Die Open Beta von Call of Duty: Modern Warfare ist vorbei. Wir haben am Wochenende etliche Runden in den verschiedenen Modi verbracht, darunter auch im neuen Modus Ground War (oder Bodenkrieg). Dieser führt die Serie erstmals in Battlefield-Gefilde, was die Größe der Matches betrifft - der Bodenkrieg tobt zwischen 64 Spielern im 32vs32.
Da stellt sich natürlich die Frage: Ist Call of Duty jetzt das bessere Battlefield? Immerhin machte Konkurrent Battlefield 5 in den letzten Monaten mit der einen oder anderen negativen Schlagzeile auf sich aufmerksam, der Content-Nachschub stockt, ein ehemaliger Marken-Manager von Battlefield sieht in CoD ziemlich gefährliche Konkurrenz. In der Praxis kann Ground War aber Battlefield (noch) nicht das Wasser reichen. Warum? Hier die vier größten Probleme.
1. Wo ist das Teamplay?
Der Ground War in Call of Duty: Modern Warfare wirkt wie ein direktes Konkurrenzprodukt zum Battlefield-Lieblingsmodus Conquest. Beispielsweise gestalten sich die Objectives sehr ähnlich: Erobere und halte fünf Kontrollpunkte auf einer gigantischen Karte.
Jeder gehaltene Punkt spült Punkte auf unser Teamkonto. Wer genug davon hat, holt sich den Sieg. Deshalb erobern wir feindliche Zielorte und verteidigen die unsrigen, auch mit dem Einsatz von Fahrzeugen wie Schützenpanzern, Transport-Helikoptern und Quads. Außerdem kommen die Killstreaks aus den anderen Multiplayer-Modi zum Einsatz.
Wir kämpfen teils über (für CoD-Verhältnisse) ungewohnt große Distanzen, viele Gefechte spielen sich aber auch in den Innenräumen der Steinbruch-Karte »Karst River Quarry« ab. Wir sind, wie in Battlefield 5, in Squads eingeteilt und können bei unseren Kameraden respawnen. Dort endet aber auch schon das Zusammenspiel: Wir können unsere Kameraden nicht wiederbeleben oder Ziele für sie markieren.
Echtes Teamwork wie in Battlefield sieht anders aus. So bekommt man oft das Gefühl, mit 63 anderen Einzelkämpfern unterwegs zu sein, als in einem organisierten Team, das auch ein gemeinsames Ziel hinarbeitet. Aber auch die Map, die Fahrzeuge und die Killstreaks machen uns Sorgen.
2. Map-Schwächen
Karst River Quarry war die einzige in der Beta spielbare Map für Ground War und wirkt im Vergleich zu Battlefield-Maps relativ klein und verwinkelt. Kein Weltuntergang, für 64 Spieler geht die Größe dennoch in Ordnung.
Deutlich problematischer: Die Karte ist an vielen Stellen zu eng für Fahrzeuge. Wir kommen zwar fast überall irgendwie durch, das Manövrieren fällt aber besonders rund um die Flaggenpunkte mitunter sehr schwierig aus. Mangels Zerstörung bleiben wir außerdem auch an kleinen Hindernissen hängen, es gibt also de facto nur ein paar mehr oder weniger vorgegebene Fahrzeug-Routen.
Das Layout der Innenräume ist zudem arg verwinkelt, oft sehr dunkel und läuft auf ein paar fiese Flaschenhälse hinaus. Das macht die Kämpfe oft unübersichtlich und hektisch. Für Battlefield-Spieler, die auf Maps wie Metro oder Operation Locker stehen, dürfte der Ground War also genau das richtige sein.
Für Spieler, die gern mit taktischer Finesse vorgehen, artet der Modus dagegen zu sehr in Chaos aus. Wirklich schlimm wird das Layout der Karte aber erst in Kombination mit einem der größten Probleme des Ground War: Den Killstreaks.
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