Diablo 4 will sein Endgame verbessern, zeigt Änderungen am Paragon-System

Bessere Kämpfe, Crafting mit legendären Items und ein Paragon-System, das an Path of Exile erinnert: Diablo 4 zeigt endlich sein verbessertes Endgame.

Es ist mal wieder Zeit für ein neues Quartalsupdate zu Diablo 4: Nachdem sich im letzten Entwicklerblog alles um das Sounddesign drehte, gibt es im Dezember-Beitrag wieder Neuigkeiten zu Gameplay und Spielmechaniken.

Was sich bei Endgame und Items tut und wie das neue Paragon-System funktionieren soll, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die vier wichtigsten Neuigkeiten zu Diablo 4

1. Das Paragon-System kehrt zurück

Wer bereits Diablo 3 gespielt hat, kennt das Paragon-System: Nachdem ihr die Höchststufe erreicht habt, könnt ihr weiterhin Erfahrungspunkte verdienen, um im Paragon-Level aufzusteigen. Dieses bietet in Diablo 3 hilfreiche Werte wie kritische Trefferchance, Laufgeschwindigkeit oder Resistenzen, ist aber ziemlich geradlinig.

In Diablo 4 wird das System deutlich komplexer: Sobald ihr Stufe 50 erreicht habt, bekommt ihr Zugriff auf das Paragon-Brett. Dieses stellt quasi einen eigenen neuen Skilltree dar, in dem dutzende Knotenpunkte darauf warten, freigeschaltet zu werden.

Diese Knoten sind in vier verschiedene Seltenheitsstufen unterteilt:

  • Grau/Gewöhnlich: Diese geben lediglich geringe Boni auf Werte wie Stärke oder Intelligenz.
  • Blau/Magisch: Diese Felder bieten etwas mehr Abwechslung bei den Werten, etwa Resistenzen.
  • Gelb/Selten: Gelbe Felder sollen signifikante Stärkungen darstellen. Insbesondere wenn ihr euch schon auf einen Spielstil oder Build festgelegt habt, gibt es hier Boni, die diesen perfekt ergänzen können.
  • Orange/Legendär: Nach dem ersten Brett besitzt jedes Folgende eine legendäre Fliese, die beim Freischalten ein mächtiges Talent oder die Verbesserung eines bestimmten Skills gewährt.

Leveln ohne Ende: An den Seiten des aktuell aktiven Bretts gibt es Übergänge, die euch zu weiteren Brettern führen. Diese haben wiederum ein eigenes Layout und bieten neue Felder, die ihr freischalten könnt. Damit ihr euren Build wirklich planen könnt, steht euch immer eine Liste mit neuen Feldern zur Auswahl. Diese lassen sich zudem noch rotieren, bevor ihr sie an den Ausgang eurer Wahl heftet.

Da es beim Paragon-Level keine Begrenzung gibt, könnt ihr so quasi unendlich viele neue Felder freischalten. Aber je weiter ihr levelt, desto langsamer der Fortschritt. Wie ihr euch das System vorstellen müsst, seht ihr in dieser Animation:

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Glyphen: Neben den bereits erwähnten Feldern gibt es zudem freischaltbare Slots, in die ihr die sogenannten Glyphen hineinsockeln könnt. Diese findet ihr als Loot und funktionieren ähnlich wie die Juwelen in Path of Exile.

Die Glyphen haben einen Radius und gewähren Boni, je nachdem, welche Felder in der Nähe freigeschaltet wurden. So können Glyphen etwa alle betroffenen Felder stärken oder einen eigenen Bonus gewähren, der stärker wird, wenn ihr bestimmte Felder im Radius freigeschaltet habt.

2. Legendäre Items und Crafting

Bereits vor einem Jahr haben die Entwickler erklärt, dass legendäre und einzigartige Gegenstände eine große Rolle dabei spielen werden, wie sich ein Charakter spielen lassen wird:

Okkultistin: Im aktuellen Blogeintrag haben sie nun einen neuen NPC vorgestellt – die Okkultistin. Diese Händlerin kann legendäre Ausrüstung für euch entzaubern und so die legendäre Eigenschaft eines Gegenstandes in eine Essenzkugel stecken.

Kombiniert ihr diese Kugel nun mit einem anderen Item eurer Wahl – etwa einem gelben/seltenen Gegenstand, der die für euch perfekten Werte besitzt – erhält dieses die legendäre Eigenschaft obendrauf.

Gezieltes Looten: Während die Verteilung der Beute in Diablo 3 noch vollkommen willkürlich war und ihr in den Rifts fast alle Uniques und Set-Gegenstände – Einzelfälle wie den Ring des königlichen Prunks ausgenommen - finden konntet, werdet ihr in Diablo 4 gezielter auf Beutesuche gehen können.

Gewisse Gegnertypen haben eine höhere Chance, bestimmte Gegenstandstypen fallen zu lassen. Als Beispiel nennt Blizzard hier die Banditen: Diese lassen vermehrt Keulen, Armbrüste und Stiefel fallen.

3. Neue Animationen und Effekte

Blizzard hat außerdem einige visuelle Anpassungen präsentiert. Die größte Besonderheit ist, dass jede Klasse und jede Fähigkeit einzigartige Tötungsanimationen zu bieten hat.

Während die Zauberin ihre Feinde mit Feuerzaubern zu Asche verbrennt, wird der Barbar dieselben Monster zweiteilen oder zerquetschen können – alles ist vom gewählten Skill abhängig. Wie das in Aktion aussieht, seht ihr in folgendem neuen Gameplay-Video:

Diablo 4: Neun Minuten neues Gameplay zum Action-RPG Video starten 8:53 Diablo 4: Neun Minuten neues Gameplay zum Action-RPG

4. Realistischere Kämpfe

Damit sich das Kampfgefühl etwas realistischer anfühlt, werden eure Schläge und Zauber nur noch da treffen, wo die zugehörige Animation es auch vermuten lässt.

Ein Beispiel, das ihr ebenfalls im oben eingebetteten Video sehen könnt, ist der ikonische Wirbelwind des Barbaren: In den vorherigen Serienteilen war dieser einfach ein zylinderförmiger Bereich, in dem der Schaden um euren Charakter herum verursacht wurde.

In Diablo 4 werdet ihr eure Feinde nur noch treffen, wenn eure Waffe auch gerade wirklich an einem Feind vorbeiwirbelt. Dies soll auch dabei helfen, die weiter oben angesprochenen Todesanimationen noch eindrucksvoller und immersiver zu machen, indem etwa die Ragdolls der getöteten Feinde in Schlagrichtung fliegen.

Der Release von Diablo 4 lässt allerdings weiter auf sich warten. Wie im November bekanntwurde, soll es frühestens 2023 soweit sein. Nächstes Jahr soll mit Diablo Immortal allerdings ein vollwertiges, neues Diablo für Mobile-Geräte erscheinen – das sich auch auf dem PC spielen lassen wird:

Solltet ihr darauf keine Lust haben, gab es zuletzt auch ein neues Add-on für Titan Quest. In seiner Kolumne erklärt euch Sascha Penzhorn, warum für ihn Eternal Embers großartig ist.

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