Grafikkarten-Benchmarks
Full HD
1920x1080, Preset: Sehr hoch, AA: Hoch, FoV 100
- Durchschnittliche fps
- 0,0
- 22,0
- 44,0
- 66,0
- 88,0
- 110,0
Der auf den ersten Blick nahezu identisch anmutenden Optik fühlen wir mit Benchmarks auf den Zahn und klären, ob sich Assassin's Creed: Odyssey auch in Sachen Performance wie sein Origin-Vorgänger verhält. Dazu verwenden wir ein Testsystem mit einem Intel Core i7 8700K, 16 GByte DDR4-2666 Arbeitsspeicher und verschiedenen Grafikkarten mitsamt den für Odyssey bereits optimierten Treiberversionen (AMD Adrenalin 18.9.3, Nvidia Geforce 411.70).
Von dem im Hauptmenü integrierten Benchmark sehen wir ab, sondern reiten auf der Insel Kephallenia eine Strecke mit unserem Pferd entlang, dabei verschlägt es uns sowohl durch die Natur Griechenlands mit weiten Panoramen, als auch in belebte Dörfer mit höherer Bevölkerungsdichte. In den Benchmarks benutzen wir das Preset »Sehr hoch« und testen in Full HD, WQHD und UHD.
In Full HD-Auflösung und der gewählten Detailstufe »Sehr hoch« bedarf es für flüssige Bildraten mindestens einer Radeon RX 580 oder Geforce GTX 1060. Odyssey macht es Besitzern der noch weit verbreiteten GTX 970 schwer, denn während sie im Vorgänger noch recht hohe Bildraten lieferte (48 fps), erreicht sie im neuen Serienteil nur noch etwas mehr als 33 fps. Dafür verantwortlich ist unter anderem ihr 4 GByte großer Videospeicher (davon nur 3,5 GByte schnell angebunden), der bereits in Full HD häufig vollläuft und so für viele Nachladeruckler sorgt, die den Spielspaß schnell trüben.
Der Videospeicher der mit ebenfalls 4 GByte VRAM (aber durchgehend schnell angebunden) bestückten RX 570 läuft fast voll, je nach Szene erleben wir mit ihr ab und an einzelne Hänger, auch hier ist es für ein durchweg flüssiges Spielerlebnis ratsam, die Grafikeinstellungen herunterzudrehen. Wir empfehlen das hohe oder mittlere Preset.
Wenn wir Odyssey mit WQHD-Auflösung spielen, hat die aktuelle Mittelklasse ausgedient, dann wird mindestens eine RX Vega 56 oder GTX 1070 notwendig. In UHD-Auflösung verlangt der neueste Serienteil nach extrem schnellen Grafikkarten, High-End-Modelle müssen her. Laut unseren Benchmarks bedarf es dann mindestens einer GTX 1080 Ti für hohe Bildwiederholraten in4K. Die neuen Turing-Grafikkarten RTX 2080 und RTX 2080 Ti führen übrigens das Feld an, das Topmodell verfehlt nur um Haaresbreite die 60-fps-Marke in UHD.
Insgesamt zeigt sich Odyssey also teils deutlich hardwarehungriger als Origins, die Abstände variieren dabei, je nach Modell sind es rund 10 bis 20 Prozent. Im direkten Vergleich zeigt sich außerdem, dass Geforce-Grafikkarten höhere Einbrüche verbuchen als Radeon-Modelle.
Auslastung: VRAM, Arbeitsspeicher, Prozessor
Mit unseren Einstellungen (Preset: »Sehr hoch«) haben wir außerdem den Bedarf an Video- und Arbeitsspeicher ermittelt. In Full HD bedarf es mindestens 4 GByte VRAM, in WQHD sind 6 GByte wünschenswert und für UHD sollte die Grafikkarte mindestens über 8 GByte Videospeicher verfügen. Beim Arbeitsspeicher raten wir Spielern in jedem Fall zu 8 GByte, mehr wurde in unserem Testsystem in keinem Szenario belegt, minimal haben wir eine Auslastung von 5,3 GByte gemessen.
Da Assassin's Creed: Odyssey auf das nahezu identische Grafikgerüst zurückgreift wie AC: Origins, weiß auch der neue Serienteil gut mit mehreren Kernen und Threads umzugehen. In Full HD mit sehr hohen, aber nicht maximalen Details, lastet das Spiel bei unserem Core i7 8700K zwar wie der Vorgänger den ersten Thread am stärksten aus, verteilt die Last auf die weiteren elf Threads aber zu annähernd gleichen Teilen. In höheren Auflösungen und Detailstufen verlagert sich die Last zunehmend vom Prozessor hin zur Grafikkarte. Aber auch dann werden die vorhandenen Kerne und Threads gleichmäßig belastet.
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