Anthem - Bioware spricht über Bemühungen, gegen toxische Spieler vorzugehen

Biowares Koop-Shooter Anthem soll je nach Bedarf Systeme gegen schlechtes Benehmen bekommen, um ein angenehmes Spielklima zu gewährleisten.

Anthem soll nach Biowares Wunsch ein sicheres und angenehmes Multiplayer-Spielumfeld schaffen. Anthem soll nach Biowares Wunsch ein sicheres und angenehmes Multiplayer-Spielumfeld schaffen.

Schon Monate vor dem Release adressiert Anthem-Entwickler Chris Schmidt sogenanntes »toxisches Verhalten« in einem Reddit-Post und versichert, dass Bioware das Thema weit oben auf der Agenda platziert hat. Im Rahmen der Play Fair Alliance, einer Branchen-Initiative gegen toxisches Spielverhalten, habe man sich bereits mit dem Thema beschäftigt und sei zu wertvollen Erkenntnissen gelangt.

Diese gelte es nun, sowohl proaktiv als auch reaktiv auf Anthem anzuwenden. Obgleich er Details darüber schuldig bleibt, zum Beispiel welche Systeme Bioware im Einzelnen implementiert, ist die Info doch eine positive Nachricht und zeigt, dass die Entwickler sich der Problematik bewusst sind.

"Der Ansatz, den wir verfolgt haben, ist proaktiv: Wir studieren die besten Praktiken und Erfolgsgeschichten rund um die Spieleindustrie und wenden einige davon in Anthem an. Ich kann an dieser Stelle nicht wirklich über Details sprechen, aber ich arbeite mit einem ganzheitlichen Plan, der sich sowohl proaktiv als auch reaktiv auf die Community-Standards von Anthem anwenden lässt."

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»Proaktiv« und »reaktiv«

Mit »proaktiven« Maßnahmen sind vorbeugende Systeme gemeint, als Beispiel kann man einen Schimpfwortfilter nennen. »Reaktiv« meint alle Maßnahmen, die als Folge toxischen Verhaltens auf betreffende Spieler angewendet werden, beispielsweise Banns.

Schmidt merkt an, dass man vor dem Release von Anthem nicht absehen kann, in welchem Maße Toxizität im Spiel vorkomme. Somit wird Bioware einige Systeme möglicherweise erst implementieren, wenn es nach Beobachtung der Spielerkommunikation angemessen erscheint.

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Was hinter dem Begriff »Toxizität« bei Spielen steckt

Wer Multiplayerspiele spielt, erlebt es viel zu häufig: Verbale Ausfälle wie Beleidigungen, rassistische Kommentare und sogar irrsinnige Drohungen sind an der Tagesordnung, auch zerstörerisches Gameplay wie Teamkills gehören anscheinend zum Alltag. Im Allgemeinen spricht man von »toxischem Verhalten«, vom englischen »toxic behaviour« entlehnt.

Viele Spieler und auch Entwickler möchten toxisches Verhalten nicht als Normalität akzeptieren, weshalb beispielsweise in Rainbow Six: Siege das Verwenden bestimmter Reizwörter automatisch zu einem Bann führt. Bei Blizzards Overwatch sorgt ein Feature dafür, dass ihr unerwünschte Mitspieler per »Vermeiden«-Button mit einem persönlichen Bann belegen könnt.

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