Seite 2: Mikrotransaktionen in Star Citizen: Pledges, Mieten & Ingame-Kauf

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Star Citizen Pay2Win? Diese Vorteile bringt Echtgeld

Es ist offensichtlich, dass sich Star Citizen nicht allein durch Kosmetik finanziert, sondern eine Menge an Ingame-Gegenständen - die sich zudem auf das Gameplay auswirken - für echtes Geld verkauft.

Große und teure Schiffe wie die 890 Jump sind nicht zwangsläufig besser und haben auch ihre Nachteile. Große und teure Schiffe wie die 890 Jump sind nicht zwangsläufig besser und haben auch ihre Nachteile.

  • Schiffe und Fahrzeuge: Zwischen 20 für das billigste und 3.000 Euro für das teuerste Modell könnt ihr in den Kauf eines einzelnen Schiffes stecken. Doch es gibt andere Methoden, die Gefährte zu bekommen. Im fertigen Spiel könnt ihr alle für UEC kaufen. Derzeit ist das nur bei einer kleinen Auswahl in den Städten Area 18, Lorville und Levski möglich. So zahlt ihr zwischen 200.000 und 2.000.000 UEC für ein Raumschiff. Bodenfahrzeuge gibt es bereits für unter 100.000 UEC. Die derzeit profitabelste Einnahmequelle ist Mining, das euch ungefähr 30.000 UEC pro Stunde einbringt. Sämtliche Preise - und auch euer Einkommen über Missionen und ähnliches - sind noch nicht final und werden sich bis zum Release des Spiels ändern. Wer Echtgeld zahlt, überspringt den UEC-Grind.
  • Versicherungen: In der Alpha von Star Citizen sind sämtliche Schiffe kostenlos versichert. Das wird sich mit Release ändern. Ein für Echtgeld gekauftes Schiff soll - unabhängig seiner Versicherungsart - immer versichert sein. Zahlende Spieler werden also nie lange ohne dastehen. Versicherung geben euch im Fall eines Schiffverlustes die Hülle und eine Grundausstattung zurück. Der Entwickler sagt noch nicht, welchen Vorteil genau die nur vor Release in limitierten Sales verfügbaren lebenslangen Versicherungen bringen werden. Wer kein Echtgeld ausgibt, kann sein Schiff im Spiel selbst mit UEC versichern.
  • Land: Derzeit nicht mehr verfügbar. Eine Zeit lang konntet ihr euch Beacons kaufen, mit denen ihr ein Stück Land für euch in Anspruch nehmt. Hier könnt ihr dann eigene Kolonien errichten. Habt ihr das Land legal erworben, werden eure Besitztümer darauf von der Ingame-Polizei beschützt. Entsprechende Besitzurkunden lassen sich im fertigen Spiel mit UEC kaufen. Zudem benötigt ihr sie nicht unbedingt, um Kolonien zu bauen. Dann müsst ihr allerdings selbst für den Schutz eurer Gebäude sorgen.

Star Citizen - Alpha 3.0: Gameplay, Fazit und der Wirbel um den Landverkauf - GameStar TV Video starten PLUS 42:06 Star Citizen - Alpha 3.0: Gameplay, Fazit und der Wirbel um den Landverkauf - GameStar TV

  • Hangar: Der Hangar wird eure Heimatbasis im Universum von Star Citizen. Es gibt vier verschiedene Tiers. Jeder erfüllt die gleichen Funktionen. Einzig und allein die Kapazität könnte sich im fertigen Spiel unterscheiden.
  • UEC: Ihr könnt die Ingame-Währung von Star Citizen direkt kaufen. Mit Release soll diese Möglichkeit zwar weiterhin existieren, allerdings beschränkt werden. In bestimmten Zeiträumen sollt ihr dann nur noch eine vordefinierte Menge an UEC erwerben können. Derzeit kosten 1.000 UEC in etwa einen Euro und sind in Paketen von 5.000, 10.000 und 20.000 UEC verfügbar.
  • Abos: Wer bei Star Citizen monatlich zahlt, bekommt kosmetische Belohnungen und darf jeden Monat ein bestimmtes Schiff kostenlos ausprobieren. Weiterhin erhalten regelmäßige Zahler (Subscriber) monatlich einen bestimmten Betrag an REC und dürfen neue Spiel-Versionen auf dem PTU vor allen anderen Spielern testen.

Der kosmetische Parasitenhelm ist eine Belohnung für Abonnenten von Star Citizen. Der kosmetische Parasitenhelm ist eine Belohnung für Abonnenten von Star Citizen.

Ist Star Citizen Pay2Win?

Bei der GameStar einigten wir uns Anfang 2018 auf eine allgemeingültige Definition: So bezeichnen wir einen Titel als Pay2Win, wenn Echtgeld-Käufe zahlenden Nutzern einen klaren Vorteil gegenüber nichtzahlenden geben und zudem die Spielbalance beeinträchtigen. Mehr Details erfahrt ihr in unserer Klarstellung:

Da Star Citizen noch nicht erschienen ist, stellt es derzeit einen Sonderfall dar. Die Balance ist noch nicht final und der Fortschritt der Spieler wird nach jedem neuen Update wieder zurückgesetzt. Entsprechend lässt sich die Frage derzeit noch nicht beantworten. Allerdings können wir einige Aspekte hervorheben, die bei der Einschätzung relevant sein werden.

  • Bringen teure Schiffe Vorteile? Wer sich für Tausende von Euro einen teuren Zerstörer kauft, mag ein sehr starkes und großes Schiff besitzen, aber von einem echten Vorteil zu sprechen ist schwer. Denn alleine kann man so ein fliegendes Bollwerk sowieso nicht steuern. Die Javelin benötigt zum Beispiel eine Crew von mindestens zwölf Personen. Maximal können gar 80 auf ihr werkeln. Und die können genauso gut das günstigste Paket von Star Citizen gekauft haben.
  • Unterhalt kostet: Abgesehen von dem Schiff selbst kostet auch dessen Unterhalt Geld, also UEC. So müsst ihr Reparaturen genauso finanzieren wie Treibstoff und Munition. Gerade größere Mutterschiffe werden einiges an Ressourcen verschlingen. Mehr, als ihr voraussichtlich alleine verdienen könnt. Und den Treibstoff könnt ihr euch nicht direkt für Echtgeld holen.
  • Kein definitives Spielziel: Da ihr in Star Citizen selbst entscheidet, was ihr machen wollt, gibt es kein bestimmtes Ziel. Ein Besitzer einer teuren Glaive wird zum Beispiel ein gutes Kampfschiff haben, kann allerdings kaum Frachtpilot werden. Und wer einen gigantischen Hull E Frachter besitzt, muss den auch verteidigen können. Ein Problem, das der Pilot einer kleinen Reliant Kore eher nicht haben wird. Jedes Schiff eignet sich also für einen jeweils anderen Spielstil.

Selbst der größte Frachter des Spiels ist nicht in jeder Situation der beste. Zudem ist der Unterhalt sehr teuer. Selbst der größte Frachter des Spiels ist nicht in jeder Situation der beste. Zudem ist der Unterhalt sehr teuer.

  • Wie sieht es mit der Versicherung aus? Hier kann man sagen, dass Spieler, die für ein Schiff mit lebenslanger Versicherung zahlen, einen Vorteil besitzen. Nur dessen Ausmaß ist unbekannt. Zwar sollen sich Versicherungen im fertigen Spiel auch im Tausch der Ingame-Währung UEC erwerben und verlängern lassen, doch das kostet. Der Betrag soll laut Entwickler Cloud Imperium Games allerdings nicht allzu hoch werden. Dennoch ist es eine Ausgabe, die sich zahlende Spieler sparen. Zusätzliche Versicherungen für Module wie Waffen und ähnliches müssen zahlende und nicht zahlende Nutzer gleichermaßen im Spiel abschließen. Und die Ausrüstung kann schnell viel teurer werden als das eigentliche Schiff.
  • UEC für Echtgeld: Die Möglichkeit Echtgeld auszugeben, um UEC zu erhalten, ist ein Vorteil für zahlende Nutzer. Somit können sie jeglichen Grind komplett umgehen. Und die Jagd nach Geld dürfte das einzige sein, was sämtliche Professionen in Star Citizen vereint. Hier kann man sich die Belohnung ohne Umwege für Echtgeld kaufen. Der Kauf von UEC soll auch nach Release erhalten bleiben, allerdings dürft ihr aktuellen Plänen zufolge jede Woche nur eine bestimmte Menge kaufen. Hier entscheidet die Wirtschaft des Spiels darüber, ob diese Möglichkeit relevant sein wird.

In Star Citizen könnt ihr euch keine exklusive Gegenstände oder Features erkaufen. Alles lässt sich alternativ erspielen. Seit dem Release von Update 3.7 ist selbst Mining nicht mehr nur den Besitzern des teuren Mining-Schiffs Prospector vorenthalten. Wie genau das funktioniert, zeigen wir euch in einem unserer Anfänger-Guides:

Derzeit ist unbekannt, wie sich die zahlreichen Mikro- und Makrotransaktionen im fertigen Star Citizen auf die Balance auswirken werden. Das ist ein wichtiger Aspekt, um das Spiel tatsächlich als Pay2Win bezeichnen zu können, oder eben nicht. Auch wie viel Grind man sich mit den Pledges letzten Endes erspart, wird man erst nach der offiziellen Veröffentlichung wissen.

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