Kuttenträger im Jedi-Look bewachten bei LucasArts auf der E3 die Tür, hinter der ein rund 20minütiger Ausschnitt aus dem Online-Rollenspiel Star Wars: The Old Republic gezeigt wurde. Das Spiel stammt von Bioware (Knights of the Old Republic) und soll das erste Online-Rollenspiel mit durchgehender Handlung werden. Sprich: Jede Charakterklasse beginnt auf einem eigenen Planeten, löst komplett eigene Quests, hat eigene Aufgaben und Motive, selbst wenn sie sich später mit anderen Spielern zusammentut. Und jede Entscheidung hat unumkehrbare Auswirkungen.
Wir das aussehen kann, sahen wir auf der E3: An Bord eines imperialen Raumschiffs stellen wir als Sith-Krieger den Kapitän, der den Befehl verweigert hat, das republikanische Schiff „Black Talon“ anzugreifen. An unserer Seite: Ein Mitspieler, der einen Kopfgeldjäger spielt. Im Dialog mit dem Kapitän wechseln sich die beiden Spieler beim Reden ab. Schließlich stehen wir vor der Wahl: Den Kommandanten am Leben lassen oder töten? Die LucasArts-Mitarbeiter lassen das Publikum abstimmen, die meisten Daumen senken sich, der Kommandant segnet das Zeitliche.
Nun teilt sich die Handlung. Während wir uns bei einer milden Lösung mit dem Captain verbündet hätten, wird nach seinem Tod das Raumschiff angegriffen, republikanische Soldaten und Jedi stürmen an Bord. Wir rücken zur Verteidigung aus. Die Kämpfe laufen taktisch wie in World of Warcraft ab, basieren also auf dem Einsatz von Talenten. Unser Sith hackt mit seinem roten Lichtschwert automatisch auf Feinde ein, wir wählen unterstützende Machtfähigkeiten, springen etwa mit einem Hüpfer meterweit auf Feinde zu oder drücken ihnen mit dem Machtgriff die Gurgel zu, während unser Kopfgeldjäger-Kollege mit dem Flammenwerfer in die Menge hält. Die Kämpfe wirken schon jetzt recht dynamisch und vor allem blendend inszeniert, Star-Wars-Atmosphäre stellt sich ein.
A pro pos Kopfgeldjäger: Die Fernkampfklasse hat seit der E3 Konkurrenz, denn dort hat LucasArts den Schmuggler enthüllt. Das es ein Han-Solo-Pendant geben würde, war klar, nun gibt’s Details zur Klasse. Der Schmuggler setzt auf Distanzangriffe mit Blastern, ist aber schwächer gepanzert als der Kopfgeldjäger und muss deshalb die Umgebung zur Deckung nutzen. The Old Republic enthält ein Deckungssystem: Grüne Symbole markieren geeignete Punkte, hinter denen der Schmuggler Schutz suchen kann. Manche seiner Talente lassen sich nur aus der Deckung nutzen. Kommt’s doch mal zum Nahkampf, hilft sich der Schmuggler mit einem beherzten Tritt dorthin, wo’s besonders weh tut. Uns dagegen hat die Präsentation große Freude gemacht – The Old Republic sieht schon jetzt erstaunlich fortgeschritten, durchdacht und sehr vielversprechend aus.
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