DLCs und Multplayer sind mit an Bord
In der Windows Edition sind ohne Aufpreis bereits die drei Episoden-DLCs enthalten, in denen wir mit Prompto, Ignis und Gladiolus jeweils kurze Soloabenteuer bestehen. Diese Episoden lassen sich jederzeit (auch wenn ihr das Hauptspiel noch nicht abgeschlossen habt) im Hauptmenü starten. Spielerisch liefern sie zwar nichts Neues, dafür schließen sie einige inhaltliche Lücken aus der Story.
Auch die Multiplayer-Erweiterung »Gefährten« ist in der Windows Edition enthalten. Darin könnt ihr gemeinsam mit bis zu drei Freunden oder zufälligen Mitspielern kurze Missionen absolvieren (meist nur zwei bis fünf Minuten lang) und verdient euch so Geld und Meteorsplitter, mit denen ihr euch neue Ausrüstung und Zugang zu weiteren Missionen erkauft.
Gemeinsam auf Monsterjagd zu gehen, ist eine willkommene Abwechslung zum Soloabenteuer. Allerdings nerven im Multiplayer zu viele und zu lange Warte- und Ladezeiten, etwa beim Bilden einer Party oder vor und nach jeder Mission.
Für Modder:Skin-Modding für Mai oder Juni geplant
Alles eine Frage der Technik
Die Spielwelt von Final Fantasy 15 ist wunderschön und glänzt durch atemberaubende Panoramen, scharfe Texturen, schicke Lichteffekte sowie toll designte Monster und Tiere. Um die volle Grafikpracht genießen zu können, müsst ihr allerdings auch einen entsprechenden Rechner besitzen.
Denn die Systemvoraussetzungen von FF 15 fallen relativ hoch aus. Schon das Spielen in 720p mit 30 fps verlangt laut den offiziellen Angaben von Square Enix eine Geforce GTX 1050 oder eine Radeon R9 280 und 8,0 GB RAM. Zudem belegt das Spiel ordentlich Speicherplatz: Allein das Hauptspiel verbucht knapp 85 GB von eurer Festplatte, installiert ihr auch noch das kostenlose High-Resolution-Paket, braucht ihr insgesamt sogar 150 GB.
Noctis Abenteuer könnt ihr außerdem nur dann in 4K-Bestform erleben, wenn ihr eine Geforce GTX 1080 Ti mit 11,0 GB VRAM sowie Intels Core i7 7700 oder AMDs Ryzen 5 1600X besitzt. Am besten testet ihr zunächst in der kostenlosen Demo-Version von Final Fantasy 15 (erhältlich auf Steam, Origin und im Windows Store), ob euer Rechner den hohen Anforderungen gewachsen ist.
Mit niedrigen Grafikdetails verliert die Grafik einiges von ihrem Zauber und kann nicht mit der Konsolenversion von Final Fantasy 15 mithalten. Schon mit mittleren und spätestens mit hohen Grafikeinstellungen müsst ihr aber mit einigen Rucklern und gelegentlichen Framedrops rechnen. Dieses Problem tritt bei AMD-Grafikkarten allerdings deutlich häufiger auf als bei Geforce-Modellen.
Mehr zur Technik: Grafik-Settings und Performance-Test von Final Fantasy 15 im Special
Mehr als nur ein Port
Dank einer Zusammenarbeit zwischen Square Enix und Nvidia bietet Final Fantasy 15 außerdem vier optionale Gameworks-Effekte an: Hairworks für eine verbesserte Haar- und Felldarstellung, Turf Effects für dynamischeres Gras, die Umgebungsverdeckung VXAO und ShadowLibs für schickere Schattendarstellungen.
Dank dem großen Angebot an Anpassungsmöglichkeiten im Grafikmenü, den zusätzlichen optischen Verbesserungen durch die Gameworks-Effekte und dem kostenlosen Hi-Res-Texturenpaket, wird aus FF 15 zumindest technisch mehr als ein einfacher PC-Port.
Kommen wir also zurück zur am Anfang dieses Tests gestellten Frage: Hat sich das Warten auf die Windows Edition von Final Fantasy 15 gelohnt?
Unsere Antwort lautet: Ja. Vor allem, wenn man einen potenten Rechner besitzt. Denn mit der entsprechenden Technik sieht FF 15 wirklich fantastisch aus und überflügelt die alte Konsolenversion in Sachen Präsentation bei Weitem. PC-Spieler ohne Top-Rechner kommen zwar nicht in den vollen Grafikgenuss, bekommen aber immer noch ein extrem umfangreiches und spannendes Action-RPG spendiert.
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