The Division ist da! Mit leichtem Abstand zu den Konsolen-Versionen sind seit Montagnacht beziehungsweise Dienstagmorgen die PC-Server für die breite Masse erreichbar, auch wenn es grade zum Start bei vielen Spielern zu Verbindungsproblemen gekommen ist. Auf unseren technischen Ersteindruck mit Benchmarks folgt nun der komplette Technik-Check zum Spiel, inklusive Technik-Tabelle, die Sie wie gewohnt am Endes des Artikels unterhalb des Fazits finden.
Für die durchaus ansehnliche Grafik des Spiels ist die neu entwickelte Snowdrop Engine von Massive Entertainment verantwortlich. Sie sorgt für eine schicke dynamische Beleuchtung, realistische Reflexionen und einen optisch überzeugenden Tag- und Nacht-Wechsel inklusive Wettersystem.
Ganz ohne Probleme sind aber weder die Engine noch das Spiel selbst. So empfinden wir die Animationen der Charaktere teils als etwas zu steif, je nach Hardware und Grafikeinstellung werden mehr oder weniger häufig sichtbar Texturen zu spät geladen und auf manchen Systemen hatten wir mit sehr langen Ladezeiten und anderen kleineren Bugs zu kämpfen.
Auf der nächsten Seite gehen wir näher auf diese technischen Probleme und mögliche Lösungsansätze ein. Wirklich schwerwiegend ist allerdings keins der Probleme und The Division läuft mit vielen unserer Testkonfigurationen absolut rund. Aus technischer Sicht spricht deshalb nichts gegen den Kauf der PC-Version.
PC-Anforderungen
Offizielle minimale Systemanforderungen:
• Betriebssystem: Windows 64-Bit (ab Windows 7)
• CPU: Intel Core i5-2400, AMD FX-6100
• Speicher: 6,0 GByte RAM
• Grafik: Nvidia Geforce GTX 560 (2,0 GByte), AMD Radeon HD 7770 (2,0 GByte)
• Festplatte: 20 GByte
Offizielle empfohlene Systemanforderungen:
• Betriebssystem: Windows 64-Bit (ab Windows 7)
• CPU: Intel Core i7-3770, AMD FX-8350
• Speicher: 8,0 GByte RAM
• Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 970, AMD Radeon R9 290
• Festplatte: 20 GByte
Die schicke Optik von The Division sorgt gleichzeitig für relativ großen Leistungshunger, was sich auch an den offiziellen Systemanforderungen zeigt: Als Minimum werden bereits ein recht flotter Core i5 von Intel und ein Sechs-Kern-Prozessor von AMD genannt, die empfohlenen Grafikkarten sind Nvidias Geforce GTX 970 und AMDs Radeon R9 290 aus der gehobenen Mittelklasse, die neu circa 300 Euro wert sind.
Da wie üblich keine Details zu Auflösung und Grafikqualität genannt werden, hält sich die Aussagekraft dieser Angaben zwar in Grenzen, sie sind aber relativ nahe an unseren eigenen Erfahrungen dran, die wir in der Technik-Tabelle am Ende des Artikels aufschlüsseln. Sie basiert auf Messungen mit Nvidias neuesten Beta-Treiber 364.51 für das Spiel, der nach Berichten über Probleme schnell die Version 364.47 ersetzt hat. AMDs bereits angekündigter Division-Treiber hat uns nicht rechtzeitig erreicht, deshalb haben wir mit der Crimson Edition 16.2 gemessen.
In Sachen CPU-Leistung ist das Spiel unserer Erfahrung nach etwas weniger anspruchsvoll als offiziell angegeben, so können Sie bereits mit älteren Vierkern-Prozessoren wie AMDs Phenom II X4 965 oder Intels Core i5 750 in mittleren bis niedrigen Details zuverlässig flüssige 45 fps erreichen. Entscheidend ist dafür, dass Ihr Prozessor vier Threads bearbeiten kann und mindestens eine Taktrate von 2,5 GHz besitzt.
Starten lässt sich das Spiel zwar auch mit nur zwei Kernen und niedrigeren Taktraten, mit reinen Dual-Core-CPUs beziehungsweise sehr langsamen Prozessoren kommt es aber nicht nur zu starken Rucklern und Grafikfehlern, sondern auch zu Probleme mit dem Streaming von Texturen und Objekten, die teilweise direkt vor der Spielfigur oder erst nach 30 Sekunden Wartezeit auftauchen.
Als Grafikkarten-Minimum empfehlen wir für das Spielen in Full HD mit der Geforce GTX 660 und der Radeon HD 7790 etwas schnellere Modelle als Ubisoft, was allerdings vermutlich auch daran liegt, dass uns die offiziell genannten Grafikkarten (Geforce GTX 560, Radeon HD 7770) nur in Varianten mit 1,0 GByte VRAM vorliegen. Das ist in Anbetracht des relativ großen VRAM-Hungers des Spiels (siehe auch die nächste Seite) zu wenig. Um auf der Detailstufe »Ultra« flüssig spielen zu können, brauchen Sie dagegen eine Geforce GTX 780 Ti oder eine Radeon R9 290, was den Angaben von Ubisoft weitgehend entspricht.
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