - Wertung: 61

Wer ein wirklich ausgeprägtes Faible für nordische Mythologie in sich trägt, erlebt in Fimbul eine in Ansätzen spannende Reise, um das winterliche Midgard vor dem Untergang zu bewahren. In der knapp dreistündigen Kampagne durchstreift ihr eine Fantasy-Welt, verprügelt Wikinger, Monster und große Endgegner. Doch das Abenteuer bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Fimbul leidet unter technischen Problemen, die Kameraführung entpuppt sich als Graus, das Kämpfen bleibt ermüdend anspruchslos. Die in Ansätzen spannende Geschichte verbleibt mit vielen losen Enden, die belanglosen unterschiedlichen Story-Pfade erhöhen den Wiederspielwert nur minimal. Trotz der kurzen Spielzeit verliert uns Fimbul bereits nach kürzester Zeit.

Warum nur 61? Hier geht's zum GameStar-Test von Fimbul

Atom RPG - Wertung: 60

Das 60er-Fazit für Atom RPG gehört sicherlich zu den umstrittensten Wertungen, die wir dieses Jahr vergeben haben. Aus nachvollziehbaren Gründen: Atom RPG will genau da ansetzen, wo Fallout 76 und auch schon Fallout 4 einige Fans enttäuschten. Das Spiel sieht sich als geistiger Nachfolger der ganz alten Fallout-Klassiker und konfrontiert euch mit einer bockschweren, spröde inszenierten 30-stündigen Kampagne.

Viele Fans finden hier genau das, was sie sich wünschen. Doch in unserem Test stolperten wir über diverse Ungereimtheiten, die Atom RPG in unseren Augen zu einem mittelmäßigen Spiel für leidensfähige Genre-Nostalgiker machen. Uns fehlt der taktische Tiefgang, eine vernünftige Geschichte, ein ausgewogenes Balancing und eine geschliffene Präsentation. Ja, das Spiel dürfte Fallout-Veteranen viel Freude bescheren. Doch alle anderen müssen sich durchbeißen.

Warum nur 60? Hier geht's zum GameStar-Test von Atom RPG

Rise of Industry - Wertung: 60

Rise of Industry verkauft eine tolle Idee, es hapert jedoch bei der Umsetzung. Als Industrie-Tycoon verwaltet ihr die Wirtschaft einer modernen Fabrik-Landschaft, optimiert Abläufe und behaltet Produktionen und Finanzen im Blick. Doch im Vergleich zu Genre-Konkurrenten wie Anno 1800, Cities Skylines oder Transport Fever fehlt es dem Spiel an Tiefe.

Die komplexe Präsentation bleibt weitgehend Augenwischerei, unter der Haube müsst ihr deutlich weniger beachten, als es auf den ersten Blick scheint. Obwohl sich das Spiel gerade in seiner Vermarktung an Genre-Profis richtet, verfehlt es ausgerechnet dieses Ziel. Wer hingegen mit Abstrichen leben kann, findet dennoch eine launige Wirtschafts-Simulation.

Warum nur 60? Hier geht's zum GameStar-Test von Rise of Industry

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