»Wolcen wir das wirklich testen?« Ja, wollten wir - übrigens an dieser Stelle sorry für den Kalauer, der schon die ganze Woche durch die GameStar-Redaktion geistert. Aber dann stellte sich heraus: Die Review-Version von Wolcen war falsch beschriftet, mehrere Wochen alt und - anders als von der PR-Seite kommuniziert - nicht zum Testen freigegeben. Mist.
Aber irgendwie auch typisch für den Spiele-Journalismus 2020. Denn der steht inzwischen bei seiner einstigen Kernkompetenz, dem Testen von neu erschienen Spielen, vor riesengroßen Herausforderungen.
Welche das sind, erkläre ich euch in meinem Essay für GameStar Plus, wo ich ab sofort regelmäßig einen Blick hinter die Kulissen des Spieletester-Alltags werfe. Außerdem erfahrt ihr, was ihr in solchen Zeiten tun könnt, um beim Spielekauf keine böse Überraschung zu erleben.
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Der Autor
Peter Bathge hat bei Wolcen sofort an den Test von Diablo 3 zurückdenken müssen - Offline-Fehler zum Launch inklusive. Damals arbeitete er noch für PC Games - dort hat Peter knapp zehn Jahre Spiele getestet. Anfang der Woche hatte er sich noch Folgendes in die To-Do-Liste an Artikeln geschrieben: »Irgendwas zu Wolcen«. Peters Plan: Einfach mal ein paar Monster totklicken und schauen, was man für eine Geschichte über das Action-Rollenspiel erzählen kann. Da wusste er noch nicht, dass es sich bei dem Steam-Reviewcode in seinem E-Mail-Postfach um eine tickende Zeitbombe handelte und dass sich das »Irgendwas« als Kommentar zu einem ausgewachsenen Test-Skandal herausstellen würde.
Der Wolcen-Test ist besonders, aber gleichzeitig alltäglich
So eine Konstellation ist schon ungewöhnlich, keine Frage: Dass eine PR-Agentur eine Vorabfassung fälschlicherweise als Review-Version deklariert und mit einem Testembargo versieht, das kommt eher selten vor. Dass gleichzeitig auch noch vor dem offiziellen Start erstellte Charaktere in Wolcen per Server-Wipe gelöscht werden, macht die Sache ein gutes Stück komplizierter. Und dass von vornherein ein riesiger Day-One-Patch für das Action-Rollenspiel angekündigt war, setzte dem Ganzen die Krone auf.
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