Jüngst ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass wir über Kündigungen in der Gamesbranche berichten müssen. Und nun hat es den nächsten erwischt: Bungie, den Entwickler von Destiny 1 und dessen aktuellen zweiten Teil oder weiter zurückliegend der Halo-Serie.
Doch wir wissen nicht, wie viele genau. Allerdings scheinen es Dutzende zu sein, die zuvor querbeet im Unternehmen verteilt gearbeitet haben, zum Beispiel im Bereich Community, Marketing, Rechtsabteilung, Personalmanagement, Qualitätssicherung und weiteren.
Ein trauriger Tag, aber für wie viele genau?
Bekannt wurden die Entlassungen durch vermehrt auftauchende Aussagen von inzwischen Ex-Entwicklern von Bungie, die öffentlich von ihren Rauswürfen berichten, wie unsere englischsprachigen Kollegen von Polygon schrieben. Daraufhin trat CEO Pete Parsons heraus und äußerte sich auf X, einst Twitter. Dort bekundete er seinen Respekt und Wertschätzung für die nun ehemaligen Mitarbeiter:
Heute ist ein trauriger Tag bei Bungie, da wir uns von Kollegen verabschieden, die alle einen großen Einfluss auf unser Studio hatten. Der Beitrag dieser außergewöhnlichen Persönlichkeiten zu unseren Spielen und der Bungie-Kultur war enorm und wird auch in Zukunft ein Teil von Bungie sein.
Er fährt fort und empfiehlt jedem nach Personal suchenden Studio, mit Angeboten nicht zu zögern.
Aufkauf durch Sony: Wie wir auch damals berichteten gehört Bungie inzwischen zu Sony, wobei ihre Unabhängigkeit gewahrt bleiben sollte. Zudem hieß es damals vor rund eineinhalb Jahren, dass niemand aufgrund der Übernahme das Unternehmen verlassen müsse. Nun scheint es doch interne Gründe für den Abbau von Personal gegeben zu haben.
Unser Branchenexperte Michael Graf schrieb als Mitglied der Chefredaktion auch eine lesenswerte Kolumne zu dem milliardenschweren Aufkauf.
Reaktionen der Community
Unter dem Statement von Pete Parsons findet sich reichlich Ablehnung aus der Community. Generell wird das Gesagte als empathielos empfunden. Zudem fehlt vielen jede klare Begründung oder vielleicht sogar die Übernahme von Verantwortung für die hinter den Entlassungen stehenden Probleme des Unternehmens.
Bungie ist längst nicht der einzige Entwickler oder Publisher, der Leute vor die Tür setzt. Egal ob Bioware, EA oder gleich mehrere Unternehmen des einstigen Hoffnungsträgers Embracer Group, der auf großer Einkaufstour gewesen ist, fast überall wird entlassen. In einem ausführlichen GameStar-Talk gehen wir der Frage auf dem Grund und versuchen vorsichtige Prognose, wie die Zukunft ausschauen mag.
Spielt ihr noch Destiny 2? Oder habt ihr dem Titel schon längst den Rücken zugekehrt? Wo steht der Titel eurer Meinung nach? Ist es weiterhin die sichere Bank schlechthin, um die Zukunft von Bungie zu gewährleisten? Oder sollte schleunigst etwas komplett Neues angegangen werden? Schreibt uns eure Gedanken gerne in die Kommentare!
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