Außen bunt, innen düster: Was Valorant mit Cyberpunk zu tun hat

In Valorant steckt mehr Cyberpunk, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Die freundliche Fassade ist nur ein Teil des Bildes.

Valorant lässt sich von Cyberpunk-Themen inspirieren, was sich an Design und Story zeigt. Valorant lässt sich von Cyberpunk-Themen inspirieren, was sich an Design und Story zeigt.

Valorant und Cyberpunk? Dahinter verbirgt sich mehr, als man annehmen könnte. Wer genauer hinschaut, findet viele Elemente des Genres in Riots Taktik-Shooter. Angefangen bei Charakteren wie Breach, der bionische Arme als taktische Gadgets verwendet oder Sova, der mit implantiertem Spezial-Auge durch die Kamera seiner Drohne blickt.

Wie Riot Games in einem Blogeintrag erklärt, stecken noch mehr Cyberpunk-Elemente in Valorant. Die Entwickler ließen sich von wichtigen Genre-Meilensteinen wie »Akira, Ghost in the Shell, Cowboy Bebop, Love Death and Robots, Josan Gonzalez, Altered Carbon, Deus Ex, Ruiner und vielen anderen« inspirieren.

Zwar will sich Riot nicht zu sehr auf Cyberpunk fixieren, was man etwa an den Fantasy-Elementen in Valorant erkennt. Dennoch gibt es einige Referenzen zur dystopischen Zukunftsvision.

Wo steckt der Cyberpunk in Valorant?

Das futuristische Genre steckt nicht nur im Detail, die ganze Spielwelt weist Parallelen zu Cyberpunk auf. Riot Games beschreibt die Welt von Valorant so:

"Die Welt ist eine futuristische Korporatokratie. Alles erscheint glücklich durch Unternehmensbilder und Werbung, hat aber eine dystopische Wendung. Unternehmen richten sich mit lustigen Charakteren und leuchtenden Farben speziell an jüngere Zielgruppen und versuchen, weniger offen als Megakonzerne aufzutreten."

Story-Hintergründe: Was wäre Cyberpunk ohne mächtige Konzerne als große Gegenspieler? Eine dieser Corporations namens Kingdom findet sich auch in Valorants noch sehr nebulöser Geschichte.

Überall auf den Maps sind technische Bauten mit Kingdom-Schriftzug verteilt. Das Unternehmen hat etwas mit dem mächtigen Radianit vor, dessen Sprengung beziehungsweise Schutz das Ziel einer jeden Runde Valorant ist.

Kingdom überzieht ehemals malerische Orte wie die Map Haven mit allerlei Tech-Kram, um etwa den Tempel in ein Lager für Radianit zu verwandeln. Die orientalische Karte Bind dagegen dient nun als Fabrik zur Verarbeitung von Radianit.

Charakter-Design: Die Agenten in Valorant passen stilistisch gut ins Cyberpunk-Setting, auch wenn viele Helden mit übernatürlichen Elementen aufwarten und nicht bloß Hightech verwenden, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Skins: Das Skin-Set Glitchpop trägt eine unverkennbare Cyberpunk-Handschrift. Neon, Hightech und ein großer Löffel hipper Japan-Stil erinnern an Akira oder auch Love, Death & Robots. Das Set ist inzwischen nicht mehr erhältlich und kostete etwa 80 Euro. Vorsicht, der Trailer zu Glitchpop brennt sich förmlich in eure Augen:

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Wie sich Valorant spielt, bewertet Shooter-Expertin Petra zusammen mit einem Streamer in unserem Experten-Test auf GameStar-Plus. Freunde des bewegten Bildes schauen den Valorant-Test als Plus-Video an.

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