Seite 2: Insurgency: Sandstorm - Zwischen Squad & CoD

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Solo-Spieler bleiben draußen

Das ganze Geschehen findet auf recht übersichtlichen Karten statt, die hauptsächlich für Infanterie-Gefechte auf mittlere und kurze Distanzen ausgelegt sind. Insurgency Sandstorm ist kein Battlefield mit weitläufigen Maps, die wenigen steuerbaren Fahrzeuge dienen vielmehr als mobile Deckung mit Geschütztürmen.

Zugleich sind die Maps aber auch etwas größer als zum Beispiel bei Call of Duty oder Rainbow Six: Siege und eröffnen die Möglichkeit für Flankenangriffe und den sinnvollen Einsatz von Scharfschützengewehren.

Neben dem Multiplayer-Modus für bis zu 32 Spieler, gibt es noch einen Koop-Modus, bei dem acht Teilnehmer gemeinsam gegen die KI antreten. Dabei erobern wir ähnlich wie im Rush-Modus von Battlefield eine Reihe von Missionszielen oder sprengen ab und an mal ein Munitionsdepot. Die Bot-Gefechte erinnern ein wenig an die Terrorist-Hunt-Missionen in Rainbow Six, nur in einem etwas größeren Maßstab.

Link zum Gfycat-Inhalt

Ein Schuss, ein Treffer: Je nach Kaliber ist eine Kugel bereits tödlich.

Auf eine echte Inszenierung der Koop-Aufträge, geskriptete Ereignisse oder gar eine Story muss man allerdings verzichten. Die Bots fordern lediglich ihrerseits hin und wieder mal Luftunterstützung oder Artillerie an. Beim Anspielen machte der Koop-Modus deshalb zwar durchaus Laune, dürfte sich aber vor allem als Tutorial für den Mehrspielerpart eignen und liefert keine dauerhafte Langzeitmotivation. Da inzwischen auch die Solo-Kampagne von Insurgency Sandstorm gestrichen wurde, ist das Spiel absolut nichts für Solo-Spieler und nur bedingt für reine PvE-Fans.

Besonders gut hat uns dafür der kompetitive Firefight-Modus gefallen, bei dem zwei Teams á fünf Spieler um die Kontrolle über drei Punkte auf der Map ringen. Was erst nach einem simplen Domination-Modus klingt, hat aber einen Clou: Wird ein Spieler ausgeschaltet, ist er zunächst zum Zuschauen verdonnert und kann nicht direkt wieder einsteigen.

Erobert unser Team allerdings ein Missionsziel, werden alle toten Kameraden an unserem Respawn-Punkt wiederbelebt. Das sorgt für extreme spannende Matches - und großes Gejubel, wenn es der letzte Überlebende in einer scheinbar verlorenen Runde doch noch schafft, sein ganzes Team zurückzuholen und der Ausgang wieder völlig offen ist.

Insurgency: Sandstorm - Trailer zum Taktik-Shooter zeigt dramatische Gameplay-Szenen Video starten 1:23 Insurgency: Sandstorm - Trailer zum Taktik-Shooter zeigt dramatische Gameplay-Szenen

Schicke neue Tarnklamotten

Wie jeder andere moderne Shooter, kommt auch Insurgency Sandstorm nicht ohne ein Customization-System aus. Für jedes gespielte Match erhalten wir Ingame-Credits, die wie wiederum im Shop für allerlei Bekleidung und Accessoires ausgeben können.

Der Entwickler betont allerdings, dass man auch hier Wert auf ein stimmiges und realistisches Gesamtbild legt: "Es gibt verschiedene Helme, Handschuhe, Farbvarianten und so weiter. Aber nur Dinge, die in das Szenario passen und die man auf einem modernen Schlachtfeld wirklich finden könnte. Keine abgedrehten oder knallbunten Skins", sagt Chefdesigner Michael Tsarouhas. Außerdem sind die Skins (genau wie übrigens auch die Waffen) thematisch an die jeweilige Fraktion gebunden.

Zum Release wird es keine Mikrotransaktionen oder einen Echtgeld-Shop geben, alle Items lassen sich freispielen. Und das soll auch so bleiben: "Wir wollen ehrlich sein: Vielleicht wird es irgendwann in Zukunft mal möglich sein, die Credits auch mit echtem Geld zu kaufen. Aber auch dann gilt, dass man alles durch Gameplay bekommen kann! Nichts ist hinter einer Paywall und alle Käufe sind rein kosmetisch", verspricht Tsarouhas. Schön gelöst: Sämtliche Gameplay-Inhalte wie Waffen, Aufsätze, Granaten und ähnliches, stehen von der ersten Sekunde an zur Verfügung. Den Grind für eine neue Knarre oder das beste Visier kann man sich also sparen.

Link zum Gfycat-Inhalt

Neue Maps, Waffen und andere DLC-Inhalte, die nach Release erscheinen, sollen kostenlos sein. "Wir sind keine Freunde davon, die Community durch Map-Packs oder sowas zu spalten", beteuert Michael Tsarouhas. "Es gibt einen festen Kaufpreis und darin ist alles enthalten".

Der letzte Schliff

Insurgency Sandstorm sieht dank moderner Unreal Engine 4 gut aus und braucht sich hinter den meisten Konkurrenten wie CS:GO, R6 Siege oder auch Call of Duty nicht zu verstecken. Trotzdem sind uns in der Anspiel-Version immer wieder Glitches, unscharfe Texturen und auch zum Teil deutliche Performance-Einbrüche aufgefallen. Solche Fehler sind zwar im Beta-Stadium durchaus normal, bis zum Release Mitte September ist es allerdings nicht mehr lange hin.

Die Entwickler müssen sich bis dahin auf jeden Fall noch intensiv mit der Technik und der Optimierung befassen, damit zum Launch alles einigermaßen rund läuft. Denn unzufriedene Spieler zum Start bedeuten meist keine guten Steam-Reviews. Und ist der Ruf dort erst einmal ruiniert, hat es ein Spiel meist ganz schön schwer.

Auch bei der Steuerung gibt es ein wenig Nachholbedarf. Immer wieder sind wir an kleinen Kanten hängen geblieben und mussten die Leertaste ziemlich malträtieren, damit unsere Spielfigur durch ein offenes Fenster kletterte. Kein Weltuntergang, aber vor allem im Feuergefecht sehr ärgerlich.

Erste Erfahrungen sammeln und Feedback geben können Vorbesteller in der ersten Beta, die noch bis zum 13. August läuft. Eine zweite Preorder-Beta startet dann am 30. August und wird bis zum finalen Release von Insurgency Sandstorm am 18. September laufen.

Insurgency: Sandstorm - Trailer: Fast 4 Minuten PvP-Gameplay + Beta-Termin Video starten 4:03 Insurgency: Sandstorm - Trailer: Fast 4 Minuten PvP-Gameplay & Beta-Termin

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (28)

Kommentare(26)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.