Dwarf Fortress: Für das Aufbau-Meisterwerk gibt es gewaltige Zukunftspläne

Dwarf Fortress soll in Zukunft stark ausgebaut werden. Besonders Mythen und das Magiesystem rücken dabei in den Fokus der Entwickler.

Ein Zwerg auf dem Weg in eine glorreiche Zukunft. Ein Zwerg auf dem Weg in eine glorreiche Zukunft.

Am 6. Dezember 2022 erschien das Aufbauspiel Dwarf Fortress mit einem Raketenstart auf Steam - okay, ganz so neu ist der 2006 veröffentlichte Klassiker natürlich nicht, aber erstmals hat es ein richtiges Interface. Dabei wollen die Entwickler Bay 12 Games es nicht belassen und planen bereits weit in die Zukunft. Ein besonders großer Fokus liegt dabei auf Mythen und Kreativität.

Bereits jetzt gibt es Spieler, die Dwarf Fortress nur für die simulierte Geschichte spielen. Sie nutzen das prozedurale System, um hunderte über tausende Jahre an Geschichte zu generieren, die dann erforscht und anstelle des eigentlichen Gameplays konsumiert wird. Wie PC Gamer berichtet, möchten die Entwickler dort ansetzen und weiterarbeiten. Gemeint ist damit ein neues Magie- und Mythensystem.

Ihr kennt Dwarf Fortress noch nicht? Dann gibt es hier unseren Test zum Strategie-Koloss:

Dwarf Fortress: Trailer zu Steam Release Video starten 0:36 Dwarf Fortress: Trailer zu Steam Release

Welche neuen Inhalte sind geplant?

Prozedural generierte Mythen: Die Entwickler möchten an prozedural generierten Mythen arbeiten, die jedes nachfolgende Geschehen beeinflussen. Entwickler Tarn Addams nennt ein konkretes Beispiel dafür: Wenn nun der Mythos generiert wurde, dass sich in der großen Leere zwei Welten gegenüberstehen, dann beeinflusst dies das gesamte Magiesystem im Spiel beziehungsweise in dieser generierten Welt.

Creative Mode: Des Weiteren planen die Entwickler Tools bereitzustellen, mit denen die Spieler selbst Welten und Mythen erstellen und verändern können. Als Beispiel dafür nennen sie hier den Unterschied zwischen Survival und Creative Mode in Minecraft. Dwarf Fortress rückt somit vom Überlebens-Fokus ab und richtet die zukünftige Entwicklung auf kreatives Schaffen aus.

Neue Götter: Ihr spielt Gott, indem ihr neue Götter erschafft. Dazu zählt auch deren Persönlichkeit. Die erzeugt unendliche Möglichkeiten: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Welt in Dwarf Fortress unter den griechischen Göttern aus Hades? Oder wie wäre eine Welt mit Ronald McDonald als Krone der Schöpfung, auf dessen roter Nase das gesamte Magiesystem basiert?

Weltenbau: Auch die Welten sollt ihr selbst erstellen können. Dazu zählen sowohl der horizontale und vertikale Aufbau als auch das Aussehen einzelner Elemente. Die Möglichkeiten sind demnach auch hier in der Theorie nahezu unbegrenzt.

Die GameStar Redaktion hat sich auch ohne diese Tools kreativ in Dwarf Fortress ausgetobt. Das Ergebnis seht ihr hier:

Dwarf Fortress: Die GameStar-Festung blüht und gedeiht (Gameplay-Impressionen zum Test) Video starten 4:29 Dwarf Fortress: Die GameStar-Festung blüht und gedeiht (Gameplay-Impressionen zum Test)

Wann kommen die neuen Inhalte?

Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Entwickler noch nicht mit der Programmierung begonnen. Nach eigener Aussage gibt es allerdings einen riesigen Haufen an Notizen, die sich in den letzten beiden Jahrzehnten angesammelt haben. Prozedurale Mythen und ein Welten-Editor sind demnach wohl noch einige Jahre von uns entfernt.

Ihr bekommt nicht genug von Dwarf Fortress und Aufbauspielen? Dann verraten wir euch hier die besten Aufbauspiele 2022.

Was haltet ihr von der neuen Ausrichtung von Dwarf Fortress? Habt ihr Dwarf Fortress auf eurer Wunschliste, oder habt ihr es vielleicht sogar schon damals zum ersten Release gespielt? Schreibt es uns gern in die Kommentare!

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