Nate Nanzer, der Chef von Overwatchs professioneller Esports-Liga, wird künftig nicht mehr die Fäden in der Hand halten. Auf Twitter teilte Nanzer allen seiner Followern mit, dass er sich von Activision Blizzard verabschiedet. Kurz darauf gab Epic Games gegenüber ESPN offiziell Nanzers neuen Posten bekannt. Dieser wird bei Epic ab sofort dabei helfen, die steigenden Esports-Ambitionen von Fortnite zu unterstützen.
In seinen Tweets schreibt Nanzer, dass es sich um eine sehr schwere Entscheidung gehandelt haben soll, da er die besten Kollegen, Spieler, Teams und Partner im gesamten Esport-Bereich hinter sich lässt.
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Des Weiteren soll er für den Erfolg der Overwatch League mehr Zuspruch bekommen haben, als ihm zustünde. Es würde nicht um ihn gehen, sondern um die Fans. Deshalb sei er sich sicher, dass die Liga in guten Händen bleibt.
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Anstelle von Nanzer wird bis auf Weiteres die geschäftliche Leitung der Overwatch League von Pete Vlastelica übernommen, wobei es sich um den Präsidenten und CEO aller Esports-Abteilungen von Activision Blizzard handelt.
Overwatch League verliert ihren Gründer
Nanzer war eine der treibenden Kräfte hinter der Gründung der Overwatch League. Schon 2015 soll Nanzer gegenüber Overwatchs Leitendem Direktor Jeff Kaplan Pläne geäußert haben, wie eine professionelle Esport-Liga aussehen könnte.
Gegründet wurde die Liga schließlich 2017 und Nanzer stand ihr daraufhin als Kommissar vor. 2018 begann die erste Saison und wurde auf Twitch übertragen, wobei die Zuschauerzahlen durchweg im sechstelligen Bereich lagen. Den Gesamtsieg konnte in der ersten Saison das britische Esport-Team London Spitfire erringen.
Die OWL gehört seither aufgrund ihrer Struktur und des Zuschauerinteresses zu den wichtigsten Esport-Ligen weltweit, mit Preisgeldern von insgesamt 5 Millionen US-Dollar. Am 14. Februar startete die Liga in ihre zweite Saison. Unter den 20 Teams befindet sich auch der deutsche Spieler Steven "Kodak" Rosenberger.
Fortnites Esport-Szene wächst
Fortnite ist eines der größten Videospiel-Phänomene der letzten Jahre. Das Battle-Royale wird jeden Monat von bis zu 80 Millionen Spielern gleichzeitig gespielt und darunter befinden sich mit Spielern wie Ninja auch einige der versiertesten Esportler der Welt.
Da überrascht es nicht, dass der Entwickler Epic Games aktuell seine Esports-Strukturen weiter ausbauen will und sich dafür auch bekannte Größen wie Nate Nanzer an Bord holt. Für die diesjährige Weltmeisterschaft wurden sogar Preisgelder im Gesamtwert von 40 Millionen US-Dollar locker gemacht. Der Gewinner des Soloturniers allein soll davon 3 Millionen Dollar erhalten.
Allerdings werkelt Epic noch kräftig an den Esports-Strukturen von Fortnite. So kommt es regelmäßig zu kleineren Protesten von Profis, da sich Fortnite mit laufende Patches stetig verändert und es auch häufiger zu Bugs kommt, die bei professionellen Spielern für Frust sorgen.
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