Die Ankündigung von Diablo Immortal als Mobile Game kam seinerzeit nicht gut an bei den Fans. In einem Interview mit Gamespot sprach Blizzard-Präsident J. Allen Brack nun über den kontroversen Reveal und welche Fehler auf der Blizzcon vor einem Jahr gemacht wurden. Gleichzeitig soll Blizzard nach wie vor hauptsächlich ein Entwicklerstudio für den PC bleiben, man wolle aber die anderen Plattformen nicht ignorieren.
"Ich glaube, was wir bei der Ankündigung von Diablo Immortal falsch gemacht haben, war in Kontext zu setzen, was wir über die Zukunft denken und was wir von Mobile im Speziellen halten. Ich glaube außerdem, dass wir nicht ausdrücklich genug betont haben, dass wir in erster Linie ein PC-Entwickler sind. "
Laut Brack habe man nie geplant, den Fokus vom PC wegzulenken und sich mehr auf den Mobile-Markt zu konzentrieren. Viel mehr habe man stets ein Auge darauf, welche anderen Plattformen ihre Art von Spielen unterstützen könnten.
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Das zeige sich nicht nur an der Ankündigung von Diablo Immortal, sondern ebenso an der Portierung von Diablo 3 für die Konsolen. Auch hier soll es einen gewissen Widerstand von Seiten der Fans gegeben haben. In beiden Fällen sei nicht gut kommuniziert worden, dass Blizzard den PC nicht hinter sich lassen will.
"In der Retrospektive haben wir nach der BlizzCon einen sehr ehrlichen Blick auf uns selbst geworfen, um die Fan-Reaktion zu betrachten. Wir hatten die Aufgabe, diese Reaktion sehr genau zu verstehen.
Wir haben keinen guten Job dabei gemacht, den Fans zu versichern, dass wir den PC nicht für Mobile und Konsolen aufgeben. Dieser Teil der Nachricht wurde nicht auf eine Art kommuniziert, wie wir es wahrscheinlich hätten tun können. "
Brack hält Mobile-Gaming zugleich nicht für automatisch minderwertige Spiele. Er ist fest davon überzeugt, auch in diesem Bereich die Blizzard-typische Qualität liefern zu können. Bislang sei er außerdem sehr zufrieden mit dem Fortschritt, den das Team bei der Entwicklung von Diablo Immortal in den letzten Jahren erreicht hat.
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Die Kontroverse um Diablo Immortal
Als Blizzard am 2. November 2018 auf der Blizzcon-Bühne vor Hunderten Zuschauern stolz den Mobile-Ableger Diablo Immortal ankündigte, sorgte das sowohl unter den Zuschauern auf der Blizzcon als auch in diversen Internetforen für niederschmetternde Reaktionen. Auf das anfänglich Schweigen folgten laute Buhrufe und die Frage, ob es sich um einen verspäteten Aprilscherz handele, blieb noch Wochen später als Running Gag präsent.
Die Fans hatten einen vollwertigen Nachfolger zu Diablo 3 erwartet und letztlich ein Spiel bekommen, nach dem niemand gefragt hat. Zumal Immortal der letzte Programmpunkt auf der Blizzcon war, und demnach wie das Highlight der ganzen Messe verkauft wurde. Auch in der GameStar-Community sorgte die Ankündigung für Frust, weshalb die Diablo Immortal zum größten Spiele-Fail des Jahres gewählt wurde.
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