Verrat am PC - Essay: Warum ich am liebsten mobil spiele

Trotz PC mit aktueller Hardware spielt Sascha bevorzugt auf vergleichbar schwachen, tragbaren Geräten. Ein Erklärungsversuch.

Obwohl sein PC zu Hause steht und darauf wartet, für grafisch aufwändige Ego-Shooter & Co. genutzt zu werden, spielt Sascha inzwischen lieber auf der Nintendo Switch. Ein persönlicher Erklärungsversuch in Essayform. Obwohl sein PC zu Hause steht und darauf wartet, für grafisch aufwändige Ego-Shooter & Co. genutzt zu werden, spielt Sascha inzwischen lieber auf der Nintendo Switch. Ein persönlicher Erklärungsversuch in Essayform.

Aus unerfindlichen Gründen lassen wir als Menschheit zu, dass im Meer schon seit geraumer Zeit eine ekelhafte Insel vor sich hin gammelt, die fast vollständig aus Abfall besteht: England. Und weil es bei uns im Vereinigten Königreich pausenlos regnet und in der Glotze nur schlecht gestellte Talentshows und vom Steuerzahler finanzierte Hochzeiten laufen, verbringe ich die Wartezeit auf meinen unvermeidlichen Tod am liebsten mit Games.

Das mache ich sogar hauptberuflich und verfüge darum über einen halbwegs aktuellen Rechner, auf dem für mich Full-HD mit wenigstens 60 FPS auf maximaler Detailstufe das absolute Mindestmaß sind. Shooter spiele ich dort, wie von der Evolution vorgesehen, mit Maus und Tastatur. Da mein täglicher Trip zur Arbeit aus zehn Sekunden Fußweg vom Schlafzimmer zum Schreibtisch besteht, reicht der PC im Grunde auch locker als Unterhaltungselektronik aus - Musik, Streaming, alles in einem Gerät.

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Dennoch gebe ich Monat für Monat bescheuert hohe Geldbeträge für Spiele aus, auf die ich am PC absolut keinen Bock habe. Die unter Minimalaufwand »remasterte« Fassung von Dark Souls beispielsweise würde ich mir selbst dann nicht auf Steam zulegen, wenn Hidetaka Miyazaki zum Dank bei mir zu Hause einen Monat lang die Katzenklos säuberte. Trotzdem schaue ich genau jetzt alle fünf Minuten ungeduldig aus dem Fenster, weil ich unbedingt über den Postboten herfallen möchte, sobald der auch nur in die Nähe meines Grundstücks kommt.

Der Autor
Wenn er unterwegs war, spielte Sascha Penzhorn als Knirps gammelige LCD-Spiele mit zwei Richtungstasten. Später folgte der erste Game Boy mit 4-Spieler-Adapter und F1 Race auf dem Schulhof. Sein Faible für tragbare Spielekonsolen hält bis heute an. Inzwischen experimentiert er auf seinem 3DS mit Homebrew-Anwendungen, Emulatoren und gehackter Firmware. Auf seiner Switch befinden sich derzeit über 50 Spiele. Die Xbox One dient ihm seit dem Erscheinen von Nintendos tragbarer Hybridkonsole nur noch als Türstopper.

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Einerseits, weil er das schön findet, aber auch darum, weil er mir heute die Switch-Version von Dark Souls bringt. Ja, ich kaufe Spiele tatsächlich gerne noch auf physischen Medien, die ich dann nachts unter mein Kopfkissen lege und zärtlich streichle. Dass ich meine viel zu knappe Kohle für eine technisch minderwertige Fassung dieses Spiels ausgegeben habe, bedurfte es nur eines kleinen Zusatzes: »Du kannst es jetzt auch beim Kacken spielen.« Okay, streng genommen trifft das erst mal auf sämtliche Spiele zu. Bei Titeln auf portablen Geräten kann ich dazu auf Wunsch aber aufs Klo gehen, was meiner Meinung nach einen großen Pluspunkt darstellt.

Dark Souls hat noch ein paar technische Macken auf der Switch, spielt sich aber ansonsten ganz vorzüglich in der U-Bahn. Dark Souls hat noch ein paar technische Macken auf der Switch, spielt sich aber ansonsten ganz vorzüglich in der U-Bahn.

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