Auf den ersten Blick wirkt A Year of Rain fast schon unverschämt warcraftig: Fünf Arbeiter in die Goldmine schicken, die nächsten zum Holzhacken und derweil mit dem Helden auf Monsterjagd gehen - während einen alles - vom schicken, leicht comichaften Fantasy-Szenario bis zur Handhabung - an Blizzards Klassiker erinnert.
Auf den zweiten Blick stecken aber einige interessante neue Ideen in Daedalics erstem Echtzeitstrategiespiel. Allem voran ist A Year of Rain komplett auf Koop-Kämpfe ausgelegt, vom Gefecht bis zur Kampagne! Den Platz des zweiten Spielers kann zwar auch eine KI einnehmen, aber es ist immer ein zweiter Spieler dabei. Nachdem wir uns schon seit Dawn of War 2 und Alarmstufe Rot 3 mehr gute Koop-Strategiespiele wünschen, hat das sofort unsere Neugier geweckt! Wir konnten bei Daedalic bereits ein paar erste Runden im Multiplayer von A Year of Rain drehen.
Ist die Echtzeit-Strategie tot?
GameStar-Redakteur Peter Bathge hat mit seiner Videokolumne zum toten RTS-Genre für viel Aufsehen in der Community gesorgt. Das konnten Maurice und Sandro als Fans der Echtzeit-Strategie natürlich nicht auf sich sitzen lassen: Ergo musste Peter mit den beiden in einer Video-Diskussion zur Zukunft des RTS seine Thesen verteidigen.
Was sagen eigentlich die Entwickler? Ist die Echtzeit-Strategie wirklich tot? Noch mehr Expertise gefällig? Wir haben Ex-Chefredakteur Jörg Langer zu einem Podcasts über Command & Conquer eingeladen - wenn das mal nicht DIE Verkörperung einer toten Echtzeit-Strategie-Serie ist! Also C&C, nicht Jörg.
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RTS nach Blizzard-Art
Wer Warcraft kennt, fühlt sich in A Year of Rain sofort heimisch. Es entstammt genau der gleichen RTS-Schule und setzt auf schnelle Gefechte mit vergleichsweise kleinen Armeen, dafür aber mit mächtigen Helden an der Spitze. Die leveln im Lauf der Partie auf und wir stecken Punkte in neue Fähigkeiten. Über die Maps verstreut sind erfahrungsspendende Monster und Aussichtspunkte wie zuletzt in Starcraft 2, die unsere Truppen das Feld überblicken lassen.
Auf manchen Karten lauern sogar Bossmonster, die wir ähnlich wie Baron Nashor in League of Legends für einen armeeweiten Buff erlegen können. Außerdem ist schnelle Expansion Pflicht, weil Goldminen nur begrenzt Arbeiter fassen und schnell erschöpft sind.
Armeen fallen kleiner aus als etwa in Age of Empires, dafür bringen einige Einheiten aktive Spezialfähigkeiten mit. Dschinns entfesseln etwa Schockwellen gegen alle Feinde vor ihnen. Das alles ist wie gesagt nicht bahnbrechend neu, aber eben bewährt. Entsprechend hatten wir auch mit A Year of Rain sofort unseren Spaß, die Schlachten spielen sich flott und dynamisch.
Das große Vorbild kehrt ebenfalls zurück: Warcraft 3 Reforged gespielt
Koop ist alles, alles ist Koop
Aber was ist denn nun neu? Doch so einiges! Da wäre zum einen mal der Spielmodus Against All Odds, in dem ein Team nur einen Held pro Spieler steuert und sich damit gegen zwei Armeen behaupten muss - die ihrerseits aber auf Helden verzichten. Beide Teams müssen einen Riesenmech in der Kartenmitte einnehmen und ihn wie in einer Payload-Map in Overwatch zur gegnerischen Basis bringen, um sie in Schutt und Asche zu legen.
A Year of Rain - Artworks und Konzeptzeichnungen ansehen
Zwischendurch jagen die Helden Monster, um Erfahrung und Geld zum Itemkauf zu verdienen, während die Armeespieler expandieren und neue Ressourcenvorkommen erschließen sollten. Genau wie die klassischen Gefechte und Kampagnen spielen wir den Modus Against All Odds komplett im Koop.
Der Titel soll eine eigene Kampagne für jedes der drei Völker enthalten, die eine zusammenhängende Geschichte ergeben. Daedalic verspricht, der Story eine genauso hohe Priorität einzuräumen wie bislang bei ihren Adventures: "Die Feder ist immer noch in unserem Logo!" Davon konnten wir aber noch nichts selbst anspielen.
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