Terraria im Test: Nach 9 Jahren endgültig ein Meisterwerk

Im finalen Update verbessert Entwickler Re-Logic jeden Aspekt des Spiels, schaufelt eine mächtige Ladung Content hinzu und vernichtet unzählige Stunden unserer Freizeit.

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Mit dem finalen Update "The End of the Journey" findet die Entwicklung von Terraria 9 Jahre nach dem ursprünglichen Release ihr Ende. Und unser Test kann bestätigen: Das Spiel ist besser denn je. Mit dem finalen Update "The End of the Journey" findet die Entwicklung von Terraria 9 Jahre nach dem ursprünglichen Release ihr Ende. Und unser Test kann bestätigen: Das Spiel ist besser denn je.

Terraria wird gelegentlich als eine Art Minecraft in 2D bezeichnet. Auf den ersten Blick scheint das auch recht treffend: Man prügelt Bäume weg, gräbt Tunnel und stellt aus Holz, Steinen und anderen Rohstoffen Werkzeuge her. Bis zum Einbruch der Dunkelheit baut man besser einen sicheren Unterschlupf, sonst wird man rasch von finsteren Kreaturen gefressen.

Ein paar Stunden später entdeckt man einen Dungeon und kämpft gegen einen übergroßen Boss. Dann plündert man Schatzkisten, staubt ein paar coole neue Waffen ab und findet einen geheimnisvollen Gegenstand, der den nächsten Weltboss beschwört.

Danach rettet man verlustig gegangene NPCs, schmiedet magische Rüstungssets, reitet auf Bienen und Einhörnern, kämpft gegen immer stärkere, nahezu unbezwingbare Endgegner. Und stellt plötzlich fest, dass man über tausend Stunden gespielt hat und immer noch nicht genug geschweige denn alles gesehen hat. Das ist Terraria.

Ein fantastisches Ende

Und: Terraria ist endlich fertig. Entwickler Re-Logic wird möglicherweise noch kleinere Bugfixes und Balancing-Anpassungen veröffentlichen, doch Journey's End war das letzte Inhalts-Update zum Spiel, das immerhin schon seit 2011 zu haben ist. Und ohne jede Übertreibung: Das Finale hat es absolut in sich!

Nach und nach finden sich immer mehr NPCs in euren Siedlungen ein, wenn ihr den Platz für sie habt. Nach und nach finden sich immer mehr NPCs in euren Siedlungen ein, wenn ihr den Platz für sie habt.

So ist das Spiel jetzt sowohl zugänglicher als auch fordernder als je zuvor. Dafür sorgen der neue Journey-Mode und der Master-Mode. Ersterer gewährt maximale Kontrolle über das Spielerlebnis. Ihr bestimmt über Zeit, Wetter, Monsterstärke und deren Spawns, die Ausbreitung der »Corruption«, die eure Spielwelt mit der Zeit mit stärkeren, fieseren Gegnern und Bossen füllt. Existierende Gegenstände könnt ihr duplizieren, auf Wunsch sogar einen GodMode zuschalten. Wer Terraria bisher immer zu hart fand und einfach nur in Ruhe bauen und erforschen wollte, hat genau darauf gewartet.

Auf der anderen Seite steht der Master-Mode. Hier sind die Bosse zäher als je zuvor, NPCs sind schwächer und leisten keine nennenswerte Hilfe mehr im Kampf. Wer den Expertenmodus durchgespielt und sich bestens ausgerüstet hat, findet hier also die nächste Herausforderung. Zur Belohnung gibt's coole neue Trophäen und Dekogegenstände, aber auch nagelneue Ausrüstung, die ihr in keinem anderen Spielmodus erhaltet.

Beispielsweise lässt das Auge Cthulhus einen neuen Schild fallen, der euch nicht nur schützt, sondern eurem Helden auch eine neue Ramm-Attacke gewährt, wenn ihr eine Richtungstaste doppelt antippt. Neben neuen Goodies haben Bosse auch einige neue Tricks und Angriffe auf Lager. Die Motivation, alles noch mal auf diesem extraharten Schwierigkeitsgrad durchzuspielen, könnte kaum größer sein - ganz besonders im Multiplayer-Modus mit Freunden!


Neue Dungeon-Deko

Natürlich kloppt ihr euch nicht nur durch Monsterhorden, düstere Gewölbe und epische Bosskämpfe, um mächtiger zu werden und die Welt zu retten. Ein Abenteurer, der was auf sich hält, staubt auch immer ein paar sexy Trophäen ab, um damit sein Heim zu verschönern. Neben neuen Büsten, Statuen und anderen dekorativen Bossgegenständen aus dem Master-Mode gibt es darum auch viele schicke neue Gemälde, die ihr in den Kerkern und Verliesen der Spielwelt finden und abstauben könnt. Es muss nicht immer ein neuer verzauberter Prügel sein - manchmal tun es auch Kronleuchter und ein schickes, eingerahmtes Bild.

Mehr von allem

Neben Bossgegenständen gibt es auch haufenweise neue kosmetische Items, jeweils mehr als zehn Haus- und Reittiere, neue Farben zum Anpassen eurer Klamotten, kosmetische Ohren, Schweife und Kostüme und sogar eine zusätzliche Waffengattung: Peitschen. Die richten sich speziell an Beschwörer und skalieren mit dem Schaden ihrer Untertanen. Es gibt neue Biome - seid ihr mit euren Freunden an einer Stelle in der Spielwelt besonders oft gestorben und habt viele Grabsteine hinterlassen? Dann wundert euch nicht, falls es dort künftig neblig trüb ist und ihr einen Trauermarsch im Hintergrund hört.

Jawoll, es wurde ein Friedhofsbiom hinzugefügt! Dort treiben sich gelegentlich sogar Geister herum, haufenweise neue Kreaturen und Monster gibt es nämlich auch. Damit euch davon keines entgeht, gibt es jetzt ein Bestiarium, das alle Gegner auflistet, die ihr gemeuchelt habt, komplett mit Hintergrundinfos.

Unsere Stadt hübschen wir mit coolen neuen Boss-Trophäen auf. Unsere Stadt hübschen wir mit coolen neuen Boss-Trophäen auf.

Außerdem warten zwei neue Bosse auf euch. So gibt's neben dem King Slime jetzt auch eine Queen Slime. Habt ihr im Hardmode Plantera umgenietet, könnt ihr euch zudem an die Kaiserin des Lichts wagen. Die schlägt merklich härter zu als die meisten anderen Bosse im Spiel, kann nach ihrem Tod aber auch einige unwahrscheinlich starke neue Waffen hinterlassen.

Seid ihr nicht ganz so blutrünstig drauf, freut ihr euch über Komfort-Features wie Pylone, mit deren Hilfe ihr rasch durch die Spielwelt teleportiert oder die neue Block-Swap-Mechanik, mit der ihr einen bestehenden Block in der Spielwelt durch einen anderen Block in eurem Inventar ersetzen könnt, ohne den bestehenden Block erst zerstören zu müssen. Das spart Zeit und erleichtert euch zum Beispiel dann die Arbeit, wenn ihr von Hand neue Biome anlegen möchtet. Ein neuer NPC, die Zoologin, lässt euch Hunde, Katzen und Hasen in eure Siedlungen einladen.

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