Seite 2: Iron Harvest in der Vorschau: Der RTS-Lichtblick, den wir nach Warcraft 3: Reforged brauchen

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David gegen Goliath

Trotzdem hat mir Inszenierung von Iron Harvest insgesamt gut gefallen.Und die fünf Einsätze, die ich schon spielen konnte, machen nicht nur erzählerisch einiges richtig, sondern auch spielerisch: Nach der Lernstunde in der Schneeballschlacht führt Iron Harvest seine Mechaniken weiter Schritt für Schritt ein.

Zuerst kämpfen wir uns mit einer Handvoll Standard-Infanteristen durch Annas Dorf und lernen dabei den Häuserkampf. Besiegte Feinde lassen Ausrüstung zurück, die wir mit jedem Infanteristen-Trupp aufnehmen können. Schalten wir etwa eine Mannschaft mit schweren Waffen aus, können unsere Gewehrschützen die plündern und plötzlich haben wir selbst eine Einheit Panzerbrecher.

Heldin Anna kämpft als Scharfschützin. Heldin Anna kämpft als Scharfschützin.

Und darauf sind wir auch angewiesen, denn am Anfang haben wir weder eine eigene Basis noch eigene Mechs und müssen daher dem Feind abnehmen, was wir können. Was uns auch gleich mal beibringt, überlegene Feinde wie Mechs zu Fall zu bringen, indem wir sie von hinten angreifen.

Das ist nicht nur strategisch fordernd und ein schlauer Weg, die verschiedenen Einheitentypen und Konzepte nacheinander einzuführen, es passt auch enorm gut in die Story: Denn es illustriert wunderbar, dass wir hier einen kleinen und schlecht ausgerüsteten Widerstandstrupp gegen übermächtige Besatzer führen.

Taktisch klug gewinnt

Und wir freuen uns riesig, wenn wirs mal schaffen, dem Feind ein Artillerie-Geschütz abzuknöpfen und endlich mal selbst schweres Geschütz ins Feld zu führen. Aber nur, weil diese Missionen als Einführung für verschiedene Spielmechaniken dienen, heißt das nicht, dass sie einfach sind: Simple frontale Angriffe bringen selbst in frühen Einsätzen einen hohen Blutzoll mit sich.

In Iron Harvest müssen wir geschickt taktieren, unsere Truppen schlau in Deckung bringen und den Feind aus der Flanke beharken. Es lohnt sich, die Karte auszukundschaften und den besten Weg für einen Angriff zu finden. Oft können wir den Feind so aus einer Richtung angreifen, in die er weniger Geschütze gerichtet hat. Ein mobiles Maschinengewehr kann man vielleicht noch drehen, aber die Kanone des Bunkers ist fest auf die Schienen gerichtet und gegen einen geschickten Flankenangriff nutzlos.

Wie ihr euch das Gameplay in Aktion vorstellen könnt, zeigt der Trailer:

Iron Harvest - Trailer zeigt, wie ihr eure Weltkriegs-Mechs auf Oil Spill zum Sieg führt Video starten 1:00 Iron Harvest - Trailer zeigt, wie ihr eure Weltkriegs-Mechs auf Oil Spill zum Sieg führt

In der Beta fiel allerdings noch auf, dass das Spiel manchmal für wirklich präzise Manöver deutlich zu hakelig ist. Immer wieder haben wir erlebt, dass sich Infanteristen und sogar riesige Mechs an winzigen Mauern verhaken und sich nicht mehr gescheit steuern lassen. Dann funktioniert manchmal nicht mal mehr ein Rückzugsbefehl, der sie eigentlich automatisch zur Basis rennen lässt. Da helfen nur noch härtere Maßnahmen wie zum Beispiel die stecken gebliebenen Kämpfer über Granaten freizusprengen - ein unerwarteter Vorteil von Iron Harvests zerstörbaren Umgebungen.

Noch schwerer tun sich unsere Jungs damit, Gebäude zu besetzen: Andauernd bleiben Teile des Trupps draußen hängen und kommen einfach nicht ins Haus. Für ein Spiel, in dem Deckung und schlaue Positionierung so wichtig sind, kann das fatal sein. Aber gut, in einer Beta sind derlei Fehler ja noch völlig akzeptabel.

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