Es war eines der erfolgreichsten Videospiele des gesamten Jahres 2023. Hogwarts Legacy hat sich millionenfach verkauft, gilt sogar als eines der meistverkauften Spiele aller Zeiten. Mit etwa 34 Millionen Verkäufen rangiert es auf einem ähnlichen Niveau wie Die Sims 4, Breath of the Wild und sogar Tetris. Da sollte man meinen, eine Erweiterung wäre nur die logische Konsequenz!
Aber falsch gedacht. Bis heute wurde kein DLC offiziell angekündigt, abseits des Dunkle-Künste-Pakets der Digital Deluxe Edition.
Letztes Jahr hieß es aus zuverlässigen Quellen, dass Avalanche tatsächlich an einer größeren Erweiterung arbeitet – doch der gut vernetzte Branchen-Insider Jason Schreier vermeldet jetzt, dass besagtes Addon vom Publisher Warner Bros. gestrichen wurde, zusammen mit der geplanten Definitive Edition.
Das Addon sollte laut Insider-Berichten folgende Inhalte ins Spiel bringen:
- 10 bis 15 Stunden Spielzeit
- Eine neue Story-Quest
- Neue Nebenquests
- Neue Aktivitäten
- Neue Outfits
14:22
Hogwarts Legacy 2: Neue Inhalte, gestrichene Features & andere Wünsche
Das ist passiert
Von offizieller Seite gibt es keine Informationen. Weder dazu, ob jemals an einem Addon gearbeitet wurde noch, ob es jetzt tatsächlich gecancelt wurde. Allerdings sind die Quellen, die das vermelden, sehr zuverlässig. Jason Schreier gilt gemeinhin als der am besten vernetzte Journalist der Gaming-Branche mit vielen Kontakten zu Entwicklerinnen und Entwicklern.
Auch in diesem Fall hat Schreier wieder Informationen aus erster Hand. Die Rede ist von mit der Sache vertrauten Personen, die anonym bleiben wollen. Laut Schreiers Quellen war es Warner Bros., die diese Woche dem Studio mitgeteilt haben, dass die laufende Entwicklung der Erweiterung nicht fortgesetzt wird.
Aber warum ist Warner Bros. hier eingeschritten? Laut Schreiers Kontakten hat Warner Sorge geäußert, dass die Inhalte der Erweiterung nicht ausreichend Substanz hätten, um den geplanten Preis für die Erweiterung zu rechtfertigen. Hier schwingt die Sorge mit, dass nicht genug Leute bereit gewesen wären, die Erweiterung auch wirklich zu kaufen.
Unruhige Zeiten bei Warner
Viel mehr als das ist nicht bekannt. Es passt aber ins Bild, da die Gaming-Spate von Warner seit einiger Zeit finanzielle Rückschläge in Millionenhöhe verkraften musste und seither großflächig umstrukturiert. Im Februar vermeldete Schreier, dass Warner letztes Jahr Verluste in Höhe von ganzen 300 Millionen US-Dollar zu verkraften hatte.
Die Straße zu diesen Verlusten ist von einer ganzen Reihe an gefloppten Spiele-Releases gepflastert. Abseits von Hogwarts Legacy und Mortal Kombat 1 legte die letzten Jahre so gut wie jedes Spiel aus dem Hause Warner eine üble Bruchlandung hin.
Gotham Knights lockte schon 2022 kaum Spieler nach Gotham-City, 2024 scheiterte erst das teuer produzierte Suicide Squad krachend und kurz darauf platzte die kurzzeitig aufblühende Blase von MultiVersus. Nicht einmal mit Quidditch Champions konnte der Publisher einen Erfolg verzeichnen.
Die Konsequenzen bekommen seit einigen Monate viele interne Studios und vor allem ihre Mitarbeiter zu spüren. Im September gab es Entlassungen bei Rocksteady (Suicide Squad), im Dezember wurden 100 Leute bei Warner Bros. Montreal entlassen (Gotham Knight) und im Februar 2025 machte Warner gleich drei Studios dicht, darunter Monolith (Mordors Schatten).
Trotzdem kommt die vermutete Absage an eine Hogwarts-Legacy-Erweiterung ein wenig überraschend. Immerhin reden wir hier von dem einen Spiel, mit dem Warner einen sensationellen Erfolg gefeiert hat.
Immerhin scheint der Publisher nach wie vor Pläne zu verfolgen, Hogwarts Legacy 2 zu entwickeln, dem der Publisher noch im September die höchste Priorität attestierte. Falls euch übrigens nach neuen Inhalten für Hogwarts Legacy gelegen ist: Seit einiger Zeit verfügt das Spiel auf dem PC über Mod-Support.
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