Wolcen ist zwar immer noch kaputt, wird aber trotzdem zum Millionenseller

Wolcen: Lords of Mayhem hatte zwar einen holprigen Release, konnte aber dennoch über eine Million Exemplare verkaufen.

Wolcen hat sich trotz Problemen wie warme Brötchen verkauft. Wolcen hat sich trotz Problemen wie warme Brötchen verkauft.

Das Action-Rollenspiel Wolcen: Lords of Mayhem ist stellenweise ziemlich kaputt, soviel konnten wir in unserem Test feststellen. Bugs, Glitches und nicht zufriedenstellende Optimierung nahmen uns oft den Spielspaß, wenngleich Wolcen auch gigantisches Potenzial zeigt. Auch auf Steam kommen inzwischen über 45.000 Bewertungen zusammen, die mit 56 Prozent positiven Stimmen allerdings nur »gemischt« ausfallen.

Trotz dieser Probleme konnte Wolcen einen eigenen Hype generieren, der sich auch in den Verkaufszahlen widerspiegelt: Wie der Entwickler per Pressemeldung mitteilte, wurde Wolcen über eine Million Mal verkauft. Außerdem wurden über eine Million Charaktere erstellt, fast 13 Millionen Monsterbesiegt und 115.347.589.950 Gold-Münzen gesammelt - nach Korrektur des Gold-Exploits, wie die Macher betonen.

Wolcen-Reparatur hat Vorrang vor Inhalten

Optimierung kommt zuerst: Die Entwickler hatten es in unserem großen Plus-Interview zu den Baustellen und Plänen für Wolcen bereits betont, in der Pressemitteilung wiederholen sie es: Man wolle »die ersten vier Monate ab Release komplett in die Optimierung und das Beheben von Bugs zu investieren«, so der Wortlaut.

Akt vier kommt später: Sobald die Reparaturphase abgeschlossen ist, wollen die Entwickler mit dem Erstellen neuer Inhalte für Wolcen beginnen. Konkret will das Studio einen vierten Akt hinzufügen und damit die Story von Wolcen fortsetzen.

Damit gehen sie direkt einen unserer Kritikpunkte an: Wir hatten im Test zu Wolcen moniert, dass die Story zu abrupt endet, fast so, als wäre da eigentlich noch mehr geplant gewesen. Jetzt wissen wir, dass die Geschichte tatsächlich weitergesponnen wird.

Wolcen ist am 13. Februar 2020 nach vierjähriger Early-Access-Phase als Vollversion auf Steam erschienen. Während zuvor höchstens 2.000 Spieler gleichzeitig spielten, erreichte Wolcen beim Release über 125.000 Spieler gleichzeitig.

Die Entwickler wurden vom Riesenerfolg völlig überrumpelt, sodass anfangs nicht genügend Serverkapazitäten zur Verfügung standen. Dieses Problem gehört bereits der Vergangenheit an.

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