Seit Juni 2018 ist Counter-Strike: Global Offensive Free2Play. Auf Steam ist der Multiplayer-Shooter das mit Abstand meistgespielte Spiel. Nach einem Update im Juni brachen die Userzahlen stark ein und CS:GO verlor binnen eines Monats über 100.000 Spieler. Beobachter gehen davon aus, dass der Rückgang mit der Änderung des Prime-Status zusammenhängt.
Was der Prime-Status in CS:GO bedeutet: Grundsätzlich ist CS:GO Free2Play, es gibt aber Einschränkungen, die mit einem Update im Juni eingeführt wurden. Wer den Ranglisten-Modus nutzen möchte, muss dafür den Prime-Status besitzen, der umgerechnet einmalig 13 Euro kostet. Doch nicht nur Ranglisten-Matches sind im Prime-Status enthalten, sondern auch andere Vorteile:
- Skill-Gruppen Ränge
- Erfahrungspunkte für das Profil
- Prime-Souvenirgegenstände
- Wöchentliche Waffen- und Graffitikisten
- Item-Drops
Valve gab Spielern Zeit: Im Vorfeld haben die Entwickler von Valve eine Übergangsfrist angekündigt. Wer bis zum 17. Juni ausreichend gespielt hat, erhielt den Prime-Status automatisch. Wer es nicht bis zur Deadline geschafft hat, verlor all seine Erfahrungspunkte und den Rang in der Skill-Gruppe. Ausgenommen davon waren alle, die bereits im Vorfeld den Prime-Status verdient hatten. (via Steam Support)
Paywall ist laut Valve als Schutzmaßnahme zu verstehen
Seit Dezember 2018 ist CS:GO kostenlos für alle Spielbar. Der Zugriff auf alle Inhalte des Spiels waren für jeden verfügbar, Prime-Spieler erhielten ein gesondertes Matchmaking und Belohnungen. Der Prime-Status konnte sich durch das absolvieren von Missionen und dem sammeln von Erfahrungspunkten aber auch kostenlos verdient werden. Die Community sah das oft als Grund, warum es immer noch Cheater im Spiel gab.
Mit Einführung der Paywall für den Prime-Status soll das Problem eingedämmt werden. Spieler ohne Prime-Status können jeden Spielmodus weiterhin nutzen, erhalten dafür aber keine Erfahrungspunkte, Ränge oder Drops und sind auch von den Skill-Gruppen ausgeschlossen. Laut dem Counter-Strike.net Blogpost soll sich das positiv für Veteranen und Neulinge auswirken.
Neuer Spielmodus »Unranked« eingeführt: Der neue Spielmodus ist für alle Spieler freigeschaltet worden. In Unranked wird das Skillbasierte Matchmaking verwendet, die Ergebnisse haben aber keinen Einfluss auf die Skill-Gruppe von Prime-Spielern.
Ist die Paywall ein Grund für fallende Spielerzahlen? Mit Ablauf des 17. Juni gibt es den Prime-Status auf kostenlosem Weg nicht mehr. Laut Steamcharts fielen die Spielerzahlen von CS:GO im Juni 2021 um 110.541 Spieler - dem höchsten Wert seit der Umstellung auf das Free2Play-Modell 2018.
Ein naheliegender Schluss ist, dass viele Spieler CS:GO nach Einführung der Paywall für Ranked Matches den Rücken gekehrt haben. Hinzu kommt, dass viele Spieler nach dem Release von Valorant Counter-Strike den Rücken gekehrt haben. Auch Petra empfindet Valorant inzwischen als das bessere Counter-Strike. Die Gründe dafür nennt sie in ihrer Kolumne:
Wie ist eure Meinung? Seht ihr in den Schwankungen einen ähnlichen oder einen ganz anderen Grund? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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