THQ - Offiziell insolvent; Ubisoft hat angeblich Interesse (Update)

THQ ist offiziell pleite. Allerdings noch nicht am Ende. Die Bestandteile des Unternehmens werden voraussichtlich für 60 Millionen Dollar an einen noch unbekannten Investor übergeben. Angeblich ist auch Ubisoft an einem Kauf interessiert.

THQ ist pleite aber noch nicht vor dem Aus. THQ ist pleite aber noch nicht vor dem Aus.

Update: Wie das Branchenmagazin MCV berichtet, hat der Publisher Ubisoft angeblich großes Interesse am Kauf einiger Marken und Studios von THQ Entertainment bekundet. Zwar liegt bisher noch keine Stellungnahme seitens Ubisoft vor. Doch bereits im vergangenen Monat erklärte der Ubisoft-Geschäftsführer Yves Guillemot, dass seine Firma immer an guten Marken interessiert sei und sich einige Gedanken mache. Eventuell sehen wir also demnächst solche Marken wie Darksiders und Company of Heroes bei Ubisoft.

Originalmeldung: Bei den Problemen, in denen THQ seit einigen Monaten steckt, kommt es eigentlich nicht überraschend: der Publisher ist offiziell insolvent. Die Investmentgruppe Clearlake Capital wird praktisch alle Bestandteile des Unternehmens für etwa 60 Millionen US-Dollar aufkaufen, wovon 10 Millionen an die Gläubiger gehen. Letztere werden diese Entwicklung wohl nicht gerade mit Freudensprüngen aufgenommen haben, denn THQ steht mit insgesamt gut 100 Millionen Dollar in der Kreide.

Der Betrieb bei THQ soll vorerst wie gewohnt weiter gehen, die vier hauseigenen Studios weiter an ihren Projekten arbeiten und auch die Auftragsarbeiten bei externen Entwicklern werden weiterlaufen. Titel wie Company of Heroes 2und Metro: Last Lightsollen also planmäßig erscheinen.

THQ versuchte schon seit einiger Zeit, neue Investoren für sich zu gewinnen und führte bereits seit Oktober Verhandlungen mit der Clearlake Capital Group. Allerdings fungiert die Investmentgruppe lediglich als Mittelsmann für ein anderes Unternehmen. Welches, das wollte THQ noch nicht preisgeben. Entsprechend ist der nun erfolgte Gang in die Insolvenz mehr ein Teil der Strategie zur Neustrukturierung der Firma. Denn dadurch muss sich der Käufer nicht mit allen finanziellen Problemen des verschuldeten THQ herumschlagen.

Allerdings haben nach amerikanischem Recht noch andere Interessenten 30 Tage Zeit, einen höheren Betrag für die THQ-Assets zu bieten als Clearlake im Auftrag des unbekannten Investors.

In einer Mitteilungwendete sich auch THQ-President Jason Rubin noch einmal an die Spielerschaft und versicherte, dass THQ auch weiterhin bestehen bleiben wird und alle Projekte wie geplant weiterlaufen werden.

Quelle: THQ

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