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Valorant musste sich von Anfang an Vergleiche mit Counter-Strike gefallen lassen. Kein Wunder, lässt sich der neue Taktik-Shooter doch spürbar von Valves Klassiker inspirieren. Das geht sogar so weit, dass ein Map-Designer und Ex-CS-Profi als Entwickler für Valorant ins Boot geholt wurde.
Aber wo liegen eigentlich die Unterschiede bei der Waffenhandhabe? Der bekannte CS:GO-Youtuber und Experte Warowl hat sich dieser Frage angenommen und die Unterschiede zwischen Valorant und CS:GO in puncto Gunplay herausgearbeitet. Wir führen in diesem Artikel die fünf wichtigsten auf.
Bitte beachtet, dass es sich bei der aktuellen Version von Valorant um eine Beta handelt. Änderungen vor Release sind also möglich. Stand jetzt existieren die folgenden Unterschiede zwischen CS:GO und Valorant beim Gunplay.
Valorant hat weniger Schadenszonen
Während CS:GO den Schaden an den Spielfiguren in vier verschiedenen Zonen berechnet, kommt Valorant mit nur dreien aus.
CS:GO: Der Schaden von Treffern bei Valves Shooter fällt unterschiedlich hoch aus, je nachdem, ob Treffer an Kopf, Brust und Armen, Bauch oder Beinen landen.
Valorant: Riots Shooter kommt dagegen mit drei Zonen aus. Treffer landen also entweder an Kopf, Oberkörper und Armen oder den Beinen.
Dieses vermeintlich kleine Detail kann für erfahrene CS-Spieler durchaus entscheidend sein. Hat man sich etwa antrainiert, auf den Bauchbereich zu schießen, um erhöhten Schaden zu verursachen, funktioniert diese Taktik in Valorant nicht. Diese Treffer werden dort als Oberkörper-Treffer gewertet. Lediglich der Kopftreffer verursacht in Valorant höheren Schaden.
Teils zufälliger Bullet Spread
Valorant und CS:GO setzen beim Gunplay beide auf ein Hitscan-System. Abgefeuerte Kugeln legen also keinen Pfad durch die Level zurück, sondern landen sofort am Zielort. Dieser kann für Neulinge durch die vordefinierten Rückstoßmuster beider Spiele aber schwer nachzuvollziehen sein.
Bei Valorant ist das Lernen dieser Muster, in der die Kugeln beim Dauerfeuer am Zielort landen, eine Spur schwieriger als in CS:GO. Das dürfte vor allem Wettbewerb-orientierte Spieler angehen, die schließlich hohe Ansprüche haben müssen.
CS:GO: Hier schlagen alle Kugeln im Dauerfeuer bei der selben vordefinierten Stelle ein. Vorausgesetzt, der Ausgangspunkt des Fadenkreuzes ist derselbe und der Spieler steht beim Schießen still.
Valorant: Eine Prise Zufall mischt sich in die Rückstoßmuster. Der vertikale Rückstoß ist vordefiniert, während der horizontale zu einem gewissen Grad zufällig ist. Sprich: Auf der Y-Achse könnt ihr die Muster auswendig lernen, die X-Achse ist für kleine Überraschungen gut.
Hier müssen sich geübte CS:GO-Spieler also ein wenig umgewöhnen. Wie der Youtuber Warowl anmerkt, lässt sich das nur durch viel Übung bewerkstelligen.
Sowohl in CS:GO als auch in Valorant könnt ihr euer Fadenkreuz haarklein selbst einstellen. Was ihr über das Crosshair wissen solltet, haben wir in einem extra Feature zusammengetragen:
Valorant hat Visiere an fast allen Waffen
Wir hatten es in unserer Anspiel-Preview zu Valorant bereits angemerkt: Fast alle Hauptwaffen haben eine praktische Visiervorrichtung, die nicht nur das Zielen durch leichten Zoom vereinfacht. Außerdem verändert sie die Darstellung des Rückstoßmusters.
Ohne Visier: Das Fadenkreuz bewegt sich beim Dauerfeuer kaum, während die Einschlagstellen der Kugeln langsam nach oben wandern. Dieses System ist so ebenfalls in Counter-Strike vertreten. Es eignet sich in Valorant sowohl für den Nahbereich als auch weiter entfernte Ziele, da es keine Mali für's Visier-freie Schießen gibt. Bei den meisten Waffen bringt diese Art des Schießens zudem eine höhere Schussfolge.
Mit Visier: Das Visier wandert mit und zeigt immer auf die Stelle, wo auch die Kugel einschlägt. Das kann als verständlicher empfunden werden, birgt aber die Gefahr, den Schützen in seiner räumlichen Orientierung zu stören.
Im Visiermodus schießen viele Waffen eine Spur langsamer. Einige Schießeisen haben sogar eigene Feuermodi extra für den Visier-Modus. Das Bulldog-Sturmgewehr etwa führt im gezoomten Modus einen kurzen Feuerstoß aus.
Bei CS:GO ist es einfacher: Visiere sind den beiden Hauptwaffen Steyr AUG und SG 553 vorbehalten. Scharfschützengewehre dagegen haben in CS:GO wie in Valorant spezielle Sniper-Visiere.
Weitere Unterschiede beim Gunplay
Damage-Drop: In CS:GO haben Waffen einen Damage Drop, konkret eine gleichmäßige Schadensreduktion bei zunehmender Distanz zum Ziel. In Valorant fällt dieser je Waffe unterschiedlich aus, und zwar gestaffelt. Die genaue Staffelung lässt sich im Kaufmenü an jeder Waffe ablesen.
Schrotflinten-Muster: Bei Valorant fällt auf, dass die Verteilung der Einzelprojektile einer Schrotladung im angezeigten Kreis-Fadenkreuz landen. Somit haben Spieler einen direkten Indikator, um zu erkennen, ob sich eine Distanz für einen Angriff mit Schrotflinte eignet.
Aber auch hier hat Valorant Ausnahmen: So verfügt das Modell Bucky über einen alternativen Feuermodus, der nur auf Distanz genutzt werden kann, dafür aber den Bullet Spread mehr als halbiert.
Habt ihr Erfahrung in beiden Shootern gesammelt? Wie empfindet ihr die Unterschiede zwischen CS:GO und Valorant? Teilt eure Meinung gerne mit der Community in den Kommentaren!
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