Fazit: CoD Cold War: Unser Test mit Wertung

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Fazit der Redaktion

Phil Elsner
@RootsTrusty

Es ist paradox: Während bei Modern Warfare die Solo-Kampagne beileibe nicht das Highlight des Spiels war, ist sie bei Cold War das absolute Kaufargument. Was Raven hier abgeliefert hat, ist in meinen Augen in der Geschichte von CoD unerreicht - und letztlich doch nur ein Teaser für das, was man daraus hätte machen können. Beim Multiplayer ist es andersherum: Während MW 2019 hier richtig punkten konnte, fühlt sich Cold War wie ein Schritt zurück in die Vergangenheit der Serie an.Ich bin deshalb überzeugt, dass Call of Duty: Cold War vor allem noch eines gebraucht hätte: Zeit.

Mit etwas mehr Zeit hätte man aus dieser tollen Kampagne vielleicht sogar ein echtes Meisterwerk rausholen, zusätzliche Zombies-Kapitel zum Release abliefern und mehr Maps für den Multiplayer anbieten können. Man hätte noch am Waffengefühl feilen und feineren Animationen arbeiten können. Dann hätte man vielleicht eine Chance gehabt, den eigenen Vorgänger zu schlagen. Cold War macht Spaß. Es ist aber auch der Beweis dafür, dass der alljährliche Release-Rhythmus endlich enden muss.

Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Dass ich einmal MI6-Agentin Elena Schulz in einem Call of Duty spielen kann, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Oder dass ich angespannt durch die Dunkelheit schleiche, Leichen verstecke und Beweise fotografiere. Die Singleplayer-Kampagne von CoD fühlt sich dieses Jahr überraschend wie ein packender Agenten-Thriller an. Statt stumpfer Action kommt hier ein Gefühl wie bei Hitman oder Metal Gear auf, das ich so nie erwartet hätte. Und ich will jetzt unbedingt mehr davon! Cold War zeigt, dass eine CoD-Kampagne kein schnödes Beiwerk sein muss oder ein lahmes Tutorial für den Multiplayer. Die Story ist für mich hier mutiger als der ganze Rest des Spiels, weils sie mit Entscheidungen, Charakter-Editor, Schleichen, Nebemissionen und mehr viele neue Dinge wagt.

Hätte Treyarch das noch etwas weiter ausgebaut und auf eine längere Spielzeit ausgelegt, könnte ich mir diese Kampagne problemlos als eigenständiges Spiel vorstellen. Mit dem jetzigen Umfang ist der Solo-Part trotzdem keine 60 Euro wert. Im Sale könnt ihr aber als Story-Fans aber bedenkenlos zuschlagen, auch wenn ihr CoD sonst nicht so viel abgewinnen könnt.

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Mein persönliches Highlight von Cold War: Der Zombie-Modus. Als großer Fan von Koop-Spielen wie Left 4 Dead oder World War Z hat es mir der Kampf gegen die lebenden Toten ganz schön angetan: Der Schwierigkeitsgrad ist knackig, die Lernkurve steil und es gibt zahlreiche spielerische Mechaniken zu entdecken und vertiefen. Doch warum kommt der Zombie-Modus zum Launch nur mit einer Map? Argh! Hoffentlich wird hier schnell nachgeliefert, sonst lässt hier die Motivation auf lange Sicht zu wünschen übrig.

Beim Multiplayer von Cold War ist das dagegen schon jetzt eingetreten: Zu wenig Maps, zu zähes Fortschreiten im Level und eine Handvoll Spielmodi, die sich solo eher schlecht als recht zocken lassen, stellen für mich hier die größten Kritikpunkte dar. Da bleibe ich wohl doch lieber bei Modern Warfare beziehungsweise Warzone. Dafür punktet Cold War wiederum bei der Story und ich drücke für ein komplettes Singleplayer-Spiel von Raven die Daumen. Dass die Entwickler das Zeug dafür hätten, beweist Cold War mit seiner unglaublich atmosphärischen, aber sehr, sehr kurzen Kampagne.

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