Seite 2: Final Fantasy 15: Windows Edition im Test - Ein königlich guter PC-Port

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Vier Freunde gegen den Rest der Welt

Wenn wir mal nicht gerade nur durch die Gegend fahren oder Sammelaufgaben erledigen, geht es ans Kämpfen und das hat es in Final Fantasy 15 in sich. Die Gefechte laufen komplett in Echtzeit, sehen dank geschmeidigen Animationen und tollen Spezialeffekten super aus und steuern sich angenehm simpel. Halten wir die Angriffstaste gedrückt, reiht Noctis automatisch Kombos aneinander. Mit der Ausweich-Taste entgehen wir gegnerischen Attacken, mit dem richtigen Timing lösen wir dabei sogar einen Konter oder eine Teamkombo aus.

Nur wenn wir schlafen werden unsere Erfahrungspunkte angerechnet. Deshalb müssen wir regelmäßig Hotels aufsuchen oder notfalls unsere Zelte aufschlagen. Nur wenn wir schlafen werden unsere Erfahrungspunkte angerechnet. Deshalb müssen wir regelmäßig Hotels aufsuchen oder notfalls unsere Zelte aufschlagen.

Apropos Team: Noctis Freunde Prompto, Ignis und Gladiolus kämpfen selbstständig an unserer Seite und unterstützen uns intelligent im Kampf, etwa indem sie Gegner angreifen oder uns heilen. Noctis kann sich zudem mit Warp-Angriffen blitzschnell zwischen Gegnern und sicher gelegenen Punkten in der Nähe des Schlachtfelds hin und her teleportieren.

Die Summons

Die serientypischen Bestias wie Leviathan oder Shiva feiern natürlich auch in Final Fantasy 15 einen Auftritt. Habt ihr sie besiegt, könnt ihr sie in Kämpfen beschwören und somit aussichtslose Gefechte doch noch wenden. Die Beschwörung ist jedoch nur unter gewissen Bedingungen möglich. So muss etwa Noctis im kritischen Zustand sein, der Kampf eine Weile gedauert haben oder es wird ein gewisses Wetter oder eine spezielle Umgebung vorausgesetzt. Das führt dazu, dass ihr verglichen mit früheren Serienteilen nur selten in den Genuss der epischen Summons kommen werdet, was eine echte Verschwendung ist.

Wer nicht nur stur auf die Angriffstaste drücken möchte, kann zudem mitten im Kampf per Tastendruck eine andere Waffe oder einen Zauberspruch zücken. Zauber lassen sich im Menü zusammenmixen und im Kampf wie Granaten werfen. Je nach Mischung können wir so zum Beispiel zusätzlichen Gift-, Feuer- oder Blitzschaden verursachen.

Schwerer Schwierigkeitsgrad fehlt immer noch

Dank dem Mix aus Zaubern, Teleportieren, Waffen kombinieren, ausweichen und erholen fallen die Kämpfe in FF 15 actionreich und rasant aus. Allerdings benötigt man auch ein paar Stunden Eingewöhnung, da man in großen Gegnerhorden gerne mal die Übersicht verlieren kann.

In der neuen Ego-Perspektive geht in Kämpfen schnell die Übersicht flöten. In der neuen Ego-Perspektive geht in Kämpfen schnell die Übersicht flöten.

Noch schlimmer wird das in der Ego-Ansicht, die ebenfalls neu in der Windows Edition ist. So eindrucksvoll die Spielwelt aus der First-Person-Perspektive auch wirkt, in Kämpfen sehen wir schnell nur noch gegnerische Körperteile um uns herum und können mangels Übersicht nur schwer rechtzeitig ausweichen.

Die Steuerung mit Maus und Tastatur funktioniert zwar ohne Probleme, ist aber dennoch weniger komfortabel als mit einem Controller. Ungewöhnlich und unpräzise ist dagegen die Maussteuerung in den Menüs. Statt einfach mit dem Zeiger einzelne Felder auszuwählen, wechseln wir durch die Bewegung der Maus zu einer Option weiter oben oder unten im Reiter.

Am Galdin Kai können wir Angeln, in See stechen oder einfach die Grafikpracht genießen. Am Galdin Kai können wir Angeln, in See stechen oder einfach die Grafikpracht genießen.

Was die Windows Edition absolut versäumt hat, ist das Hinzufügen eines dritten und härteren Schwierigkeitsgrads. Schon die Konsolenversion war im leichten und mittleren Spielmodus keine große Herausforderung. Die Windows Edition macht uns die Reise dank DLC-Items sogar noch leichter. Wer es anspruchsvoller haben will, kann entweder nur nachts losziehen, wenn die Spielwelt von stärkeren Monstern heimgesucht wird, oder verzichtet einfach auf alle Upgrades.

Nicht nur Action-, sondern auch Rollenspiel

Für jede Mission und jede Schlacht, die wir abschließen, erhalten wir nämlich rollenspieltypisch Erfahrungspunkte. Die stecken wir wiederum in sage und schreibe zehn Fertigkeitenbäumen in Upgrades für unsere Kämpfer. So schalten wir etwa neue Kombos frei, steigern unsere Angriffskraft oder verbessern unsere Magie-Skills.

Mit zehn Fertigkeitenbäumen verbessern wir unsere Helden. Mit zehn Fertigkeitenbäumen verbessern wir unsere Helden.

Auch Noctis Freunde sorgen dafür, dass in Final Fantasy 15 neben der Action die Rollenspielelemente nicht zu kurz kommen. Ständig plaudern Ignis, Prompto und Gladiolus mit Noctis. Mit solchen Dialogen treibt das Spiel nicht nur die Geschichte voran, sondern steigert auch unsere Bindung zu den Charakteren.

Während die vier Jungs anfangs wie eine nervige japanische Boyband wirken, freunden wir uns im Verlauf des knapp 40 Stunden langen Hauptabenteuers immer mehr mit ihnen an. Anders als in der ursprünglichen Konsolenversion (vor den DLCs) dürfen wir in der Windows Edition Noctis Freunde auf Wunsch sogar selbst lenken. Dazu müssen wir nur die entsprechende Fertigkeit freischalten und schon können wir jederzeit per Knopfdruck unsere Figur wechseln.

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