Der Rest von Deutschland würde sicher sagen: 2006 war das Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft. An Computerspielern ging der Kicker-Karneval aber - abgesehen von leergefegten Servern und dem obligatorischen Electronic-Arts-Ableger Fifa WM 2006 - eher folgenlos vorbei. Welches Etikett lässt sich dem Spielejahr stattdessen ankleben? Das Jahr der Rollenspiele? Das Jahr der Bugs? Beides richtig. Vielleicht darf man den Jahrgang 2006 aber in den Nachwellen der WM ebenfalls in dem neugewonnenen, leichtherzigen Patriotismus einfärben, der das Land erfasst hatte: 2006, das ist das Jahr der Deutschen. Die Games Convention in Leipzig entthront die US-Messe E3, die radikal verkleinert wird. Deutsche Entwickler bringen reihenweise Titel auf den Markt, die in ihren Genres inhaltlich wie technisch auf Weltniveau spielen und internationale Anerkennung finden - Anno 1701, Spellforce 2, Darkstar One, Paraworld, Geheimakte Tunguska. Mit Crysis steigt ein deutsches Projekt zum Hoffnungsträger des ganzen Shooter-Genres auf. Und nicht zuletzt ist es kein Sims 2 oder World of Warcraft mehr, sondern ein hiesiges Spiel, das sich 2006 besser verkauft hat als jedes andere.
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