Seite 2: Warum die GameStar-Community Spiele liebt - Von der Internet-Liebe zur Gilden-Midlife-Crisis

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Einfach, weil es geht!

biochomiker: Ich liebe Spiel vor allem, weil Sie mir immer wieder neue Möglichkeiten eröffnen. Einfach mal etwas machen, nur weil es geht (der Klassiker: die Toilette Spülen). Weil sie eine Art interaktives Buch sind. Spiele und Bücher gehören definitiv nicht zu den Dingen auf die ich verzichten könnte. Im Gegensatz zu Michi, würde mich der Hunger aber doch irgendwann davon abhalten. Spiele ermöglichen es mir mich auch einfach mal ab zu reagieren, wenn der Tag mal (hier bitte ein Störgeräusch einfügen, wie man es aus dem amerikanischen Fernsehen kennt) war.

Einmal spülen bitte! Einmal spülen bitte!

Der ultimative Eskapismus

Shadow_Clone: Warum ich spiele ist für mich so eine Frage wie warum atmest du oder warum trinkst du Wasser. Games sind das Medium der Neuzeit. Sie umgeben uns, sie durchdringen uns, sie sind einer der Hauptbestandteile von Youtube. Ich persöhnlich benutze Spiele, um dem Alltag zu entfliehen, ob jetzt das Lösen von Rätseln in The Legend of Zelda oder das tacktische Vorgehen und Ballern in Battlefield. Dazu kommt noch, dass ich so den Kontakt zu meinen Freunden pflege. Klar könnte man sich auch jeden abend Treffen und etwas zusammen unternehmen, aber daheim zu sitzen vor seinem Computer in den Klamotten seiner Wahl und trotzdem etwas mit seinen Freunden zu unternehmen ist halt besser. So bin ich froh, dass die Sucht mich als Kind gepackt hat und nicht mehr losgelassen hat sonst wäre ich meinen heutigen Freunden nie begegnet. Die meisten von ihnen kenne ich vom Schlachtfeld in Battlefield 3.

Am meisten Spaß macht Battlefield mit dem eigenen Freunde-Squad. Am meisten Spaß macht Battlefield mit dem eigenen Freunde-Squad.

So sehe ich Games als gegeben an. Ein Gut, das die heutige Jugend braucht. Ein Gut, das man fördern sollte. Ob jetzt seiner Kreativität in Minecraft freien lauf lassen zu können oder in Shootern (ja in der Schule wäre das etwas zu früh) seine Hand-Augen-Koordination zu stärken. Spiele helfen uns, ob man es wahrhaben will oder nicht. In der Programmierung helfen sie Algorithmen für selbstlernende Programme zu erstellen.

Für die Zukunft der Spiele würde ich mir eine volle virtuelle Realität wünschen, sodass ich, was ich im Spiel fühle, auch im echten Leben fühlen kann. So fühle ich in meiner Hand die Waffe, die ich abfeuere von der Fingerspitze bis zum Rückstoß in der Brust und aber nicht das Gefühl, von einer Kugel getroffen zu werden. Das wäre etwas zu viel. Was ich im echten Leben tue, tue ich in der VR. Beispielsweise auch das auf der Stelle laufen im echten Leben, das in die VR übertragen wird.

Ich weiß, diese Dinge gibt es schon, aber ich würde sie mir für alle bezahlbar wünschen. Um den ganzen Text abzuschließen, der hoffentlich meine Leidenschaft für Spiele ausdrückt, nenne ich nun ein paar Spiele, die mir Ziemlich gut gefallen haben auf meinem Weg.

The Legend of Zelda Ocarina of Time/ a Link to the Past/ Majoras Mask/ Links Awakening, the Binding of Isaac, Enter the Gungeon, Battlefield 3/4, die Command and Conquer reihe, The Witcher 3, Skyrim, Die Darksouls Reihe, Guildwars 2, die Smash Bors Reihe, Die Monster Hunter Reihe, die Fallout Reihe, die Anno Reihe, die Assasins Creed Reihe, etc.

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Die Zukunft der Spiele

Cerdo: Computerspiele sind eigentlich vergleichbar mit diesen Träumen, wenn die Freundin in der früh schon aufsteht und man selbst noch etwas liegen bleiben kann. Da träumt man auf einmal unheimlich spannende, kreative Sachen, die einen Tage lang verfolgen können.

Neulich hab ich davon geträumt, ein neues VR-Spiel auszuprobieren. Ich hab das Headset aufgesetzt und stand in einem endlosen dunklen Raum, als mich plötzlich ein gigantischer Roboter-Vogel mit Metallfedern und einem Wurmloch-artigen Maul verschlang. In seinem Bauch kämpfte ich mich durch einen Maschinenraum in dem sich wirklich alles über surreale Stufen nach oben bewegte und wurde letztendlich von Horden fantastischer Maschinenwesen überrannt. Voller Adrenalin setzte ich das Headset ab und sah, wie ich mich in Wirklichkeit (im Traum) die Stufen eines Hörsaals hochbewegt hatte.

Als ich aus diesem Traum erwachte hatte ich einen neuen: die Zukunft der Computerspiele. Stellt euch vor, wir könnten eines Tages wirklich all die Fantasien, die wir als Kinder beim Spielen hatten nochmal erleben. Mit Spielen, die uns Geschichten erzählen, die uns fesseln und uns Geschichten erzählen lassen, wie nur wir sie erträumen können.

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Ach, auch Deutscher?

DenialOfService: Es gibt ein Spruch, der sehr einfach sagt, warum ich Spiele liebe:

»I am a Gamer not because I don't have a life, but because I choose to have many«. Deswegen kann ich auch fast alles vom Video unterschreiben. Dank der Spiele (und Lan-Partys und MMOs) habe ich so viele Freunde auf der ganzen Welt gefunden, welche ich teilweise schon treffen und kennenlernen durfte.

Ich kann mich noch lebhaft erinnern, dass ich in der Beta von Asheron's Call mit einem Typen fast eine Stunde auf Englisch gechattet habe und erst danach haben wir gefragt woher der andere kam (muss ich erwähnen, dass wir beide aus dem Deutschsprachigen Raum waren...?)

Oder Dark Age of Camelot, meine erste grössere MMO-Zeit mit Gilden, Bekanntschaften und anderen sehr bedeutenden Erlebnisse, die mich selbst nach all der Zeit noch mit vielen wichtigen Menschen verbindet. Ich will die Spiele nicht mehr missen. Sie sind ein Teil meiner Persönlichkeit und ich steh dazu: Ich bin ein Spielkind.

Civilization als Geschichtsstunde

KaiNeknete: Weil...

- ich interaktiv an etwas teilhaben kann (anders als bei TV/Video, wo ich nur Konsument bin)

- sie mich in fremde Welten eintauchen lassen

- sie mich zutiefst bewegen können (kann mich noch an den Schrei erinnern, den ich ausstoß, als in Wing Commander 1 in einer Mission mein Flügelmann zerstört wurde)

- sie mich mit Themen konfrontieren, die ich ohne Spiele nicht weiter verfolgt hätte (Daedalic Adventures!)

- sie (in gewisser Weise) bilden. Nur wegen Civilization kenne ich noch heute alle 7 Weltwunder (in der Prä-Google-Zeit musste ich noch ein Lexikon bemühen...), nur wegen Pirates! kann ich eine Schaluppe von einer Barke unterscheiden, ...

- ich dort (auch schwere) Entscheidungen treffen kann, ohne etwas dauerhaft zu ruinieren

Spielerisch Geschichte lernen? Civilization macht es möglich. Spielerisch Geschichte lernen? Civilization macht es möglich.

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