Humble Bundle - Spec Ops: The Line kurzzeitig gratis

Der Humble Store haut wieder mal einen tollen Titel für lau raus: Für kurze Zeit könnt ihr Spec Ops: The Line kostenlos herunterladen.

Spec Ops The Line ist ein bemerkenswert psychologischer Shooter. Spec Ops The Line ist ein bemerkenswert psychologischer Shooter.

Shooter-Fans, die Spec Ops: The Line noch nicht in ihre Sammlung aufgenommen haben, sollten sich das aktuelle Angebot von Humble Bundle nicht entgehen lassen. Dort gibt es den Titel nämlich aktuell komplett kostenlos als Steam-Dowload, für Windows, Linux und MacOS.

Wie bei den bisherigen Gratis-Deals im Humble Store ist aber nur eine begrenzte Zahl an Keys vorhanden. Die Download-Codes könnten also bereits vergriffen sein, bevor das Angebot offiziell endet.

Unter folgendem Link erhaltet ihr Spec Ops: The Line auf Humble Bundle gratis. Der Deal ist offiziell noch bis Samstag Abend 19 Uhr aktiv, außer das Kontingent erschöpft sich zuvor. Also seid lieber schnell!

Spec Ops: The Line - Screenshots ansehen

Topwertung im GameStar-Test

Im GameStar-Test hat Spec Ops: The Line von uns 2012 eine Topwertung von 85 erhalten. Damals wie heute gefällt uns der Ansatz, die Kriegsszenerie für eine psychologische Analyse der Soldaten und ein Hinterfragen der Sinnhaftigkeit ihrer Aktionen zu nutzen. Die Action kommt dabei jedoch keineswegs zu kurz, allerdings regen zahlreiche Szenen zum Nachdenken an. Ein Zitat aus unserem Test, zu dem ihr unter dem Artikel außerdem das Video findet:

"Spec Ops demontiert all das, was wir sonst von Titeln mit Soldaten drin gewohnt sind. Heldenklischees werden trotz der im Grunde recht gewöhnlichen Spielmechanik peu à peu zerbröselt. Wir glauben sogar, dass sich Yager einen Spaß daraus gemacht hat, etwa in der Mitte des Spiels einen Charakter zu etablieren, der verdächtig an den Superheroen Captain Price aus Modern Warfare gemahnt, nur um ihn dann fast schon genüsslich zu zerstören. "

Euch erwartet also eher ein dreckig-düsteres Apocalypse Now in Spielform, anstatt ein seichtes und patriotisches Hochglanz-»Call of Duty«. Spielerisch setzt der Titel auf solide Deckungsmechanik-Schießereien. Aus erzählerischer Sicht gibt es zahlreiche Ingame-Cut-Scenes zu erleben, die aufgrund ihrer Kompromisslosigkeit an die Nieren gehen.

Dass es bis heute keinen Nachfolger zu diesem Geheimtipp gibt, liegt vor allem daran, dass sich das Spiel des deutschen Entwicklers Yager sehr mäßig verkauft hat. Der Autor Walt Williams, der angelehnt an »Herz der Finsternis« das Skript zu Spec Ops: The Line schrieb, stellte deshalb 2017 noch einmal klar:

"Jeder, der [an Spec Ops: The Line] gearbeitet hat, würde lieber Glassplitter essen, anstatt noch ein Spiel zu machen."

Link zum Twitter-Inhalt

Das Spiel habe damals auch körperliche Auswirkungen auf ihn gehabt. Als er am Skript arbeitete und dafür in die "dunklen Ecken" seines Verstandes abgetaucht sei, habe er aufgrund der schwierigen Thematik an Gewicht verloren und starken Stress erlebt.

Auch der Rest des Teams hatte sich mit großen Problemen auseinandersetzen müssen. Lead Designer Cory Davis musste beispielsweise einen Multiplayer ausarbeiten, der für mehr Massentauglichkeit sorgen sollte, bei diesem Projekt jedoch überhaupt keinen Sinn machte.

Im Nachhinein bezeichnete er den Mehrspielermodus von Spec Ops: The Line in einem Interview mit Polygon als "Krebsgeschwür", das zur "Vergewaltigung der Spielmechaniken" führte und reine "Geldverschwendung" war. Klar Worte.

Der Autor Williams hat sich inzwischen seichteren Themen mit mehr Massentauglichkeit zugewandt und arbeitete das Skript zu Star Wars: Battlefront 2 aus. Angesichts des Shitstorms, den der MMO-Shooter letztes Jahr erntete, darf jedoch bezweifelt werden, ob sein Stresslevel inzwischen gesunken ist.

Spec Ops: The Line - Test-Video zum Wüsten-Shooter Video starten 4:55 Spec Ops: The Line - Test-Video zum Wüsten-Shooter

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