Fazit: Chivalry 2 im Test: Mittelalterliche Schlachten waren nie intensiver

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Das Kampfsystem in Chivalry 2
Langzeitmotivation ohne Kampagne

2

Klassen und Waffen
Der Multiplayer und seine Schwächen

3

Fazit

4

Wertung

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Fazit der Redaktion

Florian Franck
@SirMetalizer
Chivalry 2 ist ein würdiger Nachfolger des ersten Teils. Wem die Kampfmechaniken beim Genre-Konkurrenten Mordhau zu komplex sind, wird mit Chivalry 2 eine passende alternative finden. Der Einstieg ins Spiel gelingt schnell und auch Erfolge in Form von Siegen und Kills sind mehr als befriedigend. Durch Finten und perfekten Kontern wird dem Spieler auch ein Anreiz geboten, sich ständig zu verbessern.

Man spürt, dass Chivalry 2 Spielern vor allem eins geben möchte: Spaß am Spiel selbst. Das clevere Mapdesigns und die abwechslungsreichen Aufgaben während der Schlacht, sorgen für jede kurzweilige Action. Die jeweiligen Karten werden durch stimmungsvolle Introsequenzen vor der Schlacht atmosphärisch in Szene gesetzt.

Die Lernkurve in Mordhau ist extrem und steil - wer nicht am Ball bleibt, verliert den Anschluss und die Motivation. Chivalry 2 hingegen schafft es, die Lernkurve aufrecht zu halten und fordert den Spieler im richtigen Maß.

Fabiano Uslenghi
@StillAdrony

Chivalry 2 ist die perfekte Multiplayer-Erfahrung für Spieler wie mich. Ich bin in der Regel ungern komplett darauf fokussiert, in einer Mehrspielerpartie der Beste zu sein. Ich will die Zeit vergessen, eine andere Welt betreten und Zeuge werden, wie sich vor meinen Augen epischen Schlachten entfalten. Damit ich das machen kann, darf mich ein Spiel nicht frustrieren, wenn es mal schlechter läuft. Und das gelingt keinem Multiplayer-Spiel aktuell besser als Chivalry 2. Hier ist es mir fast schon egal, wenn ich mal ins Gras beiße. Ich habe trotzdem Spaß!

Ich komme aus dem Grinsen manchmal gar nicht mehr raus, wenn meinem stimmbrüchigen Landsknecht beim Ansturm wie aus dem Nichts ein Mordhammer gegen die Stirn prallt und ihn die Wucht komplett aus den Latschen haut. Chivalry 2 wandelt auf einem sehr schmalen Grat zwischen morbider Gewalt und irrwitzigen Klamauk, stürzt dabei auch gelegentlich auf die eine oder andere Seite, rafft sich aber immer wieder auf.

Diese Gratwanderung meistert Chivalry 2 im Übrigen auch, wenn es um die Frage geht, wie komplex die Nahkämpfe sein sollten. Hier hält es, wie ich finde, exakt das richtige Maß. Durchdachter als noch im ersten Chivalry, aber eben nicht ganz so überfrachtet wie bei Mordhau.