Der Schaden ist letztlich kleiner als man befürchtet, aber trotzdem angerichtet: Ark: Survival Evolved bietet in den Stores von PS4 und Xbox One einige Skins für Kleinbeträge an. Hier mal 99 Cent, dort mal ein 1,20 Euro. Im Vergleich zu vielen Triple-A-Spielen scheint das noch recht harmlos, die Entwickler brechen damit aber ein Versprechen, das sie vor über 2 Jahren ihren Fans gegeben haben.
Ark sollte niemals Mikrotransaktionen bekommen. Keinen Kosmetik-Shop, keine Mini-DLCs, keinen Waffenbasar. Woher kommt der Wandel?
Arks Community Manager Jat bezieht auf Reddit Stellung zu den Mikrotransaktionen. Offenbar sind die Mini-DLCs Teil eines Kuhhandels, den Entwickler Wildcard zähneknirschend mit den Vertrieben eingehen musste, um eine Ladenfassung von Ark überhaupt vertreiben zu können. Bei den kaufbaren Skins handele es sich nämlich ausnahmslos um Preorder-Boni, die jetzt (einige Monate nach offiziellem Erscheinen des Spiels) in den PSN- und Xbox-Live-Stores angeboten werden müssen.
"Wir mussten uns darauf einlassen, um Ark in die Ladenregale zu bringen. In den USA gibt es nicht mehr viele Vertriebe für physische Disk-Versionen. Deshalb muss man sich an die paar Giganten wenden, die noch verbleiben. Und für einen Indie-Entwickler wie uns ist das ein ziemliches Ringen. Wir mussten uns auf einige Deals einlassen, ob wir wollten oder nicht, um den Support zu bekommen."
Offenbar gehören die nachträglichen Mikrotransaktionen für die einstigen Preorder-Boni zum Deal dazu. Community Manager Jat betont außerdem, dass man sich nie wieder auf so eine Sachen einlassen wolle. Um Ark auch den nicht-digitalen Käufern zugänglich zu machen, war dieser Kuhhandel einfach nötig. Alle künftigen Inhalte sollen entweder kostenlos, im Rahmen größerer Erweiterungen oder als Bestandteil eines Season Passes angeboten werden.
Was haltet ihr davon?
9:22
Unboxing Ark: Survival Evolved - Collector's Edition kostet viel, aber liefert wenig
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