The Witcher: Was die größten Unterschiede zwischen Buch & Videospiel für die TV-Serie bedeuten

Die Witcher-Serie auf Netflix wird eine Adaption der Romane und nicht der Videospiele. Wir klären euch über die größten Unterschiede auf, auf die sich Spieler gefasst machen müssen.

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Im folgenden Artikel stellen wir euch die wichtigsten Unterschiede zwischen den The-Witcher-Romanen und den Videospielen vor. Im folgenden Artikel stellen wir euch die wichtigsten Unterschiede zwischen den The-Witcher-Romanen und den Videospielen vor.

Ende des Jahres 2019 zückt Henry Cavill in der Rolle des Hexers Geralt von Riva die Silberklinge, sobald die Witcher-Serie auf Netflix startet. Wer das Hexer-Universum bislang vor allem aus den Spielen von CD Projekt Red kennt, der kann sich aber auf ein paar Überraschungen gefasst machen - denn die Serie adaptiert die Story der Buchvorlage, und die unterscheidet sich teils frappierend von der Gaming-Interpretation. Wusstet ihr etwa, dass Triss in den Romanen eine viel kleinere Rolle spielt und es Geralt nie in den Sinn käme, sich für sie statt Yennefer zu entscheiden?

Die Spiele basieren zwar ebenfalls auf der Buchvorlage, erzählen sie aber nicht nach, sondern stellen eine inoffizielle Fortsetzung einige Jahre später dar. Sie zählen nicht zum Kanon der Romane. Umgekehrt heißt das für Spielefans, das sie mit der Serie die Vorgeschichte von Figuren wie Ciri und Yennefer erleben können - aber nicht immer, wie wir diese Charaktere aus den Spielen kennen!

Deswegen klären wir euch im folgenden Artikel über die wichtigsten Unterschiede zwischen den Witcher-Videospielen und -Romanen auf, damit ihr genau wisst, was ihr von der Serie erwarten könnt - und was nicht.

The Witcher auf Netflix: Alle Infos zur TV-Serie

Die The-Witcher-Serie soll im Herbst bzw. Winter 2019 auf Netflix starten – einen konkreten Termin für Staffel 1 gibt es nicht. Die The-Witcher-Serie soll im Herbst bzw. Winter 2019 auf Netflix starten – einen konkreten Termin für Staffel 1 gibt es nicht.

Geralts Charakter & Auftreten

Buch-Geralt ist keine völlig andere Figur, aber deutlich melancholischer und von stärkeren Selbstzweifeln geplagt. Mehrfach nennt er sich selbst einen »dummen Hexer« und hadert mit seiner Rolle in einer Welt, die zunehmend weniger Monsterjäger und mehr Politiker und Soldaten zu brauchen scheint. Außerdem leidet er unter seiner angeblichen Emotionslosigkeit als Hexer - obwohl er ganz offensichtlich zu Gefühlen in der Lage ist. Die Spiele greifen diese Motive sehr wohl auf, etwa in einem Dialog mit Zoltan im ersten Teil und mit Ciri nach der Schlacht von Kaer Morhen, allerdings ist dieser Teil von Geralts Charakter weniger prominent.

Eins von Geralts höchsten Idealen in den Büchern ist außerdem seine politische Neutralität. Er weigert sich konsequent, eine Seite in den stetig eskalierenden Machtkämpfen im Land zu ergreifen und zahlt dafür oft einen hohen Preis. Das erste Spiel spiegelt das am ehesten wieder und bietet tatsächlich einen neutralen Hexerpfad neben den Scoia'tael und dem Orden. Die späteren Spiele zwingen Geralt häufiger dazu, sich tatsächlich für eine Seite zu entscheiden und ziehen ihn stärker denn je in politische Ränkeschmiede hinein.

Das ist allerdings auch kein völliger Bruch, denn gegen seinen Willen hatte er auch in den Büchern manchmal keine andere Wahl als Entscheidungen zu treffen, die so oder so politische Konsequenzen nach sich ziehen würden.

Auch optisch unterscheidet sich der im Buch beschriebene Geralt von den Spielen. Auch optisch unterscheidet sich der im Buch beschriebene Geralt von den Spielen.

Im Gegensatz zum Geralt der Videospiele ist die Hauptfigur der Witcher-Romane nicht ganz so muskulös oder breitschultrig. Viel eher wird Geralt in den Büchern als dünn und hager mit glatt-rasiertem Gesicht beschrieben. Wer Henry Cavill im Superman-Outfit gesehen hat, wird jedoch schnell feststellen, dass die TV-Serie zumindest in diesem Bezug von der Vorlage abweicht.

Übrigens hasst der Roman-Hexer Bärte und rasiert sich bei so gut wie jeder Gelegenheit. Fans von The Witcher 3: Wild Hunt müssen also umdenken: Henry Cavill wird sich im Verlauf der TV-Serie keine Gesichtsbehaarung stehen lassen. Mit Bärten und CGI hat der Darsteller es ja ohnehin nicht so.

Selbst das wäre eigentlich schon zu viel Bart für den Buch-Geralt! Selbst das wäre eigentlich schon zu viel Bart für den Buch-Geralt!

Magie & Hexer-Zeichen

In den Witcher-Videospielen können die Hexer-Zeichen zu den mächtigsten Waffen von Geralt zählen: Mit Aard fegt er Gegner von den Füßen, steckt sie mit Igni in Brand oder raubt ihnen mit Axii den Verstand. In den Romanen sind Hexer-Zeichen nicht ansatzweise so mächtig und werden selten im Kampf verwendet - außer vielleicht Aard, um einen Widersacher aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Geralt benutzt im Sapkowski-Kanon beispielsweise Igni maximal dafür, um Lunten anzuzünden oder ein Feuer zu entfachen. Bei den Zeichen eines Hexers handelt es sich also in den Romanen viel eher um nützliche Werkzeuge als um Waffen, die den Ausgang eines Kampfes entscheiden.

Überhaupt ist Geralt keine ganz so unaufhaltsame Kampfmaschine in den Büchern: Zwar können normale Menschen nur wenig gegen seine Hexer-Reflexe ausrichten, aber in einem Duell mit einem erfahrenen Magier sieht der Hexer keine Sonne.

In den Romanen verlässt sich Hexer Geralt im Zweifel auf sein gutes, altes Schwert ... das aus Stahl, nicht das aus Silber! In den Romanen verlässt sich Hexer Geralt im Zweifel auf sein gutes, altes Schwert ... das aus Stahl, nicht das aus Silber!

Wieso Geralt in der The-Witcher-Serie von Netflix keine zwei Schwerter auf dem Rücken trägt

Das triste Dasein eines Hexers

Im Vergleich zu den Videospielen gibt es in den The-Witcher-Büchern weitaus weniger Monster oder Kreaturen - und damit auch weitaus weniger Bedarf für Hexer. Geralt hat in den Romanen oft Schwierigkeiten, Arbeit und Aufträge zu finden und kommt meist eher schlecht als recht über die Runden. Oft findet Geralt keinen Unterschlupf und verbringt hungrig die Nacht. Dies schürt weiter seine Selbstzweifel.

Zusätzlich muss Geralt von seiner Silberklinge nicht so viel Gebrauch machen wie in den Videospielen: Die meisten Ungeheuer lassen sich mit einfachem Stahl zur Strecke bringen, auch wenn es nicht schadet, dass Geralts normales Schwert mit Meteoriten-Erz versetzt wurde.

In den Videospielen sieht die Situation ganz anders aus: Auch wenn Geralt selten wärmstens empfangen wird, scheint so gut wie überall ein Bedarf für Hexer zu bestehen. Und sollte es Geralt tatsächlich mal an Monstern zum Töten mangeln, legt er sich mit einem Haufen Banditen an, nur um deren Waffen und Rüstungen zu Geld zu machen.

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