Dass Mobile-Spiele süchtig machen können, ist bekannt. Und dass die GameStar-Redaktion dies überaus kritisch sieht und seine Community vor schädlichen Einflüssen schützen will: auch bekannt. Also haben wir unseren Autor Alexander Krützfeldt gebeten, eine Woche ausschließlich mit Hero Wars zu verbringen, um zu demonstrieren, wohin es uns führt, wenn wir diese Form von Abhängigkeiten auf unser Gehirn wirken lassen.
Dieser Selbstversuch wurde medizinisch begleitet: und zwar von einer Heilpraktikerin und dem Typen, der unten vor der Redaktion so gute Waffeln macht. Hinter Hero Wars steht die Firma Nexters, die wegen der Anwendung diverser Suchtmechaniken in der Kritik steht.
Also wir rechneten schon mit: GewinneGewinneGewinne. Aber lest selbst.
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Hero Wars: Eins der berüchtigsten Mobile-Spiele feiert sein Jubiläum mit schniekem Trailer
Ein unmoralisches Angebot
Seit einer Woche habe ich jetzt diese App, und ich will nicht sagen, dass ich ein schlechterer Mensch geworden bin. Aber ich bin ein schlechterer Mensch geworden. Ich hatte die Redaktion um kurzfristiges Geld gebeten, dann war dieses lange Schweigen entstanden, diese Art Schweigen, das nie etwas Gutes bedeutete. Spiel bitte ein Mobile-Spiel für uns, hatten sie gesagt und die Hand vorsorglich nicht vom Geld genommen.
Hero Wars sei kostenlos, hatte Peter gesagt. Und Dimi hatte daneben gesessen, im Stuhl gedreht, mit diesem dünnen Lächeln. Du musst nicht, alles nur, wenn du möchtest, hatte er hinzugefügt, während sich der Deckenventilator drehte und ich mit dem Finger meinen verschwitzten Kragen weitete.
Durch die zugezogenen Lamellen der Jalousien konnte man die Straße erahnen. Wenn dir der Magen knurrt, iss doch Kuchen, hatten sie gesagt und auf den Tisch vor ihnen gedeutet, wo ein paar trockene Donuts lagen. Sie wollten sagen: Nimm Crack, wenn du schon auf der Straße lebst. Das hält die Schmerzen erträglich.
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