Irrsinn in Fortnite - 45-jähriger US-Amerikaner wird angeklagt, weil er nach einer Niederlage einen 11-Jährigen bedroht

Ein minderjähriger Junge sah sich massiven Bedrohungen ausgesetzt, nachdem ein US-Bürger ein Match in Fortnite verlor. Die Polizei verhaftete den Mann.

Ein US-Amerikaner wurde verhaftet, nachdem er ein Kind bedrohte, mit dem er zuvor noch zusammen Fortnite spielte. Ein US-Amerikaner wurde verhaftet, nachdem er ein Kind bedrohte, mit dem er zuvor noch zusammen Fortnite spielte.

Vergangene Woche wurde ein 45-jähriger Mann in den USA verhaftet und angeklagt, ein 11-jähriges Kind bedroht zu haben. Der Mann schickte dem Kind mehrere Drohnachrichten auf sein Smartphone und über den Xbox-Chat. Vorausgegangen war eine Partie Fortnite, die zu Ungunsten des Erwachsenen ausfiel. Diese Niederlage habe ihn so aufgeregt, dass er dem Kind Gewalt androhte. Der Battle-Royale-Hype treibt inzwischen eben seltsame Blüten, trotz bescheidener Anfänge des Spielprinzips.

Wie der zuständige Polizeichef auf einer Pressekonferenz erläutert, erhielt der Junge Nachrichten wie: »Ich werde dich mit einer Waffe finden« und »du solltest auf deinen Rücken achten, wenn du rausgehst.« Zudem schrieb der Mann dem Jungen, dass er wisse, welche Schule er besucht.

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Die Eltern des Jungen hatten zu diesem Zeitpunkt schon die örtliche Polizei informiert. Nach der Nachricht, bei der die Schule genannt wurde, schritt die Polizei auch ein und sendete mehrere Polizeistreifen zur Schule. Anschließend wurde der Mann verhaftet und angeklagt. Der Vorwurf lautet schwere Bedrohung und Gefährdung des Kindeswohls.

Der 45-jährige und der Junge kannten sich zuvor bereits seit mehreren Monaten und spielten regelmäßig mit anderen Spielern zusammen Fortnite. Daher hatte der Mann auch die Handynummer des Kindes und wusste, wo er zur Schule geht.

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Anwalt des Angeklagten: Eine solche Sprache ist normal

Der Anwalt des Angeklagten ließ mitteilen, dass sein Mandant selbst Vater von drei Kindern ist und keine Vorbestrafung vorweisen kann. Außerdem befinde er sich mitten in einer schweren Scheidung und eine solche Sprache wäre völlig normal in der Gaming-Community.

Viele Spieleentwickler würden dem Anwalt da wohl widersprechen. Microsofts Phil Spencer forderte in einer Rede Anfang 2018 das Ende der toxischen Gamer-Kultur und appellierte an Spielehersteller, mehr Bewusstsein für beleidigendes Verhalten in ihren Spielen zu entwickeln.

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Der Gründer von Devolver schlug ähnliche Töne an und sah vor allem die Spieler in der Bringschuld. Auch der ehemalige Ubisoft- und Bioware-Mitarbeiter Charles Randall kam zu einem solchen Schluss und äußerte sich negativ über die seiner Meinung nach erbarmungslose Community.

Quellen:MyPalmBeachPost, News 12, FoxNews

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