Anwendungs-Benchmarks
7-Zip
integrierter Benchmark
- MIPS
- 0
- 10800
- 21600
- 32400
- 43200
- 54000
Bei unseren Anwendungs-Benchmarks ist von Performance-Problemen nichts mehr zu spüren, ganz im Gegenteil. Dank der höchsten Kernzahl im Testfeld und seiner vergleichsweise hohen Taktrate kann sich der Core i9 7900X in nahezu allen Tests klar an der Spitze platzieren.
Der Vorsprung gegenüber der zweitschnellsten CPU liegt stets bei etwa 35 bis 40 Prozent - ein sehr eindrucksvolles Ergebnis. In diesen Tests stehen auch AMDs (deutlich günstigere) Ryzen-CPUs dank ihrer hohen Kernzahl und ausreichend hoher Taktraten meist sehr gut da.
Stromverbrauch & Overclocking
In Sachen Stromverbrauch ordnet sich der Core i9 7900X mit einem Wert von knapp 300 Watt für das gesamte System ungefähr auf dem Niveau des Core i7 6900K und des Core i7 5960X ein. Zumindest in unserer Testsequenz in Battlefield 1 verhält er sich also nicht sehr auffällig, da auch die Leistung ähnlich hoch wie bei den Achtkern-CPUs ist.
Etwas anders sieht es allerdings aus, wenn alle Kerne des Prozessors in entsprechenden Anwendungen belastet werden. Je nach verwendeten Mainboard und BIOS-Einstellungen kann es dann passieren, dass die offizielle Grenze für die Leistungsaufnahme der CPU von 140 Watt überschritten wird - oder das die anliegenden Taktraten mehr oder weniger stark gesenkt werden, um diese TDP eben nicht zu überschreiten.
Wie groß in dieser Hinsicht der Unterschied zwischen Spielen und anderen Anwendungen sein kann, zeigt ein Test mit der für eine Zehnkern-CPU vergleichsweise hohen Übertaktung auf 4,5 GHz bei allen Kernen. Um sie zu erreichen, haben wir die Spannung um 0,1 Volt erhöht. Das Spielen war mit diesen Werten auch über längere Zeit problemlos möglich: In Watch Dogs 2 haben wir nach 90 Minuten eine durchschnittliche CPU-Temperatur von 73 Grad gemessen (offener Aufbau mit großen Noctua NH-D15-Kühler), der Prozessor hat gleichzeitig im Schnitt laut HWInfo etwa 110 Watt verbraucht (statt etwa 80 Watt ohne Übertaktung). Der anvisierte Takt von 4,5 GHz konnte dementsprechend stabil gehalten werden, was vor allem der Tatsache zu verdanken sein dürfte, dass die CPU im Schnitt »nur« zu etwa 60 Prozent ausgelastet wurde.
Starten wir dagegen mit denselben Einstellungen den Multi-Core-Benchmark von Cinebench mit voller Kernauslastung, steigen die Temperaturen fast sofort auf fast 100 Grad und der Stromverbrauch auf über 200 Watt. Das in wenigen Sekunden feststehende Ergebnis verbessert sich gleichzeitig von 2.172 Punkten auf 2.434 Punkte, was prozentual weitgehend der anliegenden Taktsteigerung für die Last auf allen Kernen von circa zwölf Prozent entspricht (4,5 statt 4,0 GHz).
Derart hohe Taktraten sind natürlich für eine Zehnkern-CPU grade auf Dauer nicht ohne, insbesondere wenn man die von Overclocker Roman »der8auer« Hartung kritisierten Kühllösungen für die Spanungswandler auf manchen X299-Platinen berücksichtigt. Gleichzeitig liegt die Anwendungsleistung des Core i9 7900X wie beschrieben auch ohne Übertaktung bereits extrem hoch.
Wer die CPU allerdings produktiv nutzt und plant, sie zu übertakten, der sollte generell für eine möglichst leistungsstarke Kühllösung sorgen. Auch das so genannte »Köpfen« der CPU für den Austausch der verwendeten Wärmeleitpaste zwischen CPU-Die und Heatspreader könnte helfen (beziehungsweise der Kauf einer entsprechend vorbereiteten CPU, etwa bei Caseking, falls Sie das Risiko dabei scheuen). Intel setzt hier beim Core i9 7900X nämlich nicht auf eine die Wärme in der Regel besser abführende verlötete Verbindung, sondern auf normale Wärmeleitpaste.
Leistungsaufnahme
gesamtes Testsystem
- Spielelast (Battlefield 1)
- Leerlauf
- 0
- 64
- 128
- 192
- 256
- 320
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