Ändert CoD seine Formel? Entwickler sieht Cold War als ersten Schritt

Call of Duty Black Ops: Cold War soll euch mehr Freiheiten geben als die Vorgänger. Und dem Creative Director zufolge soll das nur der Anfang sein.

In Call of Duty Black Ops: Cold War habt ihr in einigen Missionen mehr Entscheidungsfreiheit. In Call of Duty Black Ops: Cold War habt ihr in einigen Missionen mehr Entscheidungsfreiheit.

Das kommende Call of Duty Black Ops: Cold War gibt euch in manchen Missionen mehr Freiheit als seine Vorgänger. Und es bringt sogar ein paar Rollenspiel-Elemente wie einen (simplen) Charakter-Editor. Für die Entwickler von Raven Software ist das ein Weg, die Serie voranzubringen, wie Senior Creative Director Dan Vondrak im Interview mit GameSpot erklärt.

Für ihn steht fest: Call of Duty muss sich stetig weiterentwickeln. Und dieser Fortschritt soll in Richtung spielerische Freiheit gehen - zumindest würde Vondrak sich das wünschen. In Cold War soll dieses Vorhaben vor allem im Missionsdesign umgesetzt werden.

Kampagne soll mehr Freiheiten lassen

CoD Cold War schlägt neue Wege beim Missionsdesign ein: In einigen Kapiteln trefft ihr Entscheidungen, es gibt alternative Vorgehensweisen und manchmal optionale Aufgaben. Wenn ihr in einer Mission zum Beispiel mit einem Kontakt in einer Bar sprecht, schaltet ihr ein optionales Ziel frei.

Um das zu erfüllen, schleicht ihr durch ein bestimmtes Gebiet und erfüllt die Aufgabe ganz ohne Waffen einzusetzen. Schießwütigere Naturen sollen jedoch nicht ausgeschlossen werden: Es ist immer noch möglich, euch in üblicher Call-of-Duty-Manier durchzuballern, oder euch ausschließlich um eure Hauptmission zu konzentrieren. Vodansk erklärt im Interview, was der Gedanke hinter den zusätzlichen Zielen ist:

"Ihr könnt entscheiden, dieses optionale Objective zu erledigen oder ihr könnt es weglassen [...]. Die Philosophie ist, dem Spieler hin und wieder eine Wahl zu lassen. Unabhängig davon, ob sie diese Wahl treffen oder nicht treffen, bietet sie Freiheit und Spaß."

Aber kommt das wirklich gut an? Der neue Ansatz, den Spielern mehr Freiraum zu bieten, sei selbst für die Entwickler manchmal schwierig gewesen. Wie Vodansk erzählt, waren einige Designer zum Beispiel mit einer KGB-Mission überfordert: Darin bewegt ihr euch relativ frei durch das Hauptquartier des Sowjet-Geheimdienstes und wählt selbst zwischen mehreren möglichen Vorgehensweisen. Wie das am Ende ankommt, ist noch unklar: Fans diskutieren zum Beispiel bei Reddit intensiv, ob rollenspielähnliche Elemente Cold War wirklich bereichern.

Mehr zu den Missionen erfahren: Drei Kapitel aus der Story-Kampagne wurden bereits vorgestellt.

In Zukunft noch mehr Freiraum in CoD?

Cold War soll nur der Anfang des Weges sein, wenn es nach Vondrak geht. Der Entwickler hofft, dass zukünftige Spiele der Reihe noch viel mehr auf diese offene Design-Philosophie setzen:

"»Ich glaube, Spiele sind besser, wenn Spieler Freiheiten haben. Und ich hoffe, das ist erst der Beginn von etwas, das wir in Call of Duty weiterführen können.«"

Was könnte sich also in Zukunft bei CoD ändern? Vondrak nannte keine konkreten Pläne für die nächsten Serienteile. Aus seinen Aussagen lässt sich aber schließen, dass CoD-Kampagnen zukünftig mehr auf offene Areale und Spieler-Entscheidungen setzen könnten. Ob und wie das tatsächlich umgesetzt wird, hängt natürlich auch am Erfolg von Cold War.

Call of Duty: Black Ops Cold War - Der Launch-Trailer stimmt auf die Story ein Video starten 1:00 Call of Duty: Black Ops Cold War - Der Launch-Trailer stimmt auf die Story ein

Ob das Spiel seine Ziele tatsächlich erreicht, könnt ihr schon bald selbst herausfinden: Call of Duty Black Ops: Cold War erscheint am 13. November 2020. Der PC-Preload ist bereits seit dem 10. November möglich - stellt euch auf einen größeren Download ein. Wir erklären außerdem alles zur Integration von Warzone.

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