Seite 3: Warum Youngblood das schwächste neue Wolfenstein ist

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Koop oder KI?

Youngblood spielt man am besten zunächst mal mit einem Freund oder einer Freundin. Dann entfaltet sich der Spaß, auch wenn nur der Host den Kampagnenfortschritt gutgeschrieben bekommt. Beide sichern sich allerdings Items und Levelaufstiege.

Auf das Beitreten eines zufälligen Spiels hingegen solltet ihr vor Abschluss der Kampagne dringend verzichten, weil man nie weiß, wo man rauskommt. Mir ist es beispielsweise passiert, dass ich im Finale von Bruder 2 landete. Mit jemanden, der zu dem Zeitpunkt circa zehn Levels über mir war. Gut, der Schwierigkeitsgrad bleibt individuell beim Spieler, aber so richtig fit war ich für den Einsatz dann doch noch nicht. Außerdem ist das ja auch ein bisschen, wie sich selbst zu spoilern: »Oh, schau, so sieht also der Bosskampf auf der Spitze von Bruder 2 aus. Schick.« Der Weg zur Turmspitze? Keine Ahnung!

Ein guter Hinweis darauf, dass wir in dieser Mission eigentlich noch nix verloren haben, ist der Totenkopf neben der Gesundheitsanzeige des Gegners. Ein guter Hinweis darauf, dass wir in dieser Mission eigentlich noch nix verloren haben, ist der Totenkopf neben der Gesundheitsanzeige des Gegners.

Leute, die keinen Bock auf echte Menschen haben, greifen zur KI. Und die kann was! Die künstliche Schwester ist nicht so ein Mitlauf-aber-nutzlos-Konstrukt, die schießt ordentlich was weg und bleibt nach Möglichkeit immer in der Nähe. Sie nimmt sogar die Treppe, wenn ihr allein mit einem Aufzug abgehauen seid. Ich habe das überprüft. Gute KI. Nur im Finale hatte sie bei mir ein paar Hänger und hat den Weg zum und den Endkampf schließlich unnötig kompliziert.

Nach dem Finale

B.J. ist gerettet (das Wort ist mild falsch, aber ein anderes kann ich aus Spoilergründen nicht nehmen), der Bossgegner ist hinüber. Und was nun? Die Zwillinge bleiben in Paris, um dort etwa Dailies oder Weeklies zu machen. Kein Jux. Im Spielekontext wird das als Vorbereitung auf einen erneuten Angriff verkauft, und die Chance auf eine Erweiterung offenzuhalten, sollte Youngblood genügend Abnehmer finden, die dann auch bei der Stange bleiben.

Bei Abby können wir uns tägliche und wöchentliche Sonderaufgaben abholen. Bei Abby können wir uns tägliche und wöchentliche Sonderaufgaben abholen.

Man kann also nach der Kampagne noch weiter leveln, um die Fähigkeiten und Waffenaufsätze freizuschalten, die man noch nicht hat. Man kann die Areale nach den zig Sammelgegenständen durchforsten, die man übersehen hat. Man kann sogar nur spielen, um sich neue Muster für die Knarren oder die Klamotten zu kaufen. Letzteres lässt sich auch vereinfacht über den angedockten Store erledigen, aber das kostet dann echtes Geld.

Man kann das alles. Muss man aber nicht. Wolfenstein: Youngblood ist unterm Strich eine durchaus launige Angelegenheit, die man am besten häppchenweise und mit einem festen Koop-Partner angeht, um Frust und Ermüdung zu vermeiden. Aber wenn man den Abspann gesehen hat, kann man Youngblood auch ohne große Schmerzen zur Seite legen.

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