Steam Tipp: Dark Messiah of Might & Magic ist auch 2021 ein Ausnahmetitel

Unser dieswöchiger Steam-Tipp ist für viele Spieler bis heute eine Herzensangelegenheit. Denn Dark Messiah ist ein unfassbar gutes Rollenspiel!

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Bereits wenige Sekunden nach dem Start des Spiels wird mir klar, dass es eine gute Idee ist, euch diese Woche als Steam-Tipp Dark Messiah of Might & Magic zu empfehlen. Denn während das uralte Ubisoft-Logofilmchen über meinen Bildschirm flimmert, wird mein Kopf bereits von zahlreichen Erinnerungen geflutet, und ich merke, wie sehr mir dieses Spiel am Herzen liegt.

Stolze 15 Jahre nach seinem Release hat der Titel der Arkane Studios, bekannt für die Dishonored-Reihe oder das kürzlich erschienene Deathloop, zwar optisch arg gelitten, aber nichts von seiner spielerischen Brillanz verloren. Faszinierende Welten, innovatives Gameplay und der Hang dazu, am Mainstream vorbeizuentwickeln - alle Markenzeichen des französischen Studios finden sich auch in Dark Messiah wieder.

Ehre, wem Ehre gebührt: Bevor ich mit meiner Lobpreisung fortfahre, möchte ich aber einen noch größeren Fan des Spiels zu Wort kommen lassen. Denn wirklich niemand kann euch besser erklären, wie toll Dark Messiah of Might & Magic ist, als Petra Schmitz wie sie leibt und lebt:

Dark Messiah of Might +amp; Magic - Test-Video Video starten PLUS-Archiv 6:18 Dark Messiah of Might & Magic - Test-Video

Eine aufregende Abenteuerreise

In dem Rollenspiel schlüpft ihr in die Haut des jungen Zauberlehrlings Sareth. Statt euch die Steuerungsbefehle in einem drögen Textfenster zu präsentieren, werdet ihr direkt ins Geschehen geschmissen: Im Rahmen eines wunderbar inszenierten Tutorials lernt ihr die Grundlagen des Spiels und bergt mit eurem Meister Phenrig ein Artefakt.

Dieses Artefakt ist der Grund, weshalb ihr kurz darauf in eine Küstenstadt aufbrecht, die plötzlich von unbekannten Angreifern überrannt wird. Es ist auch dafür verantwortlich, dass ihr euch wenig später gemeinsam mit der taffen Zauberkundigen Leanna sowie der in eurem Kopf existierenden (!) Dämonin Xana auf einer entlegenen Insel befindet, die von Orks, Drachen und anderen Kreaturen bevölkert wird.

Zum Ende hin wird es schließlich sogar richtig persönlich, denn ganz so zufällig, wie es anfangs scheint, wird Sareth nicht in diese Ereignisse verwickelt. Mehr verrate ich euch nicht an dieser Stelle, denn die Story von Dark Messiah ist - für damalige Verhältnisse - packend inszeniert und bietet den ein oder anderen gelungenen Twist.

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(K)ein Herz für Orks

Was den 16-jährigen Sören schon damals wirklich an Dark Messiah fasziniert hat, war das stark auf physikalische Spielereien ausgeprägte Gameplay, und auch mit 31 Lenzen bin ich noch immer davon begeisert. Denn hier sind viele Levelobjekte und die Gestaltung der Welt nicht nur bloße Kulisse, sondern können, ach was, müssen sogar zum eigenen Vorteil genutzt werden. Wer einfach nur blind auf die Gegner eindrischt, wird nicht lange überleben.

Den heranstürmenden Gegner einfach wieder die Treppe runterkicken? Das Seil zertrennen, damit die Feinde unter der herabstürzenden Kiste begraben werden? Den uns mit dem Rücken zugewandten Ork zu einem Eisblock erstarren lassen und ihn dann mit einem Feuerball schmelzen? Alles kein Problem, ich muss einfach meine Fantasie spielen lassen und werde zum Experimentieren ermutigt!

Als Ork hat man es wirklich nicht leicht. Als Ork hat man es wirklich nicht leicht.

Ach, und überhaupt, die armen Orks. Wie viele dieser chronisch bösen Schergen in Dark Messiah das Zeitliche segnen müssen, ist fast schon mitleidserregend. Ich trete sie, schubse sie, ersteche sie, zünde sie an, vereise sie, schmeiße ihnen ein Fass in die Visage - dieses Spiel würde in Mordor sofort auf dem Index landen!

Damit mir auch nicht die Möglichkeiten zum kunstvollen Schnetzeln ausgehen, bietet das Rollenspiel natürlich auch ein Charaktersystem. Das fällt nicht besonders umfangreich, geschweige denn komplex aus. Ihr steigt mit genügend Erfahrungspunkten im Level auf und könnt Skillpunkte in einem von drei Pfaden verteilen: Kampfkunst, Magie und diverse Verbesserungen wie etwa mehr Lebenskraft oder ein größeres Inventar. Dennoch bietet es euch genügend Motivation, das Spiel mehrmals durchzuspielen, etwa, um eher durch die Level zu schleichen, oder das Abenteuer nur mit Zaubersprüchen statt mit Waffen zu bestehen.

Die Arkane Studios sind übrigens, wie ich eingangs bereits erwähnt habe, so ein Fall für sich. Ihre Spiele sind immer gut, können stets eine Fan-Basis um sich scharen - und floppen meistens in den Verkaufsregalen. Warum wir dem Team aus Lyon dennoch mehr zu verdanken haben, als ihr vielleicht ahnt, erfahrt ihr in unserem GameStar-Podcast:

Link zum Podcast-Inhalt

Wie schlägt sich das Spiel 2021?

Wenn ihr euch durch unsere Galerie klickt, könnte der Gedanke aufkommen: Und das soll 2021 noch Spaß machen? Ja, und wie! Denn das hervorragende Kampfsystem und das wunderbare Leveldesign - vor allem auf der Insel - haben auch heute nichts von ihrer Faszination verloren und werden euch vor den Monitor fesseln.

Aber ihr müsst dem Spiel auch eine faire Chance geben. Natürlich bietet es nicht den Komfort und den Hochglanz heutiger AAA-Titel. Vor allem der durchaus knackige Schwierigkeitsgrad könnte euch in die Tastatur beißen lassen, wenn ihr euch nicht einarbeitet. Außerdem ist die Grafik natürlich nicht mehr taufrisch. Dank der Source-Engine, die man vor allem aus Half-Life 2 kennt, lässt Dark Messiah aber selbst heute noch keine Ader in euren Augen platzen.

Glaubt mir: Wenn ihr Lust auf ein forderndes Rollenspiel mit toller Story in einer faszinierenden Welt habt, könnt ihr für lächerliche 5 Euro bei Steam nichts falsch machen! Wenn doch, dürft ihr mich eigenhändig auf eine Insel voller Orks werfen - ich weiß ja, wie man mit ihnen umspringen muss!

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