Fortnite im Test - Der neue Battle-Royale-König

Mehr als nur ein Klon: In Fortnite Battle Royale stecken kreative Spielmechaniken, die das Shooter-Genre auf den Kopf stellen.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fortnite steckt mittlerweile in der vierten Season. Höchste Zeit für einen Test. Fortnite steckt mittlerweile in der vierten Season. Höchste Zeit für einen Test.

Brüder sind manchmal fies. Da hat man mühevoll und mit ganz viel Liebe einen Bauklötzchenturm errichtet und dann tritt das Geschwisterchen den einfach kaputt! Was soll ich sagen? Ich konnte einfach nicht widerstehen. Und auch 20 Jahre später juckt mein Finger, wenn ich vor mir in Fortnite die Bauten anderer Spieler sehe.

Inzwischen bin ich aber natürlich viel reifer und erwachsener… - ach pfeif drauf! Mit dem Granatwerfer zerpflücke ich die untersten Wände, der Turm kracht zusammen und mein Gegner stürzt in seinen Tod. Immer noch lustig.

Was das Türme bauen nun mit Fortnite zu tun hat? Nun, es ist schlicht die wichtigste Spielmechanik des Battle-Royale-Shooters. Hier überlebt nicht, wer zuerst schießt, sondern wer am schnellsten und geschicktesten baut und den Gegner so ausmanövriert. Im Test klären wir, wie gut dieser Bauaspekt mit den restlichen Elementen des Spiels harmoniert und warum Fortnite unserer Meinung nach der momentan beste Battle-Royale-Shooter auf dem Markt ist.

Keine Lust, den ganzen Text zu lesen? Dann schaut euch doch unser Testvideo an.

Fortnite Battle Royale - Testvideo: Epic baut das Genre aus Video starten 6:41 Fortnite Battle Royale - Testvideo: Epic baut das Genre aus

Battle Royale 101

Kurz zur Einordnung: Fortnite besteht aus zwei Spielmodi. Der ältere heißt »Rette die Welt« und ist ein PvE-Shooter, in dem man als Viererteam Zombies niedermäht. Fortnite Battle Royale ist der jüngere und mittlerweile erfolgreichere Teil, um den sich dieser Test dreht. Wenn wir von Fortnite schreiben, meinen wir also immer Fortnite Battle Royale.

Das Spiel erblickte vor rund einem halben Jahr als Reaktion auf den großen Battle-Royale-Hype das Licht der Welt. Ausgelöst hat den Playerunknown's Battlegrounds. Kein Wunder also, dass das grundlegende Spielprinzip in Fortnite dasselbe ist.

Der Sturm verkleinert die Spielwelt alle paar Minuten. Stehen wir drin, nehmen wir Schaden, der sich im Laufe der Partie erhöht. Der Sturm verkleinert die Spielwelt alle paar Minuten. Stehen wir drin, nehmen wir Schaden, der sich im Laufe der Partie erhöht.

Mit bis zu 99 anderen Spielern segelt ihr am Anfang der Partie auf eine Insel nieder. Wo genau ihr landet, bleibt euch überlassen. In größeren Gebieten gibt es zwar mehr Loot, allerdings auch eine höhere Chance, auf feindlich gesinnte Spieler zu treffen. Und wenn die euch erwischen, war's das. Extraleben und Respawns gibt es nicht, der letzte Überlebende gewinnt das Match. Damit sich die Spieler auch finden, schränkt ein Sturm das Spielgebiet immer weiter ein.

Keine Abwertung für Pay2Win

Fortnite enthält zwar Mikrotransaktionen, allerdings nur für kosmetische Gegenstände, die sich nicht auf das Gameplay auswirken. Skins können gegen echtes Geld einerseits direkt im Store gekauft, oder aber durch den sogenannten Battle Pass erworben werden. Der kostet zehn Euro und besteht aus 100 Stufen, die man nach und nach freispielt. Mit jeder Stufe gibt es eine neue Belohnung. Am Ende der Saison läuft der Pass allerdings aus. Alle Belohnungen, die bis dahin nicht freigeschalten wurden, verfallen.

Battle-Pass-Besitzer haben zudem Zugriff auf einige Herausforderungen, die anderen Spielern verwehrt bleiben. Dazu zählt etwa eine Schnitzeljagd in der Spielwelt. Die Herausforderungen bieten aber ebenfalls keinen Vorteil. Gemäß unseren Wertungsrichtlinien erfolgt darum keine Abwertung.

Seltener geht immer

So weit, so bekannt. Von diesem Grundkonzept abgesehen, geht Fortnite allerdings seinen ganz eigenen Weg. Etwa bei den Waffen: Die könnten glatt einem Rollenspiel entsprungen sein, zumindest wenn es nach ihrer Einteilung geht. Pistolen, Gewehre und Schrotflinten besitzen unterschiedliche Seltenheitsgrade. Grau sind gewöhnliche Gegenstände, dann folgen grün, blau, lila und orange.

Seltenere Waffen haben nicht nur mehr Wumms, sondern sind auch präziser. Die Seltenheitsgrade sorgen für Übersichtlichkeit und schüren gleichzeitig eure Sammelwut. Ich habe bereits ein seltenes Sturmgewehr? Aber um der nächsten Ecke könnte doch schon ein legendäres auf mich warten!

Fortnite Battle Royale - Screenshots ansehen

Generell verhalten sich die Schießeisen recht arcadig. Auf große Distanz müsst ihr zwar den Rückstoß kontrollieren und Bullet Drop einberechnen, davon abgesehen sind die Waffen aber einfach zu handhaben. Schrotflintenduelle etwa laufen meisten springend ab.

Waffenaufsätze wie Zielfernrohre gibt es übrigens nicht. Mikro-Management wie in PUBG bleibt euch also erspart, das sorgt für einen besseren Spielfluss. Stattdessen sind sie bei manchen Waffen direkt integriert. So müsst ihr im Vorfeld überlegen, welche Knarre euch in den kommenden Situationen am meisten nützt. Das ist noch mal spannender, da in euer Inventar neben der Spitzhacke maximal fünf weitere Items passen.

1 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (113)

Kommentare(113)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.