Magische Ringe und finstere Dämonen: Im Rückblick erscheint mir die Hintergrundgeschichte von Summoner gar nicht mehr so bahnbrechend wie damals im Jahr 2001. Als Held Joseph und damit auch ich durch einen unserer engsten Vertrauten im Spiel verraten wurden, war das für mich als 15-Jährigen jedoch ein einschneidendes Erlebnis.
Aber wisst ihr was: Ich habe Summoner nie zu Ende gespielt. Die Geschichte hinter diesem Versäumnis ist ebenso tragisch wie banal. Und sie war für mich Anlass genug, 2022 noch einmal zu versuchen, einen Rollenspielklassiker auszugraben.
Spielt sich Summoner heutzutage noch so gut, wie ich es in Erinnerung habe? Die Antwort ist kompliziert, denn eins der Lieblingsrollenspiele meiner Jugend war zumindest in einem Aspekt seiner Zeit weit voraus.

Der Autor
Peter Bathge hat in seiner Jugend eine Menge Rollenspiele ausprobiert, an die sich heute kaum mehr jemand erinnern kann (Na, klingelt es bei Evil Island?). Dass das ein Hinweis auf sein fortgeschrittenes Alter sein könnte, diese Theorie hält er für abwegig. Denn trotz 15 Jahren Berufserfahrung als Spieleredakteur ist Peter bekanntlich immer noch Anfang 20.
Was Summoner damals auszeichnete
Kennt ihr diesen Schmerz, ein Spiel mittendrin abbrechen zu müssen? Nicht, weil ihr keine Lust mehr drauf habt, noch die 632 restlichen Fragezeichen auf der Open-World-abzuklappern. Sondern weil es einfach nicht weiter geht. Bei Summoner hat mir das richtig weh getan, denn da hatte ich schon gut 15 Stunden in dieses in vielerlei Hinsicht innovative 3D-Rollenspiel gesteckt.
Klar, da sind so einige ereignislose Minuten des strammen Wanderns durch die Spielwelt mit einberechnet. Denn Summoner hat die unschöne Angewohnheit, euch im Verlauf der Hauptquest mehrmals von einer bereits besuchten Location auf der Weltkarte zu einem anderen wohlvertrauten Ort zu schicken, hin und her, vor und zurück. Dass dann noch wie in einem JRPG ständig Zufallskämpfe auf eben dieser Weltkarte aufploppen, darf man aus heutiger Sicht getrost als Streckungsmaßnahme einordnen.
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